Re: Quergelesen: sollte - wollte - könnte ... - ich soll, ich will, ich kann ... (Allgemein)

Odille, Sonntag, 11.05.2008, 12:35 (vor 5840 Tagen) @ Janna

Hei Janna!

Danke für diesen Gedankenanschubs, das denke ich oft auch beim Lesen der Beiträge hier (und ich nehme meine davon manchmal nicht aus).

Ich möchte jedoch noch etwas ergänzen:

<font color=green>sollte - wollte - könnte</font color>
schafft imho innere Unzufriedenheit,
ein Gefühl von nicht gut genug sein,
den Ansprüchen nicht zu genügen
(WESSEN Ansprüchen eigentlich????)


Ja. ABER:

Oftmals, wenn ich eben gerade in dem drin bin:

Wäre es nicht sinnvoller,
den IST-Zustand erst einmal zu akzeptieren
(im Beispiel hier: die unaufgeräumte Küche)

den IST-Zustand also akzeptiere und völlig wertfrei, in Liebe für mein So-Sein
da sitze und mir angucke, was um mich herum ist, dann macht mir diese Denke

"ich könnte... jetzt die Küche aufräumen"

es leichter zum tatsächlichen TUN zu kommen. Weil es mir

a) die Wahl lässt (ich KANN auch was anderes machen)
b) auch beinhaltet, dass ich das KANN - ich bin IN DER LAGE DAZU, meine Küche aufzuräumen
c) mit der Wahl, der Entscheidungsfreiheit auch die VERANTWORTUNG für Veränderungen - oder Stagnation gibt. Ich bin dann kein "Opfer" mehr, was vom Chaos "einfach so" überrollt wird. Ich KÖNNTE es ja ändern, wenn ich WOLLTE. Also - was hindert mich daran, zu WOLLEN?

Mit "sollte" - da bin ich ganz bei Dir. "sollte" hat für mich eher diesen "ich muss-muss-muss" -Charakter und
da regt sich ja grundsätzlich mein Widerspruchsgeist.

LG, Odille [image]


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