Fortsetzung Betreuer (Allgemein)

Astarte, Mittwoch, 30.07.2008, 02:21 (vor 6068 Tagen)

1.52 Uhr. Um 5 Uhr ist die Nacht zuende...[image]

Nun spielt mir mein "inneres Kind" aber einen feinen Streich:

Lag schon im Einschlafen, als ich aus dem Nichts plötzlich ein ungutes Gefühl bekam, und gaaaanz dringend wieder an die Sache mit dem Betreuer etc. denken mußte. Jetzt gleich und sofort (*aufstampf!*) mußte ich an den PC und Nachforschungen anstellen. Hab mir gerade eine komplette Bröschüre mit allerlei Paragraphen reingezogen, und bin verwirrter denn je! Verdammt! Ich will endlich wissen was Sache ist!

Wie kann es sein, dass das GERICHT (!) einen Betreuer bestellt, ohne dass die Angehörigen (weder ich noch seine Eltern) IRGENDEIN BESCHEID kriegen. Kein Wort. Keine Info!

Ich habe eben z.B. gelesen, dass nur ein Berufsbetreuer bestellt wird, wenn niemand anders vorhanden ist, und dass zwar auch auf die Wünsche des Betreuten Rücksicht gewesen werden muss, aber definitiv auch auf die Angehörigen. Das habe Vorrang!

Gut, der Betroffene kann einen pot. Betreuer (z.B. aus dem Familienumfeld, welche ja deutlich VORRANG haben!) explizit ausschließen. Aber dass wirklich niemand aus der Familie/Umfeld irgendwo irgendwann eingeweiht wurde?! Also auch noch nicht mal ein Briefchen, dass da nun eine Betreuung vorliegt, etc.

Durchnächtig und Angst vor dem sehr frühen Morgen halluziniere ich schon: Hat er diesen Betreuer vielleicht nur erfunden?! Ach, quatsch! Ich hab ja Namen und Adresse.

Meine Sorge, die mich aufschrecken ließ, ist Folgende:

Mir dünkt, dass alles hat nicht wirklich Hand und Fuss, und es gibt zu viele Ungereimheiten. Möglich ist diese sog. Betreuung nur so etwas wie "besserer Schuldnerberater"? Wenn mein Ex-GoGä nun wirklich
- Die Hoffnungs stirbt bekanntlich zuletzt -

... nun in eine stationäre Behandlung geht
- 5 Monate nach Kurantrag könnte man ja langsam mal mit einer Antwort rechnen! -

... dann müssen garantiert neue Vollmachten her. Andere Vollmachten. Und dann muss es doch eigentlich wieder vor Gericht?

Es geht natürlich dabei dann um solche Dinge wie Briefkasten leeren, Wohnungsschlüssel, Vermieter reinlassen, wenn erforderlich etc. etc. etc. Die alltäglichen Dinge eben die in wochenlanger Abwesenheit zu regeln sind.

Nun las ich ebenfalls, dass solche "Lapalien" (sag-ich-jetzt-mal) kein Betreuer eingesetzt wird, sondern alle anderen Arten von Hilfen (eben durch Verwandte etc.) vorzuziehen sind. Punkt.

Also, muss man "uns" Angehörige doch irgendwann mal irgendwie miteinbeziehen, oder?! Zumindest fragen?!

Dann hatte mein Gemahl - damals in dem Irrglauben, dem Kurantrage würde vermutlich über Nacht entsprochen - damals was davon gestammelt, dass er ja bereits dem Sozpäd alle erforderlichen Vollmachten just am Morgen schon sicherheitshalber unterschrieben hätte, aber bei sowas lügt er gerne.


Kurz noch was zu den offenstehenden Fragen von unten:

- Die Wohnung wurde einmal begangen, warum auch immer, wenn es sich nur um den Papierkram/Fianzen handelte, und nicht dem Mess. Von einem Richter hat er nichts erwähnt. Es war wohl eine Gerichtspyschologin, damit die sog. Betreuung von der Gerichtskasse bezahlt wird. Ihr Urteil war nach einem einzigen Blick: "Keine Frage! Unheilbar!" (Und ja, ich denke, darüber darf man sich schon ein wenig brüskieren)

- So eine Betreuung, die auch im Haushalt hilft, kostet 10 Euro Eigenanteil pro Tag? 300 Euro im Monat? Das erachte ich für paradox! Denn diejenigen, die es wirklich, wirklich bitter nötig haben, sind meist auch finanziell ziemlich am Ende! Was dann? Gelitten?

Gruß,
eine übermüdete Astarte

PS: Wo ist der Smilie, mit dem man mit dem Kopf auf die Tastatur knallt?


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