Hallo Sakem,

Vielen Dank für Dein Interesse an unserer Kellerräumaktion !

Hallo miteinander,
Mein Mann hat heute sich einen Tag Urlaub genommen, um endlich, endlich den Keller auszumisten

Mich würde interessieren wie ihr im Einzelnen vorgegangen seid.

Welche Schritte habt ihr gemacht?

Mein Mann wollte letzthin etwas aus dem Keller holen und dabei, als er etwas verschieben wollte kamen ihm viele Einzelteile einer ca. 30-jährigen Camping-Schaumstoffmatratze entgegen. Das war wohl die Erleuchtung, dass hier endlich etwas geschehen muss.

Nach wlechen Kriterien habt ihr aussortiert oder alles ungesehen weggeschmissen?

Wir sind zuerst die Gestelle gemeinsam durchgegangen und haben im Groben sortiert. Vieles war wirklich seit 30 Jahren im Keller und kein Mensch hat diese Gegenstände je wieder interessiert. So auch das grosse Zelt und Zubehör nicht.

WIe lange hat es gedauert?

Die ganze Aktion hat ca. 6 Stunden gedauert mit Getränke-Pausen.

Gab es Pausen?

Was war mit Essen zwischendurcht?

Zum Mittagessen haben wir Resten vom Vortag aufgewärmt. Dies war praktisch

Hattet ihr Hilfe?

Nein, wir hatten keine Hilfe, da es ja unter der Woche war und nicht an einem Samstag, wo genügend Helfer da gewesen wäre. Einige der Sachen, wo etwa eine uralte Türe, die sehr schwer war, da wäre es schon toll gewesen, wenn noch ein starker Mann geholfen hätte.

Wie fühlt es sich dabei und danach an?

Während der Aktion, bekam ich manchmal Zweifel, ob das „richtig“, das wegzuschmeissen. Aber meist waren es Erinnerungen, so etwa die kleinen Gummistiefeln der Kinder, ein stark zerkratztes Boccia-Spiel, Sandkastenspielsachen etc. Ich fasste mir aber ein Herz und sagte tapfer: Weg damit!
Danach war und bin ich froh, dass wir das gemacht haben.

Was habt ihr weggeschmissen?

Das Zelt mit Zubehör, alte Schuhe, alte Türen, Camping-Ausrüstung, alte Pneus, altes Möbel, das wirklich am zerfallen war, altes rostiges Gartenbesteck, alte Tontöpfe, alte kaputte Plastikkübeln, viele Schachteln, da ich ja immer dachte, dass ich diese noch gebrauchen könnte, alte Besen, welche keine Form mehr hatten, Schlittschuhe, Wanderschuhe, beide waren nicht mehr o.k. und noch einigen Kleinkram.

Tat es weh?

Weh, eigentlich nicht, eher wehmütig und etwas traurig. Ich habe schon andere Dinge weggeworfen, so etwa Dinge, die meinen verstorbenen Eltern gehörten, da hatte ich eine Runde weinen müssen, da es mir sehr schwer fiel, die Dinge zu entsorgen.

Was hälst du von dem Spruch: was man in den Keller stellt kann man auch gleich wegschmeißen!

Ich denke, dass der Keller ein „gefährlicher“ Ort ist, Dinge aufzubewahren, nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Weg, resp. Sinn.
Man sieht die Sachen ja nicht täglich und sie stören ja auch nicht. Aber ich finde es trotzdem toll, einen Keller zu haben. So haben wir darin die Vorratskammer, Getränke, Fahrräder, alte Zeitungen, bis die Zeitungssammlung kommt, Schuhe, die wir im Moment nicht brauchen etc. aufbewahrt. Wo sollten wir denn sonst mit diesen Sachen hin? In der Wohnung hätte es wirklich nicht Platz.

Was machst du mit dem neu geschaffenen Freiraum?

Im Moment geniessen wir die ca. 5qm freie Fläche und es ist wunderbar, wenn man etwas holen muss, dass man nicht gleich über alles andere stolpert. Wir hoffen beide, dass sich dieser Zustand nun eine Weile hält. Wir sind da sehr zuversichtlich, denn die Arbeit war riesig und anstrengend. Aber es hat sich gelohnt !

Liebe Grüsse Madita