Re: Anfrage - sollte man sich dreimal überlegen ;-) (Allgemein)

Rumpel, Freitag, 06.01.2012, 09:54 (vor 4657 Tagen) @ Birgit
bearbeitet von Ruth, Freitag, 14.05.2021, 07:06

Hallo Ihr lieben,
ich reiche euch mal folgende e-mail herein. Wer Interesse hat, kann sich an Mailaddy entfernt wenden. Telefonnummer hab ich auch, dafür bitte einfach eine Mail an mich. Hier nun die Mail, die fängt ganz süß an *g*:
Sehr geehrte Frau Paladin,
während meiner Recherchen bin ich auf ihr Forum gestoßen, in dem sich Menschen mit dem Messie-Syndrom austauschen können.
Wir die ` Film- & Fernsehproduktion GmbH`haben vor kurzem ein Fernsehformat für Kabel Eins gedreht. Es stehen neue Produktionen für dieses Format an und dadurch ergeben sich neue Chancen für Menschen denen wir helfen können und wollen.
Können sie uns da weiterhelfen Menschen zu finden, die bereit sind über ihr Problem zu reden und denen wir ein Stück weit aus dem Messie-Chaos helfen können?
Ich freue mich über eine Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
Mailaddy entfernt

Naja, ich las da gestern (Dank Donna) einen Artikel in der Zeit:
Alles muss raus
<blockquote>Einst galten wir Deutsche als Ordnungsfanatiker. Heute stöhnen wir unter der Last des Überflusses. Vier Regeln für eine fröhliche Ordnung</blockquote>
<blockquote>Erste Regel: Die Dinge müssen sich Ihrem Leben anpassen. Nicht umgekehrt.</blockquote>
<blockquote>Zweite Regel: Sammeln ist schön. Aber sammeln Sie nicht Ihr Gerümpel.</blockquote>
<blockquote>Dritte Regel: Unser Leben teilt sich in Freiraum und Stauraum. Weil gerade die modernen Dinge keine festen Orte mehr haben, ist es umso wichtiger, alles, was nicht wirklich benutzt wird, aus dem Weg zu schaffen.</blockquote>
<blockquote>Vierte Regel: Beantworten Sie ehrlich die Frage: Welche Dosis Ordnung brauche – und welche Dosis Ordnung vertrage ich?</blockquote>

Der Artikel endet mit einem Absatz zu den aktuellen Fernsehrennern:
<blockquote>So ungern man über die eigene Unordnung spricht, so geradezu unheimlich ergiebig ist das Thema, sobald es um andere Leute geht. Die Einschaltquoten all der Wohnshows bei RTL, Sat.1 und so weiter beweisen es. Längst hat sich Tine Wittlers Einsatz in vier Wänden von der Beratung verabschiedet und zur Monstershow entwickelt, in der Borderliner und Messies einem Millionenpublikum vorgeführt werden. Und Achtung Messies! Deutschland räumt auf von Kabel 1 droht Ähnliches an – den Zuschauer tief befriedigt in dem überlegenen Gefühl zu wiegen: Bei mir sieht’s längst nicht so schlampig aus wie bei Hempels im Fernsehen.</blockquote>

Wer sich also überlegt dort mitzumachen, sollte sich unbedingt erstmal ein paar Sendungen ansehen, bevor er naiv 'nen Vertrag unterschreibt, der seinen Ruf restlos ruiniert.
Diese Doku-Soaps sind 'scripted-Reality-Shows', das 'scripted' steht dafür, daß das ganze nichts mit deiner Realität zu tun hat, sondern dir vorgeschrieben wird, wie du dich vor der Kamera zu verhalten hast. Da wird eventuell auch erstmal die Toilette verunstaltet, damit auch jeder sieht, was für ein schlimmer Messie dort wohnt.
Schließlich geht es um Quoten, die kriegt man nur mit Extremen, nicht mit Normalem.

Ich glaube, ich habe hier früher schonmal Links dazu gepostet. Da beschwerten sich Teilnehmer, daß sie vollkommen verzerrt dargestellt wurden, sie merkten halt nicht rechtzeitig, was das Script (Drehbuch) bezweckte.
Aber mit ihrer Unterschrift hatten sie auf sämtliche Rechte verzichtet


Weitere Artikel:

Welche Ordnung passt zu mir?
<blockquote>Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Jens Sparschuh

Ihn besuchen? »Gern, aber verraten Sie nicht, wie es hier aussieht«, bittet Jens Sparschuh am Telefon. Nur so viel dazu: Sein Arbeitszimmer in einem Pankower Altbau ist eine romantische Gelehrtenstube mit Büchern wandhoch, Karten, Collagen und Stapeln von Material für Projekte. Jetzt hat der Philosoph und Autor (Der Zimmerspringbrunnen) einen Roman geschrieben, der von der Sehnsucht nach Ordnung handelt. Er heißt Im Kasten, sein Held Hannes Felix beschäftigt sich als Angestellter einer Lagerfirma mit Strategien, das Leben und die Dinge effizient zu sortieren. Selbst als seine Frau ihn verlassen will, besteht er darauf, erst einmal ihren wild zusammengerafften Kofferinhalt richtig einzupacken.</blockquote>

Raumgewinn
<blockquote>Der Architekt Tammo Prinz gibt 20 Tipps für die Kleinraumwohnung.</blockquote>


editiert 14.05.2021 Ruth


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