Gedanken (Allgemein)
Hallo,
heute Spätnachmittags habe ich unsere Wochenzeitung durchgesehen
und da sehe ich eine Todesanzeige mit Bild. Genau diese Person war in
unserer MessieSHG, irgendwie macht mich das sehr nachdenklich !
Da frage ich mich doch, was ist wichtiger, mein Leben zu leben mit
meinen Enkeln/Freundinnen/Familienmitglieder etwas zu machen oder
immer wieder versuchen eine aufgeräumte Wohnung zu bekommen und
das habe ich in den letzten Jahren festgestellt, fällt mir wahnsinnig schwer.
Das Aufräumen und Saubermachen wurde mir nicht in die Wiege gelegt,
ich weiß zwar vom Grundsatz her wie es geht, d.h. aber noch lange nicht,
dass ich es kann, denn meine inneren Saboteure sind sehr am schaffen.
Nur ich hätte gerne eine aufgeräumte Wohnung, nur will ich dafür keine
große Aktivitäten machen, Sachen die mir Spaß machen fallen mir leicht,
aber Sachen die ich machen sollte, fallen mir dann sehr schwer und sind
oftmals sehr anstrengend.
Ich wünsche mir ein gutes Mittelmaß: eine aufgeräumte Wohnung und
Zeit verbringen mit lieben Menschen !
Dafür darf/muss ich aber etwas tun !
(Geschrieben wie Gedacht)
Nachdenkliche Grüße
Sonne
Gedanken und …
Uschi 
, Freitag, 12.06.2020, 00:16 (vor 1621 Tagen) @ Sonne
Hallo Sonne,
letztes Jahr ist auch eine frühere Teilnehmerin aus unserer SHG verstorben.
Es hat auch mich sehr nachdenklich gemacht und macht mir Angst.
Ich habe schon öfters einen Anlauf unternommen um hier im Haus zu reduzieren. Eine Weile klappte es, dann war die Luft draußen oder viele aktuelle Sachen waren Fluchtmöglichkeiten …
In den letzten Wochen konnte ich einiges aussortieren, aber es ist noch sehr viel hier. 
Ich kann immer nur von mir ausgehen.
Ich versuche eine Mischung aus "Altlasten zu reduzieren", aktuelle "Haus- und Büroarbeit" und "Vergnügen".
In der Zwischenzeit habe ich gelernt zu anderen auch mal zu sagen: ich muss es mir überlegen oder nein.
Nur ich hätte gerne eine aufgeräumte Wohnung, nur will ich dafür keine
große Aktivitäten machen, Sachen die mir Spaß machen fallen mir leicht,
aber Sachen die ich machen sollte, fallen mir dann sehr schwer und sind
oftmals sehr anstrengend.
Sonne, auch mich kostet es Kraft die Altlasten auszusortieren und dran zu bleiben.
Jede/jeder muss es meiner Meinung nach für sich selber heraus finden, mit welcher Strategie sie/er schaffen/arbeiten kann.
Manchmal läuft es bei mir zwei, drei oder vier Tage mit den Altlasten sehr gut, aber dann brauche ich auch ein, zwei Tage Auszeit von den Altlasten, um erneut wieder einen Anlauf zu nehmen.
Altlasten, Haus- und Büroarbeit und Vergnügen halten sich einigermaßen die Waage. 
LG von Uschi
Hallo Sonne,
... da sehe ich eine Todesanzeige ...
Genau diese Person ...
Mein Beileid
Vor Jahren ging es mir ähnlich, erst war es nur eine Vermisstenanzeige, wurde nach ihr gesucht, doch kurze Zeit später sah ich, das sie aufgefunden wurde. Und ich merke, das es mich jetzt auch wieder betroffen macht.
Da frage ich mich doch, was ist wichtiger ...
Die Frage für was nehme ich mir Zeit ... für was habe oder lasse ich Platz ...
was ist mir wichtig ... Mit welchen großen Steinen fülle ich meinen Glaskrug?
Und wie bekomme ich diese Wertbeimessungsstörung (noch) besser in den Griff ...
diese (und tausend andere Fragen) stelle und beantworte ich mir auch immer wieder.
meine inneren Saboteure
kommt mir bekannt vor, a la: Ja, aber ... *kopfschuss-smilie* ... eigentlich mein Thema, aber
Und ein Satz der mich sehr angesprochen hat => Solange ich noch lebe, gibt es keine zeitliche Begrenzung, nur die, die ich mir selbst auferlege. Und darum - als erstes Danke fürs Mitteilen deiner Gedanken Sonne und ... ich wünsche uns, das wir immer wieder die Kraft haben bzw finden werden, einmal mehr aufzustehen, als wir hinfallen.
M i c h a
--
Du kannst die Brandung nicht aufhalten, aber du kannst surfen lernen.