Abarbeiten von Listen und die Belohnung (Allgemein)

Lisa Suisse, Dienstag, 03.05.2011, 20:01 (vor 4905 Tagen)

Hallo miteinander
Wenn ich eine Liste von 8 Arbeitspunkten zum Teil über mehrere Tage hinweg abgearbeitet habe, finde ich, ich hätte dann ein sogenanntes "Zückerchen" verdient, wie ein Hündchen.
Und jetzt kommts, das Problem! Ihr werdet zusammenzucken. Wenn ich frage, womit kann ich mich noch belohnen. Lacht nicht. Wir wissen doch alle, wie ein Messie ist. Er hat oft von allem zu viel, lieber viel und billig als wenig und gut. So bin ich. Und wenn auch Schund, bloss nicht wegwerfen. Wo denkt Ihr hin?
Aber nun ist der Punkt gekommen, wo zuviel zuviel ist. Zu viele Klamotten, wenn auch alt, zu viele Handtaschen, wenn auch altmodisch oder aus Plastik, zu viele Schmucksachen, wenn auch aus Trompetenblech, zu viel Kosmetik immer noch, wenn auch nur aus Paraffin. Aber wegwerfen?????? Geht es noch??????? niemals!!!!!!! Mehr von diesem aber darf es nicht mehr werden. Langsam merke ich, wie mich diese Massen unglücklich machen. Wegwerfen????? Niemals!!!!!
Und nun meine tiefschürfende Frage::::::´Womit also, wenn ich eine Arbeitsliste schwer abgearbeitet habe, belohne ich mich?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????

Re: Abarbeiten von Listen und die Belohnung

Anke, Dienstag, 03.05.2011, 20:51 (vor 4905 Tagen) @ Lisa Suisse

Hallo Lisa Suisse,

ein Blumensträußchen, ein Duft-Schaumbad, ein Glas Wein auf dem Balkon mit Kerzen auf dem Tisch, ein paar Seiten in einem guten Buch, ein bisschen Zeit für ein Hobby, ein Ausflug - da würde mir ganz viel einfallen, es muss ja nicht immer etwas Materielles sein.

LG Anke

Re: Abarbeiten von Listen und die Belohnung

Uschi @, Dienstag, 03.05.2011, 22:59 (vor 4905 Tagen) @ Lisa Suisse

Hallo Lisa Suisse,

Wenn ich eine Liste von 8 Arbeitspunkten zum Teil über mehrere Tage hinweg abgearbeitet habe, finde ich, ich hätte dann ein sogenanntes "Zückerchen" verdient, wie ein Hündchen.

mir sagte jemand, sie selber belohne sich in der Mittagspause täglich mit einer Kleinigkeit und am Freitag nach einer Arbeitswoche mit etwas Größerem.

Wie Anke schon schrieb, fallen mir da auch viele Dinge ein.

Ein Kaffee, ein Eisbecher in einem Straßenkaffee, sich dazu Zeit nehmen, genießen. [image] Ein gutes Buch, dass du schon länger mal lesen wolltest, ein Theaterbesuch, oder einfach etwas, was du sonst nur verschenkst? Als Geburtstagsgeschenk habe ich schon öfters ein gutes Olivenöl & Essig verschenkt, ein gutes Duschgel, gute handgemachte Pralinen, eine besonders lange Strecke beim Laufen, einen besonderen Tee aus dem Teehaus, einen guten Kaffee aus dem Fairen Handel? Ein gutes Essen. Etwas, was dir bisher für dich selber zu teuer war? Du solltest es dir wert sein!
Vielleich hast du ja nun ein paar Anregungen bekommen? Einfach etwas, was nach kurzer Zeit verbraucht ist. Erzähl bitte mal, für was du dich entschieden hast.

Wir selber können uns auch mit Sternchen belohnen. Das habe ich früher schon bei den Kindern gemacht. Für jeden Tag, an dem du 30 Minuten Altlasten aufgeräumt oder aussortiert hast, oder einen Arbeitspunkt abgearbeitet hast, gibt es ein Sternchen oder ein Smily. Du selber legst fest, wie viele Sternchen du zusammen haben solltest, damit du dich mit einem Theater- oder Kinobesuch belohnen darsft. Wie findest du diese Idee?
Viele Grüße Uschi

Re: Abarbeiten von Listen und die Belohnung

Andrea, Mittwoch, 04.05.2011, 01:58 (vor 4904 Tagen) @ Lisa Suisse

Womit also, wenn ich eine Arbeitsliste schwer abgearbeitet habe,
belohne ich mich?

Daß die Liste abgearbeitet ist,
ist  ja die Belohnung!

Ich bitte um Verzeihung

Lisa Suisse, Mittwoch, 04.05.2011, 10:27 (vor 4904 Tagen) @ Lisa Suisse

Ihr habt für mich nachgedacht und Vorschläge gemacht, und ich kann dazu jetzt nichts sagen, bin emotional zu sehr aufgeladen......Aber bedanken möchte ich mich bei Euch.

Leckerlies

ChaosQueen, Mittwoch, 04.05.2011, 10:28 (vor 4904 Tagen) @ Lisa Suisse

Hallo Lisa,

mal ganz offen gefragt: Was spricht denn dagegen, die Sachen - die Du selbst als oll oder altmodisch empfindest - in die Altkleidersammlung zu geben oder zu entsorgen?

To-Do-Listen: Ich liebe sie! Und wenn ich die Punkte dann allesamt abgehakt habe, ist es jedes Mal wie Weihnachten. Als Belohnung such Dir das aus, was Dich derzeit am glücklichsten macht. Ein Luxus-Cleopatra-Bad mit einem Gläschen Sekt, dazu Musik im Hintergrund. Oder ein Besuch bei der Kosmetikerin (ja, ich weiß, ich bin so ein Mädchen!), wie wäre es mit einer Maniküre oder Pediküre? Oder einer Gesichtsbehandlung? Vielleicht lädst Du Dich selbst auch zum Essen ein? Oder einfach Mal der Hektik entfliehen?

Schallplatten helfen mir da immer sehr gut. Nicht diese Plastik-CD-Dinger, sondern gutes, altes Vinyl. Eine Schallplatte in den Plattenspieler, Licht aus, Kerzen an. Telefone ausschalten. Und 30min lang Energie tanken und entspannen.

Viele Grüße
ChaosQueen

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Re: Abarbeiten von Listen und die Belohnung

Micha @, Mittwoch, 04.05.2011, 10:43 (vor 4904 Tagen) @ Lisa Suisse

Hallo Lisa Suisse ,

Wenn ich eine Liste ... zum Teil über mehrere Tage hinweg abgearbeitet habe,
finde ich, ich hätte dann ein sogenanntes "Zückerchen" verdient >... ich frage, womit kann ich mich noch belohnen.

Ich verstehe es so :

Die fertigen Punkte der Liste siehst du auch als "Lohn" an ,
aber für´s drangeblieben sein und weiter gemacht haben bis
zum Ende der Liste ... dafür steht dir noch ein "Extra-Bonus" zu .

Wie wäre es mit Zeit für dich und deine Hobbys .

Also diese Sachen , für die wir uns ansonsten keine Zeit nehmen ,
weil ja noch so vieles zu Tun wäre , das viel wichtiger ist zu machen .

Vielleicht als Punkt <Freizeitbeschäftigung> auf deiner nächsten Liste oder als Termin im Kalender
[image] ~ Micha

Belohnung o. ´Löcher stopfen´?-lang(war:Abarbeiten v. Listen und die Belohnung)

MarLe, Mittwoch, 04.05.2011, 15:27 (vor 4904 Tagen) @ Lisa Suisse

Mahlzeit Lisa Suisse,
dein Posting spricht mich sehr an, mein Betreff sagt,
womit ich mich beschäftige.
Du siehst, merkst, du bist nicht alleine.
Das zu spüren hat mir(!) immer wieder sehrrr gut getan.

Andersrum betrachtet: Bis dahin fühle ich mich alleine und
dieses Gefühl, dieser Eindruck kommt ja nicht von ungefähr.
-----
*kicher* Merkst du, es sind ganz viele Gedankenstränge, die
mich mit deinem Thema verbinden.
Ich entscheide jetzt, welchen davon ich dir poste.
<font size=-1>Alles ginge gar nicht. *grins</font>
---
Ich bin keineswegs zusammengezuckt, *pst* und so ganz unter uns,
ich belohne mich auch!
Nicht erst am Ende, wenn ich etwas geschafft habe,
sondern zwischendrin!
Dafür habe ich garrrr kein schlechtes Gewissen.
<font size=-1>Das fällt mir aber gerade beim Schreiben erst richtig
auf. Denn mir ist noch sehr gut im Gedächtnis, dass es mal anders
gewesen ist...</font>

...mhm... (Welchen Faden nehm ich jetzt?)
Erstmal den:
Ich belohne mich während des Arbeitens damit, z.B. hier im Forum
zu lesen und zu posten.
Manchmal mit Eieruhr und eben begrenzter Zeit, manchmal einfach
so, wie es mir gut tut.
So kann es durchaus Tage geben, bei denen ich 30 Min. Chat hatte
und 10 Min. arbeiten. *breit-grins*
Wie und für was ich mich belohne ist eben auch = Tagesabhängig,
Formabhängig.
Was ist: Ich achte auf mich, auf meine Bedürfnisse und Wünsche
und ich stelle sie nicht hinten an!
Belohnung ist genau das für mich. *finde*

Dann den:
Mit dem Wort "Belohnung" verbinde ich heute etwas anderes
...mhm... oder andersrum, es hat eine veränderte Bedeutung,
einen anderen Füll-Inhalt bekommen.
Da hat mich Micha inspiriert, ihr Listenpunkt: 'etwas Gutes für mich tun'

Darüber bin ich nämlich ins trudeln geraten, was ist das?
Was ist 'etwas Gutes' für mich?
Ist es etwas Gutes, wenn ich mir die Nägel schneide?
Ist es etwas Gutes, wenn ich Obst oder Gemüse esse...?
Mein Fazit: Ja, es ist etwas Gutes, wenn es für mich gut ist,
wenn es meiner Gesundheit, meiner Krafterhaltung, .... dient, bzw.
dazu beiträgt.
So ist es heute(!) etwas Gutes, mir weiches WC-Papier zu kaufen/zu gönnen. *grins

Und nun den Faden:
Ich kenne 'Zuviel'.
Obwohl ich mich selber versuche "im Griff" zu haben,
mich auch gut zügeln kann, mir Zeit verschaffe (nochmal überschlafen)...kann ich mich nicht freisprechen.
Das ist etwas, was zu mir gehört.
D. h. gleichzeitig für mich: es ist nie gut, es hört nie auf, es gibt keine
"Heilung"
= sondern es gehört mit zu meinem Leben.
Das ist nicht gleichzusetzen mit ...mhm... aufgeben, resignieren...,
sondern mir ist es einfach so verständlich und für mich klarer.

Wegwerfen = Entscheiden:
...und mit Entscheidungen da hab ichs. *grins
Fällt mir sooo schwer.
Andererseits weiß ich inzwischen sehr genau, dass es mir zugute kommt,
ja sogar richtig gut tut, wenn ich eine Entscheidung fälle,
gefällt habe.
Egal, wie(!) diese Entscheidung ausfällt.
Wichtig ist nur, es gibt eine!
Die Dinge, die ich nicht entscheide sind trotzdem ständig "im Kopf",
selbst, wenn sie außer Sichtweite sind - innendrin sind sie da und
sehr oft present. Sie treiben mein schlechtes Gewissen an.
Inzwischen kann ich manche Dinge "regeln", d. h. die brauchen
keine bewußte Entscheidung mehrBeispiel?
-> Bin ich morgens aus dem Haus, komme heim und die Wurst ist NICHT
im Kühlschrank gelandet, sondern liegt auf dem Küchentisch,
dann landet die im Müll (bzw. im Hundemagen, je nachdem).

Das kann ich aber nur deswegen heute unbeschwert und wie
automatisch machen, weil ich das einmal hier im Forum
zum Thema gemacht habe und Antworten bekam, selber nachgelesen
habe, mich informiert habe.
Bis(!) dahin fiel mir sowas sehr schwer, weil ich selber nur ganzzzz
selten (1 - 2x im Jahr) nur Wurst aufs Brot nehme.
Nicht wissen, keine Richtschnurr, keine Mustervorgabe...-das hat
mich sehr beeinflußt und ich konnte diese Arbeit einfach
tun, es gab ein Problem und ich mußte entscheiden!

So und nun zu deiner Frage:

..., womit kann ich mich noch belohnen.

Ich brauche: Aufmerksamkeit, Anerkennung, Lob, Kritik, AustauschIch möchte ...mhm... wahrgenommen werden.
Ja,
ich belohne mich.
Ich belohne mich und ziehe daraus Gefühle.Für mich ist es wichtig, hinein zu hören, nachzusehen: Was brauche ich jetzt.
Und im zweiten Schritt: Wie kann ich das bekommen.
(Und zwar mir selber beschaffen, herstellen...)
<font size=-1>Eben nicht darauf "warten" ob mir jemand dieses
(gerade gebrauchte) Gefühl entgegenbringt/beschafft.
Sondern ich sorge dafür, wie es mir geht. Ich verschaffe mir das,
was ich brauche.</font>

Leider gibt es dafür kein Muster, dem ich folgen kann.
Es ist jeweils etwas anderes, dass ich mir wünsche, noch mehr,
was ich gerade brauche.

Es kann durchaus sein, dass ich mich alleine ins Eiscafe setze
und ein Eis mit allen Sinnen genieße = und genau das tut mir gut.
Es kann aber auch sein, dass ich es überhaupt nicht schaffe, das
Haus zu verlassen, es mir unangenehm und unmöglich erscheint,
diese "Belohnung" zu erreichen; oder ich nicht alleine sein möchte,
das ist dann kein gutes Belohnungsgefühl, z.B.
Andere Hindernisse sind z.B.: Finanzen, Zeit, Kinder.
Mit meinen Mitteln, mir Gutes tun. -Punkt-
---
Ich bin gerade dabei, mir etwas zu suchen, dass mir direkt mehrere
Wünsche erfüllt. *grins*
Das gestaltet sich nicht so einfach. *leider
Aber: Der Weg ist das Ziel.
Zumindest gehört er mit dazu.

"Meine" Sportgruppe hat sich aufgelöst.
Das hat mir sehrrr gut getan.
Zum Einen hat es Struktur reingebracht, in meinen Alltag:
Feste Termine! Und es war geregelt und abgesprochen, dass ich
an diesen Terminen (zuletzt war nur noch einmal in der Woche)
frei hatte, d. h. ich ging zum Sport und der Hund wurde
versorgt.
Wenn ich müde und erschöpft zurück kam, dann war das in Ordnung!
Müde & abgekämpft = ist beim Sport nichts ...mhm... schlechtes,
ganz im Gegenteil, es hat ganz große Plus-Punkte.
Ich schlafe hervorragend. Bin am nächsten morgen ausgeschlafen und
fit. Beginne den Tag ohne Aufwand. Vor allem aber, wird im Körper
etwas freigesetzt, dass glücklich macht.
<font size=-1>Das ist wissenschaftlich belegt und wird auch in
vielen Dingen als therapiebegleitend angeboten.</font>
Ich kann nur von mir selber sprechen. Mir hat der Sport auch
am Tag danach noch nachgewirkt und zwar sehr positiv.
Ich war mit Motivation, Kraft und Elan am Tagesgeschehen und
gut gelaunt, im Ganzen gekräftigt.
Nicht zu vergessen, die Sozialkontakte.

Meine Meinung geht da eher in Micha's Richtung, wenn auch nicht
direkt zu 'Hobby'.
Kleine Belohnungen = etwas Gutes für mich.
Größere Belohnungen = z.B. Sportgruppe oder Sportverein,
Volkshochschulkurs, kirchliche Kurse (meist kostengünstig oder gar -frei),
Feste wöchentliche Treffen, ...oder in eine andere Richtung: Aurafoto machen lassen, Steink
aussuchen, ....oder einmal wöchentlich zum Näh-/Koch-Kurs, zu gemeinsamen Wanderungen,
oder Besichtigungen, oder zum Kartenspielen...und sollte es doch einmal ein Gegenstand sein, den ich mir leiste,
dann will ich mit mir im Frieden sein und mir den bewußt und gerne
holen. Kein schlechtes Gewissen!

Meine Gedanken zu dem Thema.
Lieben Gruß
Marlene
P.S.:
Meine letzte "Belohnung" (Handtasche) konnte mich nicht zufrieden-
stellen. Ich war nur ...mhm... teilweise 'belohnt'.
Erst nachdem ich meiner Tochter mein Schnäppchen vorführen konnte
und sie sich mit mir freute, ...mhm... fühlte ich mich gut.
Das war also etwas, womit ich mir nicht wirklich eine Freude
gemacht hatte, denn ich brauchte mehr, als nur den Gegenstand.

Du hast mit allem sehr recht, liebe Marlene

Lisa Suisse, Freitag, 06.05.2011, 19:28 (vor 4902 Tagen) @ MarLe

und auch alle anderen Lieben haben recht
ich probiere weiter
es kommen ja immer wieder kleine "Erleuchtungen"
ich darf einfach nicht alles so tragisch nehmen

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