Schuhe (Allgemein)
lisa, Mittwoch, 09.07.2008, 10:52 (vor 6028 Tagen)
Hallo,
Warum stelle ich meine Schuhe nicht in den Schuhschrank?
Habe einen kleinen Schuhschrank in einem kleinen Zimmer...aber die Sandalen, Pantoletten, Sneakers, Pumps etc. stehen um den Schuhschrank herum, unter dem Kleiderschrank und entlang der Balkontüre. Und das nicht erst seit gestern!
Kann mir jemand helfen?
lisa,
Ganz rasch eine Idee
lisa, Mittwoch, 09.07.2008, 11:18 (vor 6028 Tagen) @ lisa
Ich habe mir vorgenommen, diese Schuhe in einem ersten Anlauf in zwei Haufen zu unterteilen:
1. die offenen Schuhe
2. die geschlossenen Schuhe
Mal schauen, was dann passiert.
Gruss, lisa,
Hi Donna!
lisa, Mittwoch, 09.07.2008, 12:40 (vor 6028 Tagen) @ lisa
Ich summe mit Tina Turner "I hang on every word you say..."
Wirklich, Donna, Du hast so gute und vernünftige Ideen. Und ich sage Dir, Donna, so mache ich es jetzt auch!!! Drei Paar Schuhe lasse ich herumfliegen.... und alle anderen werden kurzerhand, ohne zu überlegen, in den Schuhschrank hineinbugsiert. Wow! Das ist die Lösung! Leider ist es so, man muss mir alles sagen!...........
Uebrigens, Iris Berben hat es natürlich gut! Sie hat warscheinlich einen Regieassistenten oder sowas ähnliches, der hinter ihr her aufräumt.
Tausend Dank!
Sofort regle ich jetzt das Schuhproblem!
lisa
Na na
Donna , Mittwoch, 09.07.2008, 16:23 (vor 6028 Tagen) @ lisa
Leider ist es so, man muss mir alles sagen!...........
Na na Lisa, mach dich mal nicht kleiner, als du bist! So ein hilfloses Hascherl bist du m.E. nicht
Donna
Kleines Hascherl lisa@lisa
Sakem, Mittwoch, 09.07.2008, 17:03 (vor 6028 Tagen) @ Donna
Leider ist es so, man muss mir alles sagen!...........>Na na Lisa, mach dich mal nicht kleiner, als du bist! So ein hilfloses Hascherl bist du m.E. nicht>
Donna
Hi,
mir fällt folgendes auf:
warum schreibst du deinen Namen immer noch klein?
lisa statt Lisa?
Sakem
Ihr seid alle so gescheit
lisa, Mittwoch, 09.07.2008, 18:14 (vor 6028 Tagen) @ Sakem
Danke!
Ja darf man denn seinen Forumsnamen einfach so von jetzt auf plötzlich verändern? Ich probier's und schreibe in Zukunft Lisa mit gross L.
Ihr habt beide immer so gute Ideen, Donna und Sakem!
Ich habe noch eine ganz neue Klappbox im Keller, die stelle ich jetzt auf, mal sehen, wenn von nun an die 3 Paar Schuhe so durch das Zimmer fliegen, ob sie dann landen tun in der Klappbox??
Muss ich ausprobieren.
Danke und Gruss, Lisa,
@lisa
Someone, Mittwoch, 09.07.2008, 20:49 (vor 6028 Tagen) @ lisa
Wirklich, Donna, Du hast so gute und vernünftige Ideen.
[..]
Leider ist es so, man muss mir alles sagen!...........
Ich möchte mal anmerken, was mir auf gefallen ist:
Du sagst immer, wie toll die anderen sind, und was für super Ideen die haben,
und wie doof, unorganisiert, faul und was weiß ich nicht alles du bist.
Warum machst du das? Warum machst du dich so runter?
Someone, who are you???
Lisa, Mittwoch, 09.07.2008, 23:47 (vor 6028 Tagen) @ Someone
Ich möchte mal anmerken, was mir auf gefallen ist:
Du sagst immer, wie toll die anderen sind, und was für super Ideen die haben,
und wie doof, unorganisiert, faul und was weiß ich nicht alles du bist.
Warum machst du das? Warum machst du dich so runter?
Hallo 'Someone', who are you?? Have you no name??
Ja ich finde die anderen oft toll und viele ihrer Ideen finde ich super, sogar sehr super!!!
Ich habe nie von mir gesagt, ich sei
doof,
unorganisiert,
faul
oder sonst was.
Das legst Du so aus, 'Someone', weil es Dir anscheinend auch ein bissel an Humor fehlt.
Ich schreibe nur wie ich mich gerade fühle, und wenn es negativ ist, ist es negativ. Wieso soll ich die Starke mimen, die grosse Heldin "die alles im Griff" hat. Wenn es nun einmal nicht so ist? Ich gebe zu, dass ich vieles im Griff habe, aber vieles habe ich eben nicht im Griff!!!! Na und?
Warum ich schreibe, wie ich mich gerade fühle?
Weil es mir gut tut, weil es mir weiterhilft. Warum soll ich etwas schönreden, was ich gegenteilig fühle?
Was Du in meine postings hineininterpretierst, das ist Dein eigenes Problem.
Du kannst es anscheinend nicht ertragen, dass jemand ganz anders tickt als Du. Das scheint Dir ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.
Wenn ich nicht gut drauf bin, dann sage ich, dass ich nicht gut drauf bin. Wenn das verboten ist und man nur heile Welt spielen muss, das wäre ja langweilig.
Ich glaube, Du hast keine Ahnung, wie SEHR die Menschen verschieden sind.
Glaubst Du, ich würde hier mitschreiben, wenn ich es nicht NÖTIG hätte?
Es sind halt nicht alle Menschen so wie Du, das musst Du auch einmal einsehen, 'Someone'!!!!
So und jetzt, gib' mir Saures!!!, gib mir die Peitsche
Lisa
Ich war zu spitz zu Dir, Someone!
Lisa, Donnerstag, 10.07.2008, 12:03 (vor 6027 Tagen) @ Lisa
Someone, ich war gestern Nacht zu spitz zu Dir mit meinen Bemerkungen, Someone. Heute tut es mir leid. Bitte, verzeih mir. Es war nur, weil ich mich von Dir angegriffen fühlte. Aber irgendwo und irgendwie hast Du schon ein wenig recht, wenn Du sagst, dass ich mich zu viel heruntermache.
Es hängt damit zusammen, dass ich bei Haushaltsfragen, und genau bei diesen, sehr rasch an meine Grenzen stosse. Dann braucht es nicht mehr viel und ich fange an richtiggehend zu verzweifeln. Und aus dieser Verzweiflung und dem Nichtmehrweiterwissen heraus, schreibe ich dann so negative, mich heruntermachende Geschichten, und in solchen Momenten kann ich dann einfach nicht anders, es geschieht nicht mit Absicht, es ist der Selbsterhaltungstrieb. Instinktiv mische ich dann noch den Versuch einer Prise Humor, ich sage extra DEN VERSUCH, hinein, im Glauben, das Ganze etwas mildern zu können.
Liebe Grüsse, Lisa,
Somewhere over the rainbow, skies are blue ........................................
Toleranz: 3 Paar Schuhe dürfen rumfliegen
Donna , Mittwoch, 09.07.2008, 11:52 (vor 6028 Tagen) @ lisa
Hallo Lisa,
ich mach's in der Regel so, dass 3 Paar Schuhe "rumfliegen" dürfen. Wenn es dann mehr sind, wird ALLES wieder ins Regal geräumt.
LG
Donna
Wie Iris Berben...
Donna , Mittwoch, 09.07.2008, 11:58 (vor 6028 Tagen) @ Donna
Mir gefällt es so, wenn die Kriminalkommissarin heimkommt, die Tasche fallenlässt, die Schuhe von den Füßen kickt und sich mit der Post aufs Sofa sinken lässt und dabei den AB abhört... (Im Fernsehn wird nie gezeigt, wann sie die Sachen dann wieder wegräumt. Sie hat immer gleich ein wichtiges Telefonat zu führen oder bekommt Besuch oder wird ausgeführt.)
Re: Wie Iris Berben...
Mina, Mittwoch, 09.07.2008, 15:33 (vor 6028 Tagen) @ Donna
Mir gefällt es so, wenn die Kriminalkommissarin heimkommt, die Tasche fallenlässt, die Schuhe von den Füßen kickt und sich mit der Post aufs Sofa sinken lässt und dabei den AB abhört... (Im Fernsehn wird nie gezeigt, wann sie die Sachen dann wieder wegräumt. Sie hat immer gleich ein wichtiges Telefonat zu führen oder bekommt Besuch oder wird ausgeführt.)
Als Kommissarin ist Sie Beamtin und kann sich vielleicht ne Haushaltshilfe leisten?
Re: Wie Iris Berben...
Schlumpfine, Donnerstag, 10.07.2008, 01:22 (vor 6027 Tagen) @ Mina
> ...kann sich vielleicht ne Haushaltshilfe leisten?
Liebe Mira, das denke ich auch sehr oft:
Mein Fehler ist nicht, dass ich es nicht gerne schön hätte, da wo ich wohne.
Mein Fehler ist auch nicht, dass mir aufräumen und putzen keine Freude macht - mit dieser Abneigung befinde ich mich in allerbester Gesellschaft.
Mein Fehler ist, dass ich nicht genug Geld verdiene, um diese ungeliebten Tätigkeiten delegieren zu können.
Viele gutverdienende Familien und fast alle alleinstehenden Männer lassen sich bei den groben Hausarbeiten helfen. Einige lassen sogar jede Form der Hausarbeit von bezahltem Personal erledigen.
Komme soeben aus einem Kurzurlaub in einem kleinen Hotel zurück.
Mit Tischlein-Deck-Dich und Room Service.
Kaum setzte ich mich samt Familie frisch geduscht und ausgeschlafen an einen gedeckten Frühstückstisch, wurde schon der Kaffee bzw. Tee und Saft je nach Wunsch von hilfreichen Händen serviert. Brot, Müesli, Aufschnitt, Joghurt, Früchte etc. stand appetitlich angerichtet tagtäglich bereit. Satt und gut gelaunt kehrten wir in unser Zimmer zurück, um unsere Zähne in unserem frisch geputzten Bad noch einmal zu putzen und usnere Hausschuhe mit den Straßenschuhen zu vertauschen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Betten schon gemacht, der Boden war gesaugt, Bad und WC gründlich geputzt, Handtücher ggf. gewechselt. Jeden Morgen. Draußen regten sich fleißige Hände und fütterten Haustiere, fegten die Terrasse ab, jäteten Unkraut, gossen Blumen und mähten den Rasen. Die Sonnenstühle waren längst aufgeklappt und wurden abends wieder weggeräumt.
Mittag und abends funktionierte das Tischlein-Deck-Dich ebenso reibungslos. Auch die Post wurde zum Briefkasten gebracht und es gab täglich eine aktuelle Tageszeitschrift. Die alten Zeitschriften verschwanden ebenso regelmäßig.
Nichts davon habe ich getan. Dort nicht.
Mir blieb zu tun: Mich selbst und den Kleinen (2) waschen und anziehen. Meine getragene Kleidung auf den Balkon zum Lüften hängen oder in den Schmutzwäschesack stecken. Meine Zähne putzen und meine Haare kämmen. Dem Kleinen Brote schmieren und klein schneiden, ihm Wasser eingießen und seine Haare kämmen. Ihn wickeln und bei Bedarf Fieber messen bzw. ihm seine Medikamente geben. Spielzeug und Schuhe vom Fußboden wegräumen, bevor das Zimmermädchen kam. Wickelrucksack sowie ggf. Schwimmzeug o.ä., Proviant, Insekten- und Sonnenschutzlotion einpacken. Einen Reiseführer oder die Wanderkarte zu studieren sowie den Wetterbericht. Mehrere Freizeitaktivitäten anzubieten, die möglichst allen Familienmitgliedern Freude machten bzw. möglich waren.
Das war - trotz der schweren Erkältung des Kleinen - eine außerordentlich erholsame und lehrreiche Woche für mich: Was in diesem Hotel ein halbes Dutzend Menschen verrichtete, bleibt zuhause nahezu vollständig an mir hängen. Das was ich dort auch gemacht habe, sowieso.
Auch wenn ich selbst krank bin und Fieber habe.
Was ich nicht aufräume, bleibt liegen.
Was ich nicht saubermache, bleibt schmutzig.
Was ich nicht einkaufe, bleibt woanders.
Wenn ich nicht koche, tut's keiner.
Rasenmähen, Unkrautjäten, Heckenschneiden, Termine überwachen und daran erinnern, Briefe beantworten, Müll sortieren trennen und entsorgen ... alles meine Aufgaben.
Wenn meine Nachbarin nicht aufräumt, macht es ihre Zugehfrau.
Bevor sie putzt, wäscht und bügelt.
Die Einkäufe erledigt die Nachbarin gemeinsam mit ihrem Mann, der auch die schweren Kisten schleppt.
Sie kocht manchmal ... oder geht mit ihrer Familie aus essen.
Für die grobe Gartenarbeit bezahlt sie den Mann ihrer Putzhilfe und einen Nachbarjungen.
Der fährt auch das Auto durch die Waschstraße, saugt es aus und poliert die Scheiben.
Ihr Kind ist schon vier und ganztags im Kindergarten.
Sei treibt regelmäßig Sport und geht zum Friseur.
Ich schreibe das nicht, weil ich der Frau missgönne, was sie tut, um sich das Leben zu erleichtern.
Ich schreibe es nur auf, damit ich das Bild: "Fett, faul, gefräßig" aus dem Kopf bekomme, das mich oft quält, wenn ich sie in ihrer modischen Kleidung ihr fast neues, gepflegtes Auto besteigen und mit dem Jungen zur privaten KiTa fahren sehe - während ich in drei Jahre alten, löchrigen Jeans und mit einem ausgeleierten Sweatshirt, mit dem Kleinen an den Hacken oder auf dem Arm versuche, den Schmutz und die Unordnung, die im Zusammenleben von vier Menschen tagtäglich neu entstehen, wenigstens notdürftig einzudämmen, drei gesunde Mahlzeiten auf den Tisch zu stellen, und der üppig wuchernden Gartenpracht wenigstens soweit Einhalt zu gebieten, dass keine Verletzungsgefahr entsteht. Ohne Zugehfrau und Gärtner, ohne Restaurantbesuche und KiTa. Ich finde es dann weniger schlimm, dass unser Haushalt seinen Bewohnern nicht denselben Service wie ein gutgeführtes Hotel bietet. Und fühle mich weniger unzulänglich.
"Gute N8!" wünscht uns allen
Schlumpfine
Kleidung@Schlumpfine
Sakem, Donnerstag, 10.07.2008, 08:48 (vor 6027 Tagen) @ Schlumpfine
Liebe Schlumpfine,
während ich in drei Jahre alten, löchrigen Jeans und mit einem ausgeleierten Sweatshirt
über diese Aussage bin ich gestolpert.
Ich habe T-Shirts, die sind über 10 Jahre alt.
Ich trage sie regelmäßig.
Ich liebe sie und pflege sie entsprechend.
Sie sind von guter Qualität und haben zu DM-Zeiten ca. 30,00 DM gekostet.
Für mich damals viel Geld. Aber die Investition in gute Ware hat sich gelohnt.
Sie sind zeitlos und ich freue mich heute noch daran.
Will sagen: das Alter der Kleidung sagt nichts über den "Wert" aus.
Ich hätte auch ein billiges von schlechter Qualität kaufen können.
Wer weiß, ob es heute noch so gut aussehen würde.
Zu den löchrigen Jeans stellt sich mir die Frage, warum sie Löcher haben?
Aus modischer Absicht oder sind sie kaputt?
Das kann man ändern. Wenn es dich stört, dann solltest du sie flicken.
Ein ausgeleirtes Sweashirt kann man ändern (lassen).
Bei den Kindersachen habe ich neue Bündchen angenäht.
Gibt es als Meterware preiswert zu kaufen.
Bei uns in der Stadt gibt es ganz viele Sozialkaufhäuser.
Dort bekommt man sehr gute Kleidung für n´Appel und n Ei.
Ab -,50 Eur findet man schon tolle Sachen.
Einige Einrichtungen geben nach Vorlage der entsprechenden
Ausweise Kleidung kostenlos ab.
In manchen Supermärkten gibt es T-Shirts für 1,99 Eur.
Da ist das Schälchen Himbeeren teurer!
Oder die Zeitschrift kostet 2,50 EUR. Dafür hätte man Geld übrig
Ich finde gute Kleidung und Geschmack hat nichts mit Geld zu tun.
Wieviel Wert legtst du auf Qualität, Pflege, Aufbewahrung
und Zusammenstellung deines täglichen Outfits?
Welchen Selbstwert drückst du durch deine Kleidung aus?
Ich finde auch, dass gute Kleidung etwas mit Respekt den anderen gegenüber zu tun hat.
Wie begebne ich meinen Mitmenschen?
Ungepflegt, vernachlässigt, schäbig, schmutzig...?
Was mute ich meinem Gegenüber zu? Welchen Anblick biete ich ihm?
Welchen ersten Eindruck biete ich ihm.
Wie möchte ich behandelt werden?
Kleider machten schon immer Leute.
Bist du schon mal im Kostüm, geschminkt und mit Pumps im Supermarkt
einkaufen gegangen und hast die Verkäuferin um Hilfe gebeten?
Man wird zuvorkommender behandelt als im schlampigen Klamotten.
So ist jedenfalls meine Erfahrung.
Übrigens bin ich selbst vollzeit berufstätig.
Bin seit dem Alter von 1 und 3 Jahre alten Kindern allein Erziehnde
mit Haus und Hof und ohne Unterstützung.
Habe zwei Totalschäden der Wohnung, Scheidung, Krebstod des Vaters,
drei Arbeitsplatzwechsel (andere Orte!) innerhalb eines Jahres und
jetzt das Exil seit über 8 Monaten in der Ersatzwohnung halbwegs überlebt.
Ich weigere mich die Opferrolle anzunehmen und dies durch meine Kleidung auszudrücken.
Dieses letzte Stück Selbstachtung ( mich selbst be-achten) möchte ich mir bewahren.
Sakem
Re: Selbstachtung@Sakem (war: Kleidung@Schlumpfine)
Schlumpfine, Donnerstag, 10.07.2008, 12:20 (vor 6027 Tagen) @ Sakem
>Liebe Schlumpfine,
[quote][quote]während ich in drei Jahre alten, löchrigen Jeans und mit einem ausgeleierten Sweatshirt>über diese Aussage bin ich gestolpert.[/quote][/quote]
[quote]Ich habe T-Shirts, die sind über 10 Jahre alt.
Ich trage sie regelmäßig.
Ich liebe sie und pflege sie entsprechend. [/quote]
Siehst du, liebe Sakem, genau hier legst du den Finger in die Wunde: In meinem Haushalt gibt es keine liebevoll gepflegten Gegenstände: Auto und Möbel, Kleidung und Wäsche ... davon wird gar nichts liebevoll gepflegt. Warum, denkst du, schreibe ich hier seit Jahren mit?
>Sie sind von guter Qualität und haben zu DM-Zeiten ca. 30,00 DM gekostet.
[quote]Für mich damals viel Geld. Aber die Investition in gute Ware hat sich gelohnt. [/quote]
Das freut mich für dich, liebe Sakem. Wirklich.
>Sie sind zeitlos und ich freue mich heute noch daran.
[quote]Will sagen: das Alter der Kleidung sagt nichts über den "Wert" aus.
Ich hätte auch ein billiges von schlechter Qualität kaufen können.
Wer weiß, ob es heute noch so gut aussehen würde. [/quote]
Ich weiß es: Denn ich habe nur billigste No-Name-Ware vom Discounter oder aus dem Versandhandel.
Meine wenigen Ulla-Popken-Kleidungsstücke (Geschenke einer Frau, die erfolgreich ihr Gewicht reduziert hat) trotzen dem Zahn der Zeit sehr viel standhafter: Nähte, Farben, Form ... das ist einfach eine andere Qualität.
>Zu den löchrigen Jeans stellt sich mir die Frage, warum sie Löcher haben?
[quote]Aus modischer Absicht oder sind sie kaputt? [/quote]
Sie sind an den Innenseiten der Oberschenkel durchgescheuert, weil ich so fett bin. Damit ich sie nicht wegwerfen muss, weil der Rest noch ansehnlich ist, ziehe ich dann Radlerhosen darunter an. Das muss ich unter Röcken auch tun, weil ich mir sonst "einen Wolf" laufe.
>Das kann man ändern. Wenn es dich stört, dann solltest du sie flicken.
An dieser Stelle halten keine Flicken - habe schon alles ausprobiert.
>Ein ausgeleiertes Sweatshirt kann man ändern (lassen).
[quote]Bei den Kindersachen habe ich neue Bündchen angenäht.
Gibt es als Meterware preiswert zu kaufen. [/quote]
Ich hasse Nähen ebenso sehr wie jede andere Form der Handarbeit und habe es nie gelernt. Änderungsschneiderei würde sich vielleicht für gute Kleidung lohnen. Für meine Fähnchen erscheint es mir absurd, das Zwei- oder Dreifache des Anschaffungspreises in Änderungen zu investieren. Wenn ich soviel Geld hätte, würde ich es für neue, passende Kleidung ausgeben. Habe ich aber nicht. Die Urlaubsreise war ein Geschenk meiner Schwiegereltern. Bargeld wäre mir lieber gewesen. Seitdem der Kleine da ist, stehen wir vor der Herausforderung, statt mit einem Kind und zwei Einkommen, mit zwei Kindern und einem Einkommen zu leben. Da bleibt vieles auf der Strecke, was früher selbstverständlich war.
>Bei uns in der Stadt gibt es ganz viele Sozialkaufhäuser.
[quote]Dort bekommt man sehr gute Kleidung für n´Appel und n Ei.
Ab -,50 Eur findet man schon tolle Sachen.[/quote]
Ja, das weiß ich. In unserem Caritas-Laden habe ich auch schon viele schöne Kinderkleidungsstücke für Beträge zwischen 50 Cent und 2 Euro gekauft. Sonst wüßte ich nicht, wie ich die Große vollständig bekleidet zur Schule schicken könnte. Für fette Frauen hatten sie nie etwas.
>Einige Einrichtungen geben nach Vorlage der entsprechenden
[quote]Ausweise Kleidung kostenlos ab. [/quote]
Das nützt alles nichts, wenn ich nichts Passendes für mich finde, liebe Sakem.
>In manchen Supermärkten gibt es T-Shirts für 1,99 Eur.
[quote]Da ist das Schälchen Himbeeren teurer!
Oder die Zeitschrift kostet 2,50 EUR. Dafür hätte man Geld übrig...[/quote]
Hast du? Ich schon lange nicht mehr.
>Ich finde gute Kleidung und Geschmack hat nichts mit Geld zu tun.
Ab einer bestimmten Konfektionsgröße schon.
>Wieviel Wert legtst du auf Qualität, Pflege, Aufbewahrung
[quote]und Zusammenstellung deines täglichen Outfits?
Welchen Selbstwert drückst du durch deine Kleidung aus?[/quote]
Volltreffer. Richtige Frage. Ehrliche Antwort? Minus 0.
>Ich finde auch, dass gute Kleidung etwas mit Respekt den anderen gegenüber zu tun hat.
[quote]Wie begebne ich meinen Mitmenschen? [/quote]
Normalerweise höflich und umgänglich, liebe Sakem. Allerdings spüre ich auch, wie mein desolates Äußeres auf meine Mitmenschen wirkt. Fettleibigkeit und unvorteilhafte Kleidung fordern viel Abwertung und respektlose Verhaltensweisen heraus. das verstärkt meine Neigung, solchen Begegnungen auszuweichen.
>Ungepflegt, vernachlässigt, schäbig, schmutzig...?
[quote]Was mute ich meinem Gegenüber zu? Welchen Anblick biete ich ihm?
Welchen ersten Eindruck biete ich ihm.
Wie möchte ich behandelt werden?
Kleider machten schon immer Leute.[/quote]
Das stimmt mit meinen Erfahrungen der letzten Jahre überein, liebe Sakem. JE weniger ich meinen äußeren Menschen gepflegt habe, desto weniger höflich waren Unbekannte zu mir.
>Bist du schon mal im Kostüm, geschminkt und mit Pumps im Supermarkt
[quote]einkaufen gegangen und hast die Verkäuferin um Hilfe gebeten?
Man wird zuvorkommender behandelt als im schlampigen Klamotten.
So ist jedenfalls meine Erfahrung. [/quote]
Meine auch. Weil ich nur schlampige Klamotten besitze. Habe gestern im Schlabberlook Hefte, Stifte, Spitzer etc. für's neue Schuljahr eingekauft. Einer Mappe, die meine Tochter kaufen fehlte die Auszeichnung. Es war das letzte Exemplar. Ich bat einen Verkäufer, herauszufinden, was das Teil kostet. Derselbe Mann, der unmittelbar zuvor einer Dame im Business-Look bereitwillig die Unterschiede wischen Injet- und Kopierpapier erklärt hatte, nahm menen Auftrag nur mürrisch und widerwillig entgegen. Als ich noch täglich im Business-Dress, mit Make-up, Ohrringen, Pumps und passender Handtasche unterwegs war, bin ich ebenso zuvorkommend bedient worden.
>Übrigens bin ich selbst vollzeit berufstätig.
Das freut mich für dich, liebe Sakem.
>Bin seit dem Alter von 1 und 3 Jahre alten Kindern allein Erziehnde
[quote]mit Haus und Hof und ohne Unterstützung.
Habe zwei Totalschäden der Wohnung, Scheidung, Krebstod des Vaters,
drei Arbeitsplatzwechsel (andere Orte!) innerhalb eines Jahres und
jetzt das Exil seit über 8 Monaten in der Ersatzwohnung halbwegs überlebt.[/quote]
Liebe Sakem, dein Selbstbewusstsein erinnert mich an bessere Zeiten. Als ich berufstätige Single-Mom war und meinen Alltag sowie den meines ersten Kindes so organisieren konnte, wie es mir passend und sinnvoll erschien, war ich ebenso selbstsicher. Als nicht berufstätige Ehefrau und Mutter eines extrem bedürftigen, da frühgeborenen Kleinkindes, geht es mir schon lange nicht mehr so gut. Wo ich früher konzentriert und meist erfolgreich mit Kind (in diversen Betreuungsmodellen: Tagesmutter, Kindergarten, Hort, Großeltern, Freunde ...), Vollzeit-Job, Fernstudium und Haushalt (samt Putzhilfe und Bügelservice) jongliert habe, vegetiere ich seit meiner Entlassung und unserer Eheschließung wie eine Pflanze am falschen Standort vor mich hin.
>Ich weigere mich die Opferrolle anzunehmen und dies durch meine Kleidung auszudrücken.
Als ich mein Leben und das meines älteren Kindes noch selbst gemeistert habe, habe ich mich auch nicht als Opfer wahrgenommen. Im Zusammenleben mit einem Ehemann, der es hasst, die Verantwortung für unseren Lebensunterhalt allein zu tragen, habe ich viel von meinem Lebensmut und meiner Lebensfreude eingebüßt. Obwohl er mich bedrängt, endlich wieder arbeiten zu gehen, übersieht er geflissentlich, dass die Betreuung von zwei Kindern mit einem Altersabstand von 11 Jahren (davon eins noch unter drei) für eine Ehefrau wesentlich kniffliger zu organisieren ist, als die Betreuung nur eines Kindes für eine ledige Mutter - und dass meine mehrjährige Familienpause meinen Arbeitsmarktwert nicht gerade gesteigert hat. Er meckert nur, weil ich zuviel Geld ausgebe.
Als wir noch beide verdient haben (ich hatte netto mehr als er) hat er, nachdem er seine Wohnung aufgegeben hat und zu mir gezogen ist, nur ein knappes Drittel seines Gehalts als Kostgeld an mich überwiesen. Damit waren 40% unserer Lebenshaltungskosten gedeckt. Die anderen 60 % habe ich geschultert - da mein erstes Kind nicht seins ist und ich eine Regelung, bei der jeder Erwachsene 2/5 und das Kind 1/5 Kosten verursacht, damals fair und angemessen fand. Meine 60% der gemeinsamen Lebenshaltungskosten waren knapp die Hälfte meiner Nettoeinahmen. Den Rest konnte ich sparen, für Kleidung, Schuhe und Make up, Reisen, Weiterbildung und Freizeitgestaltung ausgeben.
An diese Zeit erinnert mich der unbeschwerte Lebensstil meiner Nachbarin, die glücklich mit einem großzügigen Mann verheiratet ist, der zu keiner Zeit die Erwartung hatte, dass seine Frau den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind selbst verdienen sollte, statt ihn von ihm zu empfangen. Und deine frisch-fröhliche "Schau mal, ich schaff das doch auch! Lass dich bitte nicht so hängen!"-Schreibe, liebe Sakem. Ich bin weder eine beruflich erfolgreiche Single-Mom noch eine gutversorgte Ehefrau. Ich sitze zwischen allen Stühlen.
Und das Opfer in unserer Familie bin gar nicht ich: *sarkasmus an* Das wahre Opfer ist mein armer Ehemann, der meine parasitäre Lebensweise als Vollzeitmutter mit seinem sauer verdienten Geld finanzieren muss - obwohl er doch ganz bewusst eine lebenstüchtige, finanziell unabhängige Single-Mom als Partnerin gewählt hat, die ihn jahrelang von jeder Form finanzieller Verantwortung für andere Menschen entbunden hatte. *sakasmus off*
>Dieses letzte Stück Selbstachtung ( mich selbst be-achten) möchte ich mir bewahren.
Ich freue mich aufrichtig, dass dir das bisher gelungen ist, liebe Sakem. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als aus meiner Zwickmühle herauszukommen. Und ich stimme dir voll und ganz zu, was deine Rückschlüsse auf meine Selbstachtung angeht: Die ist derzeit absolut Mangelware bei mir.
>Sakem
Liebe Grüße
Schlumpfine
Re: Selbstachtung@Sakem (war: Kleidung@Schlumpfine)
Sakem, Donnerstag, 10.07.2008, 16:44 (vor 6027 Tagen) @ Schlumpfine
Liebe Schlumpfine,
ich danke dir für deine lange, offene und sehr persönliche Antwort.
Mir fällt dazu ein
LOVE IT
LEAVE IT
OR CHANGE IT.
Ich kann und will dir keine Ratschläge erteilen.
Ich denke du trägst die Antworten schon in dir.
Zwischen den Stühlen?
Ent-scheiden?
Wo ist DEIN Platz?
Ich schicke dir gute Gedanken
und wünsche dir schöne, passende Kleidung in deiner Größe
(ich selbst kämpfe mit einem BMI von 39)
Sakem
Re: Selbstachtung@Sakem (war: Kleidung@Schlumpfine)
Schlumpfine, Freitag, 11.07.2008, 15:30 (vor 6026 Tagen) @ Sakem
>Liebe Schlumpfine,
[quote]ich danke dir für deine lange, offene und sehr persönliche Antwort. [/quote]
Das musste einfach mal 'raus, liebe Sakem.
>Mir fällt dazu ein
[quote]LOVE IT
LEAVE IT
OR CHANGE IT.[/quote]
Guter Tipp - kenne ich seit Jahren. Und finde ihn doch jetzt und hierfür mich so schwer umzusetzen. Ich bin gerade so unklar in meiner Wahrnehmung, in meinem Empfinden und kann so schwer deuten, was mein Anteil ist und wo ich nur re-agiere.
Meine bisherige Erfahrung ist, dass Erschöpfung und Depression schlechte Ratgeber sind. Aus einem leeren Brunnen kann keiner schöpfen. Neulich las ich in der Zeitung, dass ein fitter Leistungssportler nach einer Verletzung, die ihn zu 6 Wochen Bettruhe gezwungen hatte, mehr als ein Jahr gebraucht hat, um wieder richtig fit zu werden. Vermutlich hat der Mann während seiner Rekonvaleszenz weder gestillt noch einen extrem bedürftigen, von Behinderung bedrohten Säugling sowie einen extrem bedürftigen, monatelang vernachlässigten Teenager mit massiven Schulproblemen betreut. Und ganz sicher hat er keinen verwahrlosten Haushalt in einen halbwegs funktionalen - wenn auch nicht dekorativen - Zustand überführt. Der wird (als Profi-Sportler) vorwiegend Sport getrieben haben. Und brauchte ein ganzes Jahr, um wieder fit zu werden.
Jetzt versuche ich erstmal in kleinen Schritten wieder körperlich fit zu werden. Mit körperlicher Kraft und körperlichem Wohlbefinden geht bei mir oft eine erhebliche Stimmungsaufhellung einher.
>Ich kann und will dir keine Ratschläge erteilen.
[quote]Ich denke du trägst die Antworten schon in dir.[/quote]
Ich danke dir für deine respektvolle Zurückhaltung, liebe Sakem.
>Zwischen den Stühlen?
[quote]Ent-scheiden?
Wo ist DEIN Platz?
Ich schicke dir gute Gedanken
und wünsche dir schöne, passende Kleidung in deiner Größe[/quote]
Ich danke dir sehr für deine guten Wünsche und kraftvollen Gedanken und Worte.
>(ich selbst kämpfe mit einem BMI von 39)
Das ist auch reichlich, liebe Sakem. Ein BMI unter 40 ist mein erstes Zwischenziel. Dann bin ich nämlich nicht mehr in der Todeszone der morbiden Adipositas, sondern "nur noch" stark Übergewichtig. Habe letzte Woche erstmals einen BMI von 48 gehabt. Das ist ein neuer Höchststand. Meine lange und wechselhafte Geschichte vom ab und zu Ab- und Zunehmen steht im (M)Essie-Forum.
>Sakem
lg Schlumpfine
Re: Selbstachtung@Schlumpfine
Xandria, Donnerstag, 10.07.2008, 17:20 (vor 6027 Tagen) @ Schlumpfine
Als ich mein Leben und das meines älteren Kindes noch selbst gemeistert habe, habe ich mich auch nicht als Opfer wahrgenommen. Im Zusammenleben mit einem Ehemann, der es hasst, die Verantwortung für unseren Lebensunterhalt allein zu tragen, habe ich viel von meinem Lebensmut und meiner Lebensfreude eingebüßt. Obwohl er mich bedrängt, endlich wieder arbeiten zu gehen, übersieht er geflissentlich, dass die Betreuung von zwei Kindern mit einem Altersabstand von 11 Jahren (davon eins noch unter drei) für eine Ehefrau wesentlich kniffliger zu organisieren ist, als die Betreuung nur eines Kindes für eine ledige Mutter - und dass meine mehrjährige Familienpause meinen Arbeitsmarktwert nicht gerade gesteigert hat. Er meckert nur, weil ich zuviel Geld ausgebe.
Als wir noch beide verdient haben (ich hatte netto mehr als er) hat er, nachdem er seine Wohnung aufgegeben hat und zu mir gezogen ist, nur ein knappes Drittel seines Gehalts als Kostgeld an mich überwiesen. Damit waren 40% unserer Lebenshaltungskosten gedeckt. Die anderen 60 % habe ich geschultert - da mein erstes Kind nicht seins ist und ich eine Regelung, bei der jeder Erwachsene 2/5 und das Kind 1/5 Kosten verursacht, damals fair und angemessen fand. Meine 60% der gemeinsamen Lebenshaltungskosten waren knapp die Hälfte meiner Nettoeinahmen. Den Rest konnte ich sparen, für Kleidung, Schuhe und Make up, Reisen, Weiterbildung und Freizeitgestaltung ausgeben.
Und das Opfer in unserer Familie bin gar nicht ich: *sarkasmus an* Das wahre Opfer ist mein armer Ehemann, der meine parasitäre Lebensweise als Vollzeitmutter mit seinem sauer verdienten Geld finanzieren muss - obwohl er doch ganz bewusst eine lebenstüchtige, finanziell unabhängige Single-Mom als Partnerin gewählt hat, die ihn jahrelang von jeder Form finanzieller Verantwortung für andere Menschen entbunden hatte. *sakasmus off*
Hallo liebe Schlumpfine,
fühl dich erstmal von mir gedrückt.
Die Einstellung deines Mannes ist ja echt der Hammer, muss ich sagen. Wie so gibt es in Partnerschaften heutzutage soviel "seins" "meins" "deins" und sowenig "unser"? Hast du ihm mal klar gemacht, dass der "Parasit" (nicht ernst nehmen jetzt) an seiner Seite die durchaus sehr wichtige und mit einer Vollzeittätigkeit gleichzusetzende Aufgabe hat nicht nur "ihr" eigenes Kind, sondern auch "sein" (ja natürlich euer beider) Kind großzuziehen. Die Rechnung sieht demnach so aus, dass je ein Erwachsener 2/6 und "dein" Kind 1/6 und "sein" Kind 1/6 der Kosten verursachen. Die Kostenverteilung wären somit schon mal 50/50. Und vielleicht solltest du ihm mal vorrechnen was eine Fremd-Betreuung "seines" Kindes (Hort, Tagesmutter etc.) "ihn" kosten würde. Das Geld stände dir ja eigentlich auch zu. Darüber hinaus dann noch die Kosten, die dir als Familienmanagerin mit den Haushaltsaufgaben zustünden. Da sollte er seine Ansichten über dein "parasitäres" Dasein schnell ändern. Und überhaupt, warum ist er denn damals nicht zu Hause geblieben und hat sich um eure Kleinste gekümmert?
Vielleicht bin ich jetzt wieder etwas zu hart gewesen, aber ich find so was eine bodenlose Unverschämtheit. Außerdem stehen dir im jeden Arbeitsverhältnis 3 volle Jahre! Mutterschutz zu, also soll er dir diese zumindest auch lassen, gerade wenn eure Kleinste noch so bedürftig ist.
Gruß Xandria
Re: Selbstachtung@Xandria
Schlumpfine, Freitag, 11.07.2008, 16:12 (vor 6026 Tagen) @ Xandria
>Hallo liebe Schlumpfine,
[quote]fühl dich erstmal von mir gedrückt.[/quote]
Danke liebe Xandria, deine virtuelle Umarmung erwidere ich gerne.
>Die Einstellung deines Mannes ist ja echt der Hammer, muss ich sagen.
Warum findest du das? Aus seiner Sicht ist er mit mir böse reingefallen. Er lernt eine taffe, selbstsichere, wirtschaftlich unabhängige berufstätige Mutter kennen und freut sich, dass er als Mensch, als Mann, als Liebhaber und Gegenüber gewertschätzt, begehrt und geliebt wird - und nicht als Zugabe, die frau zu einem regelmäßigen Einkommen zähneknirschend in Kauf nimmt. Er wollte nie, nie, niemals eine Alleinverdiener-Hausfrauen-Ehe führen. Und an diesem Punkt waren wir beide uns vollkommen einig. Ich brauchte ihn weder um meine Rechnungen zu bezahlen noch um mein Auto zu warten oder für kleine Reparaturen im Haushalt. Damit bin ich auch ohne Mann jahrelang prima klar gekommen.
Doch erstens kommt es anders als man zweitens denkt.
Zuerst habe ich unser erstes gemeinsames Kind verloren. NAch der Totgeburt wurde ich depressiv. Dann habe ich meine Arbeitsstelle verloren. Und wurde noch depressiver. Dann habe ich eine ambulante Therapie gemacht, aus der ich sehr gestärkt und lebensfroh zurückkehrte. Vier Monate später haben wir geheiratet. Ich habe mich selbstständig gemacht und wieder angefangen, Geld zu verdienen. Als mein großes Kind von der Grundschule auf die weiterführende Schule wechselte, habe ich mich erneut um eine Festanstellung ebworben, weil ich auf Dauer die geregelten Arbeitszeiten samt Urlaubsanspruch und Sozialversicherung der Selbstausbeutung der Kleinunternehmerin vorziehe. Unseren Kinderwunsch hatten wir zu deisem Zeitpunkt - wir waren beide schon über 40 - endgültig begraben. Natürlich haben wir nicht verhütet. NAch 5 JAhren vergeblicher Bemühungen (mit Hormongaben und allen Tricks der modernen Reproduktionsmedizin) wussten wir ja, dass wir nicht fruchtbar sind. In der Woche, als ich ein sehr erfolgversprechendes Vorstellungsgespräch hatte, blieb meine Periode aus. "Oh je, mit 42 schon die Wechseljahre" dachte ich. Ging aber doch zur Gynäkologin. Ich wurde Mutter, mein Mann Vater bevor wir 43 wurden. Und nun sitze ich ohne eigenes Einkommen mit den Kindern zuhause und er arbeitet mehr als je zuvor und hat davon so wenig eigenes Geld zur freien Verfügung wie noch nie in seinem ganzen Leben, seitdem er dem Taschengeld seiner Eltern entwachsen ist.
>Wie so gibt es in Partnerschaften heutzutage soviel "seins" "meins" "deins" und sowenig "unser"?
Das frage ich mich allerdings auch, liebe Xandria. Ich war von der Schwangerschaft ebenso überrascht wie er. Als mein damaliger Freund und heutiger Ehemann eine Zeitlang von Arbeitslosigkeit bedroht schien, weil die Firma, wo er beschäftigt war, von einem ausländischen Investor bzw. Konkurrenten aufgekauft worden war und es völig unklar war, ob diese Sparte in Deutschland überhaupt weitergeführt werden sollte, war für mich völlig klar, dass mein Gehalt alleine notfalls auch für uns drei reicht. Als dann überraschend der Betrieb, wo ich gearbeitet habe, in Deutschland dicht gemacht und die Tätigkeit ins Ausland verlegt wurde, hatte ich nicht den Hauch eines Zweifels, dass er es ebenso halten würde. Hat er aber nicht.
Er leidet unter unserer familiären Situation und der klassischen Alleinverdiener-Hausfrauen-Rollenverteilung ebenso wie ich. Und betreitet unseren Lebensunterhalt so widerwillig und lustlos, wie ich der ungeliebten Hausarbeit nachgehe.
> Hast du ihm mal klar gemacht, dass der "Parasit" (nicht ernst nehmen jetzt) an seiner Seite die durchaus sehr wichtige und mit einer Vollzeittätigkeit gleichzusetzende Aufgabe hat nicht nur "ihr" eigenes Kind, sondern auch "sein" (ja natürlich euer beider) Kind großzuziehen. Die Rechnung sieht demnach so aus, dass je ein Erwachsener 2/6 und "dein" Kind 1/6 und "sein" Kind 1/6 der Kosten verursachen. Die Kostenverteilung wären somit schon mal 50/50. Und vielleicht solltest du ihm mal vorrechnen was eine Fremd-Betreuung "seines" Kindes (Hort, Tagesmutter etc.) "ihn" kosten würde. Das Geld stände dir ja eigentlich auch zu. Darüber hinaus dann noch die Kosten, die dir als Familienmanagerin mit den Haushaltsaufgaben zustünden. Da sollte er seine Ansichten über dein "parasitäres" Dasein schnell ändern.
Da ich als "Familienmanagerin" eine krasse Fehrbesetzung bin und mit der Haushaltsführung chronisch auf Kriegsfuß stehe, fehlt ihm als Alleinverdiener wohl ein Stück weit das arbeitsteilige Pendant der treusorgenden Hausfrau.
> Und überhaupt, warum ist er denn damals nicht zu Hause geblieben und hat sich um eure Kleinste gekümmert?
Weil er seinen Job noch hatte und ich hatte keinen.
Als unser erstes Kind unterwegs war (das was tot zur Welt kam) hatten wir vor uns die Elternzeit (damals hieß das noch Erziehungsurlaub) zu teilen: Ich wollte das erste, er das zweite halbe Jahr beim Kind zuhause bleiben, im zweiten JAhr wollten wir beide unsere Arbeitszeit auf 30 Stunden reduzieren und uns die Betreuung teilen. Und nach dem 2. Geburtstag sollte unser Kind mit Tagesmutter, Großeltern etc. gemeinsam in einem "Netzwerk der Liebe" mit zwei zufriedenen, weil gerne berufstätigen Eltern und genug fianziellem Spielraum für kleine und größere Annehmlichkeiten aufwachsen. Das wäre kein Problem gewesen, da wir beide in einem unbefristeten Angestellten Verhältnis standen. Seit der Jahrtausendwende ist der Wind auf dem Arbeitsmarkt rauer und wir alle sind 8 Jahre älter geworden. Die Mutter eines Säuglings stellt in Westdeutschland kein Arbeitgeber freiwillig ein.
>Vielleicht bin ich jetzt wieder etwas zu hart gewesen, aber ich find so was eine bodenlose Unverschämtheit. Außerdem stehen dir im jeden Arbeitsverhältnis 3 volle Jahre! Mutterschutz zu, also soll er dir diese zumindest auch lassen, gerade wenn eure Kleinste noch so bedürftig ist.
Das Problem ist einfach, dass in den letzten Jahren - und in den letzten Monaten zunehmend schneller - alles immer teurer geworden ist. Und wir nun statt mit zwei Gehältern und einem Kind mit einem Gehalt und zwei Kindern auskommen müssen. Was mich daran stört, ist nicht, dass wir wenig Geld haben. Während meiner Ausbildung und meines Studiums bin ich streckenweise mit noch viel weniger Geld ausgekommen. Was mich wirklich rasend macht, ist die larmoyante, selbstmitleidige, vorwurfsvolle Haltung, mit der mein Mann auf die derzeitigen Unannehmlichkeiten reagiert. Statt dem lieben Gott auf Knien zu danken, dass wir in unserem Alter doch noch ein (zwar zartes und kleines, aber entgegen aller Befürchtungen mittlerweile) kerngesundes Kind bekommen haben, dass wir alle vier gesund sind und nicht hungern oder frieren müssen, setzt er mich unter Druck und nimmt nur die Nachteile der aktuellen Situation war. das ist mir eigentlich wesensfremd, aber ich erlebe mich davon richtig infiziert. Diese weinerliche, vorwurfsvolle Weltsicht wirkt auf mich mehr und mehr zermürbend und ist richtig ansteckend. Sakems erster Beitrag hat mich diesbezüglich richtig aufgerüttelt.
>Gruß Xandria
glg Schlumpfine
Re: Selbstachtung@Schlumpfine
Sakem, Samstag, 12.07.2008, 12:49 (vor 6025 Tagen) @ Schlumpfine
>Hallo liebe Schlumpfine,. Sakems erster Beitrag hat mich diesbezüglich richtig aufgerüttelt.
Welchen Beitag von mir meinst du?
Sakem
Re: Selbstachtung
Xandria, Sonntag, 13.07.2008, 19:38 (vor 6024 Tagen) @ Schlumpfine
Liebe Schlumpfine,
deine Antwort hört sich an als hätte euch das SCHICKSAL euch in Rollen gedrängt, die ihr beiden so nicht wolltet und wo ihr beide auch an dem jeweils für euch falschen Ort befindet. Er als ALLEINIGER Familienversorger und du als "nur-Hausfrau-und-Mutter". Und dann kommt auch noch das hinzu:
Das Problem ist einfach, dass in den letzten Jahren - und in den letzten Monaten zunehmend schneller - alles immer teurer geworden ist. Und wir nun statt mit zwei Gehältern und einem Kind mit einem Gehalt und zwei Kindern auskommen müssen.
Das ist natürlich ziemlich hart und zermürbend, aber es ist NICHT DEINE Schuld und deswegen hat dein Mann kein Recht so mit dir umzuspringen. Ihr habt euch unter anderen Voraussetzungen kennen und lieben gelernt. Aber das Leben ist nun mal Veränderung - auch wenn uns diese nicht gefallen. Außerdem heisst es doch bei der Eheschließung immer noch: "In guten wie in SCHLECHTEN Tagen." Für euch sind dies nunmal die schlechten Tage - also solltet ihr gemäß eurem Eheversprechen füreinander einstehen. Du für Ihn und ER auch für DICH.
Was mich daran stört, ist nicht, dass wir wenig Geld haben. Während meiner Ausbildung und meines Studiums bin ich streckenweise mit noch viel weniger Geld ausgekommen. Was mich wirklich rasend macht, ist die larmoyante, selbstmitleidige, vorwurfsvolle Haltung, mit der mein Mann auf die derzeitigen Unannehmlichkeiten reagiert. Statt dem lieben Gott auf Knien zu danken, dass wir in unserem Alter doch noch ein (zwar zartes und kleines, aber entgegen aller Befürchtungen mittlerweile) kerngesundes Kind bekommen haben, dass wir alle vier gesund sind und nicht hungern oder frieren müssen, setzt er mich unter Druck und nimmt nur die Nachteile der aktuellen Situation war. das ist mir eigentlich wesensfremd, aber ich erlebe mich davon richtig infiziert. Diese weinerliche, vorwurfsvolle Weltsicht wirkt auf mich mehr und mehr zermürbend und ist richtig ansteckend. Sakems erster Beitrag hat mich diesbezüglich richtig aufgerüttelt.
Erst einmal RESPEKT an dich, dass du in der schwierigen Situation noch die positiven Dinge wahrnehmen kannst. Die Haltung deines Mannes hilft euch allerdings nicht weiter - im Gegenteil sie macht die Situation noch schlimmer als sie schon ist. Ich kann hierzu nicht mehr viel sagen nur soviel, versuch dich nicht allzu sehr davon anstecken zu lassen.
Ich wünsche und hoffe, dass du einen Weg findest (und das möglichst schnell), wie du deinem Mann von seiner negativen Sichtweise abbringen und ihr beide zusammen die Situation meistern könnt.
Gruß Xandria
Re: @ Schlumpfine: Selbstachtung@Sakem (war: Kleidung@Schlumpfine)
Mila, Donnerstag, 10.07.2008, 17:28 (vor 6027 Tagen) @ Schlumpfine
Liebe Schlumpfine,
gerade las ich aus Versehen, der Verkäufer erklärte der anderen Frau freundlich den Unterschied zwischen Inkjet- u. Klopapier.
Deine Offenheit hat mich doch mehrmals schlucken lassen.
Ich befürchte, du hast das schon ganz gut durchschaut, was bei euch abgeht.
Wie ich las, dass du seit eurer Ehe verkümmerst (formuliere ich aus der Erinnerung, nicht wörtlich), da dachte ich schon, sollte es nicht so sein, dass man aufblüht?
Oh Mann, das find ich ganz hart, wenn dein Mann dir vorwirft, du würdest zu viel Geld ausgeben. Kinder kosten nun mal Geld.
Oh je, liebe Schlumpfine, du hast wirklich viel zu tragen. Da ist es kein Wunder, wenn du gar keine Kraft hast, bestimmte Tätigkeiten liebevoll durchzuführen.
Dabei würde es dir wahrscheinlich besser gehen, wenn du es einmal versuchen würdest, etwas nicht mit Abneigung zu tun, sondern bewusst mit Aufmerksamkeit, denn was du ausstrahlst, kommt zu dir zurück.
Zu deinen Jeans: Man kann z.B. Flicken innen einnähen. Dazu muss man nicht toll nähen können. Die Flicken brauchen nicht aus dickem Jeansstoff sein, sondern wären besser aus einem dünnen Stoff, damit es nicht scheuert. Man kann auch Vlies unterlegen u. die Löcher mit der Nähmaschine u. einem farblich passenden Garn stopfen, ohne Stoff als Flicken zu verwenden.
LG
Mila
Re: Selbstachtung@Mila, @Suse8 (war: Kleidung@Schlumpfine)
Schlumpfine, Freitag, 11.07.2008, 16:29 (vor 6026 Tagen) @ Mila
>Liebe Schlumpfine,
[quote]gerade las ich aus Versehen, der Verkäufer erklärte der anderen Frau freundlich den Unterschied zwischen Inkjet- u. Klopapier.
Das klingt auch lustig, liebe Mila.[/quote]
>Deine Offenheit hat mich doch mehrmals schlucken lassen.
[quote]Ich befürchte, du hast das schon ganz gut durchschaut, was bei euch abgeht.
Wie ich las, dass du seit eurer Ehe verkümmerst (formuliere ich aus der Erinnerung, nicht wörtlich), da dachte ich schon, sollte es nicht so sein, dass man aufblüht?[/quote]
Ja, das nimmt man bei der Eheschließung erstmal an, nicht wahr? Ging mir vor 5 Jahren auch so - sonst hätte ich es ja gleich gelassen. An Xandria habe ich lang und breit geschreiben, was an dem Alleinverdiener-Hausfrauen-Arbeitsteilungsmodell für uns beide so unpassend ist. Wäre es anders herum, wären wahrscheinlich bei uns alle zufriedener.
>Oh Mann, das find ich ganz hart, wenn dein Mann dir vorwirft, du würdest zu viel Geld ausgeben. Kinder kosten nun mal Geld.
Das ist ihm einerseits klar. Andererseits findet er es doof, dass eine Frau, die er als berufstätige, lebenstüchtige und lebensfrohe Person kennengelernt hat, sich nur schwer von den Folgen erholt, die eine Totgeburt, der Arbeitsplatzverlust und eine Schwangerschaft, die nach monatelanger Bettruhe mit einem Notkaiserschnitt 11 Wochen vor dem ET geendet hat, meiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit zugefügt haben. Ich bin auch keine sonderlich geduldige oder sanftmütige Rekonvaleszentin. Ich hadere selbst mit den Einschränkungen meiner körperlichen Fitness und es fällt mir schwer, neben den Altlasten auch die Fortschritte zu sehen, die wir als Familie gemacht haben.
>Oh je, liebe Schlumpfine, du hast wirklich viel zu tragen. Da ist es kein Wunder, wenn du gar keine Kraft hast, bestimmte Tätigkeiten liebevoll durchzuführen.
[quote]Dabei würde es dir wahrscheinlich besser gehen, wenn du es einmal versuchen würdest, etwas nicht mit Abneigung zu tun, sondern bewusst mit Aufmerksamkeit, denn was du ausstrahlst, kommt zu dir zurück.[/quote]
Ja, das ist ein guter Tipp, liebe Mila. Wenn ich etwas nicht vermeiden kann, kann ich versuchen, es zu genießen.
>Zu deinen Jeans: Man kann z.B. Flicken innen einnähen. Dazu muss man nicht toll nähen können. Die Flicken brauchen nicht aus dickem Jeansstoff sein, sondern wären besser aus einem dünnen Stoff, damit es nicht scheuert. Man kann auch Vlies unterlegen u. die Löcher mit der Nähmaschine u. einem farblich passenden Garn stopfen, ohne Stoff als Flicken zu verwenden.
Mal schauen, ob ich eine routinierte Näherin finde, die das versteht, was du geschrieben hast, liebe Mila, und es auf der Nähmaschine umsetzen kann. Da ich selbst von Nähen Null Ahnung habe, weiß ich gerade gar nicht, wie ich deine Anleitung der Inhaberin der hiesigen Änderungsschneiderei vermitteln kann. Die Frau ist zwar eine Koryphäe an der Nähmaschine - spricht aber leider nur wenig Deutsch.
>LG
[quote]Mila[/quote]
Liebe Susanne, könntest du dir vorstellen, mir eine meiner Jeans so zu flicken, wie Mila es beschreibt? Dann könnte ich dieses Arbeitsmuster meiner türkischen Schneiderin zeigen. Und ich bin sicher, dass sie nach einer wortlosen Vorlage auch meine anderen Jeans genauso nachbearbeiten kann.
Liebe Mila, danke für den Tipp!
glg Schlumpfine
Re: Selbstachtung@Schlumpfine
Kirschblüte, Freitag, 11.07.2008, 08:52 (vor 6026 Tagen) @ Schlumpfine
Liebe Schlumpfine,
Dein langer offener TExt hat mich sehr berührt beim Lesen.
Ich würde Dir gerne etwas dazu schreiben, ich hoffe, das ist okay für Dich. (Bin leider auch noch etwas in Hektik, da ich morgen verreise, ich hoffe, ich finde die richtigen Worte.)
Als ich berufstätige Single-Mom war und meinen Alltag sowie den meines ersten Kindes so organisieren konnte, wie es mir passend und sinnvoll erschien, war ich ebenso selbstsicher.
Warum kannst Du Deinen Alltag jetzt mehr so organisieren, dass er für Dich passend und sinnvoll ist?
Jetzt hast Du einen ganz anderen Alltag, als früher. Aber auch dieser muss sich doch für Dich passend und sinnvoll organisieren lassen- mit andern Umständen, anderen Hilfsmitteln, anderen Vorraussetzungen- aber trotzdem für Dich passend und sinnvoll
<Als nicht berufstätige Ehefrau und Mutter eines extrem bedürftigen, da frühgeborenen Kleinkindes, geht es mir schon lange nicht mehr so gut. Wo ich früher konzentriert und meist erfolgreich mit Kind (in diversen Betreuungsmodellen: Tagesmutter, Kindergarten, Hort, Großeltern, Freunde ...), Vollzeit-Job, Fernstudium und Haushalt (samt Putzhilfe und Bügelservice) jongliert habe, vegetiere ich seit meiner Entlassung und unserer Eheschließung wie eine Pflanze am falschen Standort vor mich hin.
Wenn Du ganz und gar tun könntest, was Du wolltest- weißt Du dann, was Du tun würdest?
WEnn Dein Ehemann 100% hinter Dir stehen würde, egal, wie Du Dich entscheiden würdest, was würde das ändern?
Würdest Du den Haushalt und die Kinderpflege mit mehr Freude machen, wenn Dein Mann ganz klar die Rolle des Ernährers übernehmen würde?
Oder würdest Du Dir lieber wünschen, dass Dein Mann sich sehr mehr an Haushalt und Kinderpflege beteiligt, so dass Du stundenweise wieder arbeiten könntest?
Als ich mein Leben und das meines älteren Kindes noch selbst gemeistert habe, habe ich mich auch nicht als Opfer wahrgenommen. Im Zusammenleben mit einem Ehemann, der es hasst, die Verantwortung für unseren Lebensunterhalt allein zu tragen, habe ich viel von meinem Lebensmut und meiner Lebensfreude eingebüßt. Obwohl er mich bedrängt, endlich wieder arbeiten zu gehen, übersieht er geflissentlich, dass die Betreuung von zwei Kindern mit einem Altersabstand von 11 Jahren (davon eins noch unter drei) für eine Ehefrau wesentlich kniffliger zu organisieren ist, als die Betreuung nur eines Kindes für eine ledige Mutter - und dass meine mehrjährige Familienpause meinen Arbeitsmarktwert nicht gerade gesteigert hat.
Wenn er möchte, dass Du arbeiten gehst- warum ist die Frage der Kinderbetreuung Dein Problem - und nicht Euer gemeinsames? Er kann doch genauso gut wie Du die Bedingungen beim Hort, bei Oma oder wo auch immer klären.
In einer Familie gibt es verschieden Aufgaben (Kindererziehung, Geld verdienen, Haushaltsaufgaben jeglicher Art. Es gibt verschiedene Möglichkeiten das zu lösen. Ich finde jedoch, wenn die frau beim Geldverdienen hilft, sollte der Mann auch bei der Kinderpflege und dem Haushalt helfen. Wenn Frau alle drei Aufgaben löst, Mann aber nur eine einzige, finde ich das nicht gerecht!
(Das alles sind natürlich Fragen, auf die ich hier im Forum keine Antwort erwarte!)
Liebe Schlumpfine, ich wünsche Dir, dass Du etwas mehr zu Dir selbst findest!
Denke daran, Dir selbst regelmäßig etwas Gutes zu tun!
Viele Grüße
Kirschblüte
Re: Selbstachtung@Kirschblüte
Schlumpfine, Freitag, 11.07.2008, 16:47 (vor 6026 Tagen) @ Kirschblüte
>Liebe Schlumpfine,
[quote]Dein langer offener TExt hat mich sehr berührt beim Lesen.[/quote]
Danke, dass du dein berührt Sein in Worte fasst, liebe Kirschblüte.
>Ich würde Dir gerne etwas dazu schreiben, ich hoffe, das ist okay für Dich. (Bin leider auch noch etwas in Hektik, da ich morgen verreise, ich hoffe, ich finde die richtigen Worte.)
[quote][/quote]
Unter diesen Umständen finde ich es besonders lieb von dir, dass du dir noch etwas Zeit fürmich genommen hast. Ich wünsche dir einen erholsamen Urlaub und dass deine Familie und de gesund nach Hause zurück kehrt.
>> Als ich berufstätige Single-Mom war und meinen Alltag sowie den meines ersten Kindes so organisieren konnte, wie es mir passend und sinnvoll erschien, war ich ebenso selbstsicher.
[quote]Warum kannst Du Deinen Alltag jetzt mehr so organisieren, dass er für Dich passend und sinnvoll ist?[/quote]
DAS ist eine wirklich spannende Frage, liene Kirschblüte. Warum eigentlich nicht?
>Jetzt hast Du einen ganz anderen Alltag, als früher. Aber auch dieser muss sich doch für Dich passend und sinnvoll organisieren lassen- mit andern Umständen, anderen Hilfsmitteln, anderen Vorraussetzungen- aber trotzdem für Dich passend und sinnvoll...
Klar, das sollte möglich sein. Klingt irgendwie vertraut. Ich glaube, solche Tipps verteile ich stets großzügig an andere. *kopfpatsch* Darauf bei mir selbst zu kommen, war mir bisher nicht gegeben.
>><Als nicht berufstätige Ehefrau und Mutter eines extrem bedürftigen, da frühgeborenen Kleinkindes, geht es mir schon lange nicht mehr so gut. Wo ich früher konzentriert und meist erfolgreich mit Kind (in diversen Betreuungsmodellen: Tagesmutter, Kindergarten, Hort, Großeltern, Freunde ...), Vollzeit-Job, Fernstudium und Haushalt (samt Putzhilfe und Bügelservice) jongliert habe, vegetiere ich seit meiner Entlassung und unserer Eheschließung wie eine Pflanze am falschen Standort vor mich hin.
[quote]
Wenn Du ganz und gar tun könntest, was Du wolltest- weißt Du dann, was Du tun würdest?[/quote]
Oh ja, das weiß ich ganz genau, liebe Kirschblüte.
>WEnn Dein Ehemann 100% hinter Dir stehen würde, egal, wie Du Dich entscheiden würdest, was würde das ändern?
[quote]Würdest Du den Haushalt und die Kinderpflege mit mehr Freude machen, wenn Dein Mann ganz klar die Rolle des Ernährers übernehmen würde?[/quote]
Nein, das kann ich mir nur schwer vorstellen. Das macht es ja gerade so schwer. Für uns beide.
>Oder würdest Du Dir lieber wünschen, dass Dein Mann sich sehr mehr an Haushalt und Kinderpflege beteiligt, so dass Du stundenweise wieder arbeiten könntest?
Die beste Beziehung hatten wir, als wir beide Vollzeit gearbeitet und arbeitsteilig mein Kind und unseren Haushalt versorgt haben. Da ging es uns allen Dreien richtig gut.
>>Als ich mein Leben und das meines älteren Kindes noch selbst gemeistert habe, habe ich mich auch nicht als Opfer wahrgenommen. Im Zusammenleben mit einem Ehemann, der es hasst, die Verantwortung für unseren Lebensunterhalt allein zu tragen, habe ich viel von meinem Lebensmut und meiner Lebensfreude eingebüßt. Obwohl er mich bedrängt, endlich wieder arbeiten zu gehen, übersieht er geflissentlich, dass die Betreuung von zwei Kindern mit einem Altersabstand von 11 Jahren (davon eins noch unter drei) für eine Ehefrau wesentlich kniffliger zu organisieren ist, als die Betreuung nur eines Kindes für eine ledige Mutter - und dass meine mehrjährige Familienpause meinen Arbeitsmarktwert nicht gerade gesteigert hat.
[quote]Wenn er möchte, dass Du arbeiten gehst- warum ist die Frage der Kinderbetreuung Dein Problem - und nicht Euer gemeinsames? Er kann doch genauso gut wie Du die Bedingungen beim Hort, bei Oma oder wo auch immer klären.[/quote]
Das frage ich mich auch. Derzeit hakt die Anmeldung des Kleinen in der KiTa daran, dass er die notwendigen Papiere (Einkommensnachweis von 2007) nicht beibringt. Seit drei Monaten steht die Frau vom Jugendamt uns deshalb "auf den Füßen". Und er "vergisst" immer wieder, eine Kopie seiner verlegten Dezemberabrechnung aus Firma mitzubringen. Diese Vergesslichkeit, dieses Desinteresse macht mich rasend.
Wer ist hier eigentlich der bzw. die Messie?
>In einer Familie gibt es verschieden Aufgaben (Kindererziehung, Geld verdienen, Haushaltsaufgaben jeglicher Art. Es gibt verschiedene Möglichkeiten das zu lösen. Ich finde jedoch, wenn die frau beim Geldverdienen hilft, sollte der Mann auch bei der Kinderpflege und dem Haushalt helfen. Wenn Frau alle drei Aufgaben löst, Mann aber nur eine einzige, finde ich das nicht gerecht!
Hier stimme ich dir ganz uneingeschränkt zu, liebe Kirschblüte. Genau darüber geraten wir uns regelmäßig in die Haare, mein Eheliebster und ich. Und je mehr ich beharre, nachhake und fordere, desto schweigsamer und "vergesslicher" und missmutiger wird mein Mann. Passiv-aggressiv nennt meine Therapeutin dieses Konfliktverhalten. Mirgeht es einfach nur auf die Nerven. Ich hasse Doppelbindungen à la "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.".
>(Das alles sind natürlich Fragen, auf die ich hier im Forum keine Antwort erwarte!)
[quote]Liebe Schlumpfine, ich wünsche Dir, dass Du etwas mehr zu Dir selbst findest!
Denke daran, Dir selbst regelmäßig etwas Gutes zu tun![/quote]
Ja, du hast vollkommen Recht, liebe Kirschblüte, das ist wichtig, damit ich wieder zu Kräften komme und meinen Alltag wohltuender und für mich passender organisieren kann.
>Viele Grüße
[quote]Kirschblüte[/quote]
Lieben Dank und gute Fahrt!
glg Schlumpfine
@Schlumpfine: Sehe Verbindungen... (Re: Selbstachtung)
MarLe, Freitag, 11.07.2008, 18:12 (vor 6026 Tagen) @ Schlumpfine
Liebe Schlumpfine,
ja, der Thread gehört für mich eindeutig auch zu meinem Posting von eben.
2225.htm
Es hat wohl mit Selbstachtung und Selbstbewußtsein zu tun.
Vom Fehlen, oder von zu wenig, oder.
Ich will mich gar nicht tiefer einlassen, (ich bin heute egoistisch)
ich mag viel lieber auch nach etwas Gutem für mich schaun und sorgen.
Mag dir einen Link dalassen, denn ich denk ständig an deine Postings,
die du nach deiner Kur verfasst hast.
Dieses Gefühl und diese Stärke wünsche ich dir sooo sehr.
Auch das bist du!
Du bist ganz, ganz viel.
http://www.teddy-netz.de/index.php?ID=17
Hoffe, daß es ein Lächeln zaubern kann.
Marlene
Ach Schlumpfine, wie hab ich dich vermisst !(war: Re: Wie Iris Berben...)
MarLe, Donnerstag, 10.07.2008, 12:18 (vor 6027 Tagen) @ Schlumpfine
Mahlzeit liebe Schlumpfine,
wie habe ich dich vermisst !
Vor ca. 11 Monaten durch Erkrankung lahmgelegt,
und selber gerade erst aus einer Auszeit kommend,
sauge ich dein Posting auf, wie ein trockner Schwamm.
...und es tut mir sooo gut.
Geschrieben und gelesen wirken die Worte anders,
als im Kopf.
Danke
Marlene
----------
<font color=chocoalate>> ... Was in diesem Hotel ein halbes Dutzend Menschen verrichtete, bleibt zuhause nahezu vollständig an mir hängen
Das was ich dort auch gemacht habe, sowieso.
Auch wenn ich selbst krank bin und Fieber habe.
Was ich nicht aufräume, bleibt liegen.
Was ich nicht saubermache, bleibt schmutzig.
Was ich nicht einkaufe, bleibt woanders.
Wenn ich nicht koche, tut's keiner.[/b]</font color>
...und noch vieles mehr !
<font color=chocolate>>Ich schreibe es nur auf, damit ich das Bild: "Fett, faul, gefräßig" aus dem Kopf bekomme, das mich oft quält,
..., und den üppig wuchernden Gartenpracht wenigstens soweit Einhalt zu gebieten, dass keine Verletzungsgefahr
entsteht.
Ich finde es dann weniger schlimm, dass unser Haushalt seinen Bewohnern nicht denselben Service wie ein
gutgeführtes Hotel bietet. Und fühle mich weniger unzulänglich.</font color>
DANKE liebe Schlumpfine,
mit deinen Worten im Kopf kann ich fröhlich weiter meine Liste machen.
Vor allem: Ich bin nicht alleine - da draußen kämpfen Menschen mit den gleichen "Liedern" im Kopf und
sie kämpfen. Genau die Motivationsdosis, die ich gerade dringend brauche.
(((Schlumpfine)))
Lieben Gruß
Marlene
Re: Ach Schlumpfine, wie hab ich dich vermisst !(war: Re: Wie Iris Berben...)
Schlumpfine, Donnerstag, 10.07.2008, 12:26 (vor 6027 Tagen) @ MarLe
>Vor ca. 11 Monaten durch Erkrankung lahmgelegt,
Oh, das tut mir leid, liebe MarLe! Gute Besserung wünsche ich dir.
>Vor allem: Ich bin nicht alleine - da draußen kämpfen Menschen mit den gleichen "Liedern" im Kopf und
[quote]sie kämpfen. Genau die Motivationsdosis, die ich gerade dringend brauche.[/quote]
Schön, dass du das so siehst. Genauso wollte ich mich selbst auch motivieren.
>(((Schlumpfine)))
Liebe Knuddelgrüße zurück an (((Marlene))) von
Schlumpfine
3*5
BigBird, Donnerstag, 10.07.2008, 08:54 (vor 6027 Tagen) @ Donna
=15
Hier fliegen meistens auch 3 Paar Schuhe rum - von jedem. Und das geht schneller, als ich gucken kann.
Viele Grüße,
Christine
Re: 3x6= 18
Uschi , Donnerstag, 10.07.2008, 09:22 (vor 6027 Tagen) @ BigBird
Hallo,
ist bei uns auch nicht anders. Sandalen, Halbschuhe, Sportschuhe, evtl. noch Kickschuhe oder Schlappen. Wanderschuhe stehen im Keller im Regal.
Ist der Windfang aufgeräumt dauert es nur kurze Zeit, bis es wieder etwas durcheinander ausschaut. "Einmalrumguck".
Dabei steht hier auch ein kleines Doppelregal und ein Schuhschrank. Allerdings kommen in den Schuhschrank nur saubere, geputzte Schuhe rein.
Viele Grüße Uschi
Re: Schuhe
Sakem, Mittwoch, 09.07.2008, 17:11 (vor 6028 Tagen) @ lisa
Hallo,
Warum stelle ich meine Schuhe nicht in den Schuhschrank?
Habe einen kleinen Schuhschrank in einem kleinen Zimmer...aber die Sandalen, Pantoletten, Sneakers, Pumps etc. stehen um den Schuhschrank herum, unter dem Kleiderschrank und entlang der Balkontüre. Und das nicht erst seit gestern!
Kann mir jemand helfen?
lisa,
Vielleicht würde es das Chaos schon einschränken,
wenn man die Schuhe in eine Kiste/Klappbox packt.
So fliegen sie nicht durch den ganzen Flur.
Keiner stolpert darüber, aber es bleibt auf einen
bestimmten Platz beschränkt.
Man muss sie nicht gleich "ordentlich" in einen Schrank
stellen, sondern darf sie (wie die Kommissarin) in die Kiste pfeffern.
Ich mag es nicht, die Stinkeschuhe gleich in den
Schuhschrank zu stellen. Lieber erst etwas ausmüffeln lassen.
Oder am wöchentlichen "Flurtag" alle Schuhe wegräumen.
Und dann in der folgenden Woche nur die getragenen Schuhe im Flur dulden.
So wandern die Winterschuhe automatisch ins Depot.
Sakem
Re: Schuhe
Plüschdingens, Mittwoch, 09.07.2008, 17:52 (vor 6028 Tagen) @ lisa
Hallo!
Vielleicht steht der Schuhschrank einfach falsch? Vielleicht bist Du gar kein Schranktyp?
Stell Dir vor, gleich im Eingangsbereich stünde jedenfalls für die täglich genutzten Schuhe ein einfaches Regal, sofort "griffbereit", Schuhe einfach ausziehen, evtl. sogar direkt reinbalancieren, andere Schuhe rausziehen. Oder wenn Du zu Hause eh immer dieselben Schuhe anziehst, kannst die ja einfach vor dem Regal stehenlassen, wenn Du aus dem Haus gehst.
Also mir wär so ein Schuhschrank in einem Extraraum vermutlich für täglich einfach zu aufwendig, dann würden die Schuhe nicht mal bis zum Schuhschrank kommen. Naja, und Schuhschrank auf, Schuhe rein, andere Schuhe raus ... nee, also den Aufwand würd ich vermutlich nicht durchhalten.
Vielleicht kannst Du für die "Toleranzpaare" so eine kleine Aufbewahrung entwickeln?
LG Plüschdingens
Re: Schuhe
Micha , Mittwoch, 09.07.2008, 19:53 (vor 6028 Tagen) @ Plüschdingens
N´ Abend !
Stell Dir vor, gleich im Eingangsbereich stünde jedenfalls für die täglich genutzten Schuhe ein einfaches Regal,
sofort "griffbereit", Schuhe einfach ausziehen, evtl. sogar direkt reinbalancieren, andere Schuhe rausziehen.
Genau so handhabe ich es :
ich habe eine Art Telefontischchen dementsprechen umfunktioniert :
Unten sind 2 Fächer - in dem einen stehen meine Arbeitsschuhe und im
Anderen endweder die Hausschuhe oder meine derzeitigen AHA Schuhe .
Am WE oder auch unter der Woche , bei mehreren AHA´s am Tag = Umzieherei ,
kommt es auch schon mal dazu , das mehrere Schuh-Paare im WZ rumstehen .
Aber da kann ich - dann wenn es mir auffällt - ruckzuck BB machen , weil ich zwei
Schuhregale habe , die hinter den Türen hängen : Schuhe nehmen , reinstellen , fertig .
2 Link zu Türhänger für Schuhe
http://www.hagebau.de/Haus-und-Wohnen/Haushalt-und-Ordnung/Regalsysteme/Tuer-Schuhregal...
http://shopmeile.klank-media.de/homeworld24_online_shop/Alu-Design_Tuer-Schuhregal_fuer...
Oder einfach ein offenes Regal wie das :
http://www.cncmarc.ch/images/web/moebel/schuhregal.JPG
http://www.kika.at/cgi-bin/shop.php?edvnr=15248679&id=52&pEdvnr=
Auch diese Idee : Oben Sitzbank
untendrunter Schuhe - finde ich gut :
http://www.kika.at/db/1/a/9/15248679_1.jpg
~ Micha
Na bitteschön!
Lisa, Donnerstag, 10.07.2008, 00:12 (vor 6028 Tagen) @ Micha
Na, bitteschön, seht Ihr jetzt, wie Ihr alle besser seid als ich. Alle habt Ihr eine Lösung für die Schuhe gefunden und ich noch nicht, bis heute morgen, als Ihr mir Vorschläge gemacht habt.
Das hat nichts mit sich Heruntermachen zu tun. Es ist einfach eine Tatsache, ein Fact, un Fait. Aber das ist mir Scheibenkleister. Solange Ihr so nett seid und mir einen Tip gebt, erzähle ich Euch, wo überall ich noch schwächele.
Tschüss, Lisa,
Re: Na bitteschön!
Schlumpfine, Donnerstag, 10.07.2008, 00:35 (vor 6028 Tagen) @ Lisa
Na, bitteschön, seht Ihr jetzt, wie Ihr alle besser seid als ich. Alle habt Ihr eine Lösung für die Schuhe gefunden und ich noch nicht, bis heute morgen, als Ihr mir Vorschläge gemacht habt.
Hi Lisa, das sehe ich anders. Nicht alle haben elegantere und passendere Lösungen für ihren ganz persönlichen Umgang mit ihren Schuhen gefunden. Sondern nur die, die derzeit mit ihrer Lösung zufriedener sind als du.
Ich habe einen alten Küchenschrank (Buffet mit Aufsatz) in der Diele stehen. Oben ist das Geschirr drin. Unten die SChuhe. Theoretisch. Praktisch ist deiser SChrank völlig ungeeignet. Zu tief. Zu niedrig. Zu schwer zugänglich. Außerdem ist nicht genug Platz darin für die Schuhe von vier Personen. Unsere Schuhe fliegen darin über- und untereinander. Selbst frisch geputzte SChuhe werden darin ruckzuck schmutzig oder verkratzt - wenn das nächste Paar darauf gestapelt wird. Ich bin damit gar nicht glücklich. Bei einer AHA schnell in ein paar saubere Schuhe zu schlüpfen, ist bei dieser Form der Aufbewahrung geradezu ausgeschlossen.
Mit anderen Worten: Du bist nicht allein mit deinem Schuhproblem, liebe Lisa.
glg Schlumpfine
Du hast mir die Augen geöffnet
Lisa, Donnerstag, 10.07.2008, 09:20 (vor 6027 Tagen) @ Schlumpfine
Mit anderen Worten: Du bist nicht allein mit deinem Schuhproblem, liebe Lisa.
glg Schlumpfine
Hallo Schlumpfine, Du hast mir die Augen mit Deinem post geöffnet, wenigstens einen Spalt, und ich erkenne etwas: Ich nehme jedes Problem und Problemchen viel ZU TRAGISCH¨!!!! Das kann und darf nicht sein. Auch Ihr und andere haben Eure Probleme.
Ich darf nicht alles so tragisch nehmen.
Schönen Tag und liebe Grüsse, Lisa,
Du darfst was Du willst!
Odille, Donnerstag, 10.07.2008, 16:53 (vor 6027 Tagen) @ Lisa
Ich nehme jedes Problem und Problemchen viel ZU TRAGISCH¨!!!! Das kann und darf nicht sein. Auch Ihr und andere haben Eure Probleme.
Ich darf nicht alles so tragisch nehmen.
Liebe Lisa,
jeder lebt ein gutes Stück weit in seiner Welt. Ich für meinen Teil z.B. rege mich über viele Dinge nicht mehr auf, weil ich schon mit vielen Todesfällen konfrontiert war, selbst eine ansonsten tödlich verlaufende Krankheit überlebt habe (Originalton des Halbgottes in weiss damals: sie haben noch ein halbes jahr zu leben - das is jetzt zehn jahre her *fröhlich-lach*)
Insofern denke ich, wenn z.B. das Auto kaputt geht: das is nur blech. Alles halb so wild. Wenn zuwenig Geld da ist - unangenehm - aber gibt schlimmeres.
Jemand der das nicht erlebt hat, regt sich vielleicht leichter über in meinen Augen - "kleine Dinge" auf und verzweifelt eher.
Was aber nicht heisst, dass er wirklich darunter leidet. Pathologisier Dich nicht dafür. Deine Empfindungen sind nun mal Deine Empfindungen. Das einzige, was ich dazu sagen kann: DU - ganz allein DU entscheidest über die Wertigkeit, die Du einer Sache beimisst. Es liegt bei Dir. Denk immer daran, dass es vielleicht nur in Deinem Kopf eine Tragödie ist, aber eben nicht tatsächlich so sein muss. Dass man das vielleicht auch anders sehen oder bewerten könnte.
LG, Odille
Schönen Tag und liebe Grüsse, Lisa,
imho ... Re: Augen geöffnet
Micha , Donnerstag, 10.07.2008, 17:55 (vor 6027 Tagen) @ Lisa
Hallo Lisa !
... Du hast mir die Augen ... geöffnet ... und ich erkenne etwas .
Das ist gut .
Du läßt dich auf neue Sichtweisen ein
und traust dich hinzuschaun und läßt zu das du
"alte Ansichten" aus einem neuen Winkel siehst .
Das ist Super !
Ich nehme jedes Problem
und Problemchen viel ZU TRAGISCH¨!!!!
Wer entscheidet wie groß ein Problem ist ?
Wer beschließt das ein Problem klein ist ?
Ich darf nicht alles so tragisch nehmen.
*ähm* ... was bedeutet Tragisch * ?!?
* Tragik / tragisch
http://de.wikipedia.org/wiki/Tragik
<tt>Ein Ereignis, das zugleich
Mitleid - eleos (mit dem Betroffenen)
und Furcht - phobos (um uns selbst) erweckt</tt>
Ich finde das trifft es genau : Mitleid und Frucht .
Ich leide mit und fürchte mich zugleich , aber
<tt>Der wesentliche Unterschied
zwischen Tragik und Komik ist, dass das, was geschieht,
im Tragischen ein Leiden, im Komischen * dagegen nur eine Torheit * ist.</tt>
* Manchmal kann ich
über meine Schusseligkeit lachen bzw.
bloß den Kopf schütteln , weil ich zb es doch wieder mal
geschaft habe , das Auto unabgeschlossen verlassen zu haben .
* http://de.wikipedia.org/wiki/Torheit
* http://de.wikipedia.org/wiki/Einfalt
Aber ... wenn ich zu schaden * komme , dann leide * ich .
* <tt>Ein Schaden
ist ein Nachteil durch Minderung oder
Verlust an materiellen oder immateriellen Gütern</tt>
* http://de.wikipedia.org/wiki/Leiden => ein Synonym für Krankheit => eine “Störung”
=> Einschränkung vor allem körperlicher, <beim Menschen auch> geistig-seelischer sowie sozialer Fähigkeiten .
Ich leide unter meinem Messiesein bzw. diesem "Messiedenken" das anscheinend ...
* <tt> eine gewisse Begrenztheit des Verstandes ...</tt>
zu seinen scheint - aber ich bin nicht ...
* <tt>töricht / unbelehrbar</tt>
Und du , Lisa , auch nicht !
Und genau deswegen , ist bei uns
noch nicht =rart_ou]Hopfen und Malz verloren .
Micha ~
.
PS
imho
=> meiner Meinung nach
= geschrieben wie gedacht
Re: Schuhe
Paladin, Mittwoch, 09.07.2008, 23:53 (vor 6028 Tagen) @ lisa
Moin lisa,
ich habe das Problem dadurch deutlich entschärft, indem aktuell nicht benötigte Treter im Keller sind. In der Wohnung sind derzeit maximal 10 von ca 70 möglichen Paaren
Damit kann man ganz gut leben auch ohne Schuhschrank
LG vom Paladin
Bist Du so schlimm?
Lisa, Donnerstag, 10.07.2008, 00:03 (vor 6028 Tagen) @ Paladin
Moin Paladin,
ja, dann bist Du ja noch schlimmer als ich, nein, also mit dem besten Willen, auf 70 Paar Treter komme ich nie und nimmer. So hast Du also für jede Stimmung und Gefühlsbewegung ein Paar passende Schuhe. Frech, gell?
Uebrigens, Paladin, man hat mir ans Herz gelegt, meinen Forumsnamen mit einem grossen L zu schreiben, damit die anderen nicht immer das unangenehme Gefühl haben müssen, ich würde mich so sehr heruntermachen.
Moin moin, Lisa
Re: Bist Du so schlimm?
Paladin, Donnerstag, 10.07.2008, 01:08 (vor 6027 Tagen) @ Lisa
Moin Paladin,
ja, dann bist Du ja noch schlimmer als ich, nein, also mit dem besten Willen, auf 70 Paar Treter komme ich nie und nimmer. So hast Du also für jede Stimmung und Gefühlsbewegung ein Paar passende Schuhe. Frech, gell?
Uebrigens, Paladin, man hat mir ans Herz gelegt, meinen Forumsnamen mit einem grossen L zu schreiben, damit die anderen nicht immer das unangenehme Gefühl haben müssen, ich würde mich so sehr heruntermachen.
Moin moin, Lisa
Moin Lisa,
schöne Schuhe haben schon etwas... Und da sammelt sich schon im Laufe der Jahre was an
Stimmung spielt gewiß auch eine Rolle, doch gibt es eben absolute Lieblinge
Diese z.B.: http://entenschuhe.de/shop/popup_image.php?pID=15&color=9
Oder die guten China-Samtballerinas sind auch nicht zu verachten
Hat auch damit zu tun, daß ich mich zu den modisch emanzipierten Männern zähle: http://www.forum.tervara.de/forum/
LG vom Paladin aka tervara