Frage: Angst - warum horten wir? (Allgemein)

Uschi @, Freitag, 27.12.2013, 13:08 (vor 3934 Tagen)

Hallo,

warum kann ich so schlecht etwas weg werfen?
Wo vor habe ich Angst? Angst vor dem Leben?
Ich halte fest, währenddessen zieht das Leben an mir vorbei?
Gefangen von meiner Unordnung fühle ich mich.

Änderung: Kann ich alleine Schritt für Schritt die Änderung schaffen?

Welche Ängste habt Ihr?

Warum haben wir diese Ängste?

Sehr gespannt bin ich auf Eure Beiträge. Von der Arbeit will ich Euch nicht abhalten. ;-)
Abends oder morgen freue ich mich auch noch von Euch zu lesen.

Mir geht es im Moment ziemlich schlecht. Fühle mich kurz vor einem Zusammenbruch.
Halte, bzw. angle mich an meiner Liste weiter. Hoffentlich schaffe ich 30 min. PT.

Fragende Grüße Uschi

Re: Frage: Angst - warum horten wir?

Janna, Freitag, 27.12.2013, 14:51 (vor 3934 Tagen) @ Uschi

Hallo Uschi,

mal ein paar Gedanken:

Besitz kann (vermeintliche) Sicherheit bringen.
- Man könnte das ja nochmal brauchen - Man könnte das notfalls verkaufen, wenn Geld nötig ist - Man könnte damit an Prestige gewinnen
Nicht Wegwerfen-Können kann mit von der Erziehung herrühren:
- Eltern / Großeltern aus der Kriegsgeneration. Sie haben den Mangel erlebt, ALLES, egal was es war, war damals wertvoll. Dieses Denken hat uns (mich) geprägt: Man wirft nichts weg, was noch brauchbar ist!
- Wenn ich als Kind wenig oder nichts hatte, oder mir alles immer weggenommen wurde, probiere ich diesen damaligen Mangel heute aufzufüllen und übersehe dabei, dass HEUTE eine andere Situation ist, als GESTERN.

Angst:
Vielleicht hast Du nicht unbedingt Angst vor dem Leben.
Aber jedes Stück, das ich weggebe, hinterlässt erst einmal eine Leere.
Und ... die Physik zeigt es: Leere Räume haben die Tendenz sich möglichst schnell wieder aufzufüllen.

Leere Räume (seien sie sichtbar oder unsichtbar - also in Gedanken -)
können auf einen Menschen bedrohlich wirken.
Es ist unklar, womit sie wieder aufgefüllt werden
bzw. man könnte sie ja einfach leer lassen
und die Leere "aushalten" oder "ertragen".
Da der Mensch aber ungern leidet und "aushalten" bzw.
"ertragen" mit Leiden verbindet,
vermeidet er lieber diese Leere.
Dass er dadurch anderes Leiden erzeugt oder beibehält,
übersieht er.
Er beraubt sich der Chance auf eine Veränderung.
Die Veränderung kann negativ, neutral oder positiv sein.
Das wird sich erst herausstellen, wenn er den Schritt getan hat.

Aber ... den aktuellen (für ihn Leiden erzeugenden)
Zustand kennt er ja
und weiß wie er damit umgeht
(oder mehr schlecht als recht damit umgeht und auch leidet).
Aber in ängstlicher Voraussicht, dass eine Veränderung
vielleicht weiteres oder größeres Leiden hervorruft,
scheut er sich, diese Veränderung einzuleiten.

Sorry, klingt vielleicht ein bisschen wissenschaftlich
und sehr theoretisch
Was mache ich also mit den obigen Erkenntnissen?
Habe ich den Mut, in kleinen Schritten dennoch eine
Veränderung zu probieren?
Erst einmal eine Kleinigkeit, die ich schon lange nicht
in Gebrauch hatte, wegzugeben oder wegzuwerfen?

Meine Erfahrung zeigt, dass es mir nach dem Weggeben und Loslassen
von Dingen besser ging, dass ich aufatmen konnte.
Dennoch halte ich auch an vielen Dingen fest.

Gefangen von meiner Unordnung fühle ich mich.
Erinnert mich an die Geschichte von dem Vogel im offenen Käfig.
Obwohl der Käfig offen war, blieb der Vogel drinnen.
Er war es schon so lange gewöhnt,
konnte sich ein Leben in Freiheit gar nicht mehr vorstellen
Wie wäre es, wenn Du Dir erst einmal
in Deiner Vorstellung das Bild der Veränderung malst?
Dir ausmalst, wie gut Du Dich damit fühlen wirst?
Könnte das helfen?

Änderung: Kann ich alleine Schritt für Schritt die Änderung schaffen?
Ich denke, ja. Du kannst die Änderung schaffen.
Wie Du schon schreibst: Schritt für Schritt.
Einen Schritt nach dem anderen.
Und - das schreibe ich aus meiner Erfahrung -
möglichst jeden Schritt bewusst machen.
Nicht beim ersten Schritt schon an den zweiten oder dritten Schritt denken!
Ganz klar und bewusst beim ersten Schritt bleiben
und diesen zu Ende führen.
Das Vorausdenken macht Angst
und ist unnötig
(ich tu es trotzdem noch viel zu oft ...)

Wenn ich nur bei dem aktuellen Schritt bleibe,
kann ich diesen meistens recht entspannt und zielgerichtet
erledigen.
So, wie ich gestern meinen einen PT erledigen konnte.
Mir fehlen dazu jetzt nur noch ein paar Informationen von außen -
das liegt aber nicht mehr in meiner Hand.
Und ich nehme mir vor:
Nur wenn ich diese Infos nicht erhalte,
werde ich weiter nachdenken, wie ich den PT auch ohne diese Infos abschließen kann.

Der Wille zur Veränderung ist der erste Schritt.
Die nächsten folgen.
Manchmal kann eine todo-Liste mit den einzelnen Schritten helfen.
Also "Salamitaktik-mäßig", jeden Schritt
in der korrekten Reihenfolge geordnet
aufschreiben und abarbeiten.

Gerade wenn ich beginne, wieder planlos zu werden,
verwirrt zu sein,
ich mich auf einmal wieder überfordert fühle,
dann hilft mir die Liste,
wieder auf den Boden der Tatsachen
und zum Tun zurück zu finden.

In diesem Sinne
wünsche ich uns allen
VIEL ERFOLG

LG
Janna

Re: Frage: Angst - warum horten wir?

Wolfram, Samstag, 28.12.2013, 19:12 (vor 3933 Tagen) @ Janna

Hallo Janna,

Nach dem Krieg gab es fast immer nur leere Räume bzw. Räume ohne Wände. Dazu gab es in letzter Zeit auch einige Fernsehsendungen.
HEUTE ist fast keine andere Situation als GESTERN. Das ist das Problem. Wenn keiner mehr arbeitet, weil er von Hartz4 leben kann (das soll ja das Überleben sichern), dann frage ich mich, wo die Ware herkommen soll, die alle Hartz4 Empfänger haben wollen. Ich sammle darum Sachen, um noch etwas zu haben, falls keiner mehr arbeitet. Und die wenigen, die noch arbeiten, bieten ihre Ware zu Preisen an, die keiner mehr bezahlen kann. Also auch vorher sammeln. Vergleich, Zigarettenwährung und Internetwährung. Damals gab es Strafe bei einer Meinungsäußerung, heute ist das nur erlaubt, wenn der andere die gleiche Meinung hat, sonst gibt es auch Strafe.
Ja, früher wurde aus altem hartem Brot eine Brotsuppe mit Rosinen gemacht, heute wird das Brot weggeworfen.

viele Grüße
Wolfram

Nicht Wegwerfen-Können kann mit von der Erziehung herrühren:
- Eltern / Großeltern aus der Kriegsgeneration. Sie haben den Mangel erlebt, ALLES, egal was es war, war damals wertvoll. Dieses Denken hat uns (mich) geprägt: Man wirft nichts weg, was noch brauchbar ist!
- Wenn ich als Kind wenig oder nichts hatte, oder mir alles immer weggenommen wurde, probiere ich diesen damaligen Mangel heute aufzufüllen und übersehe dabei, dass HEUTE eine andere Situation ist, als GESTERN.

Re: Frage: Angst - warum horten wir? an Janna:

Uschi @, Freitag, 10.01.2014, 21:54 (vor 3920 Tagen) @ Janna

Hallo Janna,

danke für Deine Gedanken, für Deine Anregungen.

<font size="-1">>-mal ein paar Gedanken:

Besitz kann (vermeintliche) Sicherheit bringen.
- Man könnte das ja nochmal brauchen
Nicht Wegwerfen-Können kann mit von der Erziehung herrühren:
- Eltern / Großeltern aus der Kriegsgeneration. Sie haben den Mangel erlebt, ALLES, egal was es war, war damals wertvoll.
- Dieses Denken hat uns (mich) geprägt: Man wirft nichts weg, was noch brauchbar ist!</font>

Ja, bei vielen Dingen denke ich, man kann es nochmal brauchen. Ich wurde sparsam erzogen. Ich denke halt auch umweltfreundlich.
Kaputte Gegenstände, oder verbrauchte Dinge kann ich gut wegwerfen.

<font size="-1">>- Wenn ich als Kind wenig oder nichts hatte, oder mir alles immer weggenommen wurde, probiere ich diesen damaligen Mangel heute aufzufüllen und übersehe dabei, dass HEUTE eine andere Situation ist, als GESTERN.</font>

Meine Mama gab meine Spielsachen weg, ohne mich zu fragen.
Da habe ich wohl noch immer ein Problem damit, bzw. vielleicht habe ich deswegen ein Problem mit dem "Wegwerfen"?
Du schriebst von Veränderungen. Wir wollen doch unsere Situation verändern. Dennoch fällt es uns sehr schwer.

<font size="-1">>Meine Erfahrung zeigt, dass es mir nach dem Weggeben und Loslassen

von Dingen besser ging, dass ich aufatmen konnte.</font>

Manchmal, so wie gestern, denke ich, ich bin total chaotisch.
Habe vor zwei, drei Tagen, extra "zwei Briefumschläge" ins Regal gestellt, ganz vorne an die Weihnachtspost, damit ich sie gleich sehe und finde.
Gestern, wo ich sie brauchte, im gesamten Wohnzimmer fast eine halbe Stunde gesucht, bis mir der Platz im Regal einfiel.
Wichtige, schriftliche Dinge kommen ab morgen in eine Mappe!
Damit mir so etwas, wie mit den Briefumschlägen, nicht noch einmal passiert.

<font size="-1">>in Deiner Vorstellung das Bild der Veränderung malst?</font>

Malen, da bin ich nicht so gut drin.
Mir wurde auch schon geraten, mir die Zimmer in normalen Zustand vorzustellen.
Ich habe Fotos schon vorher und nachher gemacht. Also Fotos vom Zustand bevor ich im Flur aufgeräumt habe.

<font size="-1">>Änderung: Kann ich alleine Schritt für Schritt die Änderung schaffen?

Ich denke, ja. Du kannst die Änderung schaffen.
Wie Du schon schreibst: Schritt für Schritt.
Einen Schritt nach dem anderen.</font>

Ja, ich will es. Hoffentlich schaffe ich es auch!

<font size="-1">>Manchmal kann eine todo-Liste mit den einzelnen Schritten helfen.</font>

Ja, ich arbeite auch mit einer täglichen Aufgabenliste, mit einem Wochenplan.

<Font size="-1">>VIEL ERFOLG</font>

Ja, dem kann ich mir nur anschließen!
Viel Erfolg uns allen!

Liebe Grüße Uschi

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Re: Angst - warum horten wir?

Micha @, Freitag, 27.12.2013, 14:56 (vor 3934 Tagen) @ Uschi

Hallo Uschi ,

Ich behalte , weil ich Angst vorm Mangel habe .
Angst , etwas zu brauchen , das ich nicht besitze .
Abhängig zu sein , von jemandem anderen seine Hilfe
Ich hatte ein Bild vor Augen : damit der Heißluftballon nicht zu früh abhebt ,
wird er mit Ballast am Boden gehalten , aber damit er abheben kann ,
muss man sich entscheiden loszulassen .

Sich entscheiden , bedeutet *imho*
für das Eine und gegen das Andere zu sein .

Welche Ängste habt Ihr?
Warum haben wir diese Ängste?

Ich habe bei mir bemerkt , das meine Ängste
durch meine Handlungen gar nicht beruhigt werden .
Das mein Hunger , mein Bedürfnis dadurch nicht gestillt wird .
Also warum soll ich so weiter machen wie gehabt , aus Gewohnheit ?!

Ich übe mich im anderen / neuen Handeln ... damit fehlt mir eine alte Ausrede .
Und ich werde vor Entscheidungen gestellt , denen ich bisher immer ausweichen konnte .

An diesen Punkt stehe ich ... wie es weiter geht , wird sich zeigen .

~ Micha ~

re....Re: Angst - warum horten wir?

Urlaub1, Freitag, 27.12.2013, 17:01 (vor 3934 Tagen) @ Micha

Hallo Mische,

verstehe ich gut, aber mir reichts wenn ich was 2, 3 x hab, des dürfte reichen, 1 x fürs Original, 2. Mal wenns wegkommt, 3. x wenns überbraucht ist z. B. die CD vom vielen hören., zum. was die Sammlung betrifft. die sammel ich als Privatmuseum und aus Liebe zu eben diesem jemand.

Sonst richtig sammeln tue ich nox mehr, des reicht schon, dafür bräuchte ich ne etage mit mehreren Zimmern und einigen Glasvitrinen wenns richtig gemacht sein sollte. und oben für mich 1 Zimmer mit dachschrägen als Entertainment vom Grammophon bis DVD alles dabei und größte TV an der Wand. Interessierte Freund könnten dann kommen, ich würde was schönes mixen und anbieten und los gehts, LP, singles hören, Videos sehen, DVD sehen, Tonbänder hören mit dem schönen knacken.

Des ist mein Traum und alles in allem unten 1 Geschäftsraum inkl. Pantry, Gäste-WC und oben ich.

LG schöööönes WE vormals vom Urlaub1

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Hallo Uschi ,
Ich behalte , weil ich Angst vorm Mangel habe .
Angst , etwas zu brauchen , das ich nicht besitze .
Abhängig zu sein , von jemandem anderen seine Hilfe >Ich hatte ein Bild vor Augen : damit der Heißluftballon nicht zu früh abhebt ,
wird er mit Ballast am Boden gehalten , aber damit er abheben kann ,
muss man sich entscheiden loszulassen .
Sich entscheiden , bedeutet *imho*
für das Eine und gegen das Andere zu sein .

Welche Ängste habt Ihr?
Warum haben wir diese Ängste?

Ich habe bei mir bemerkt , das meine Ängste
durch meine Handlungen gar nicht beruhigt werden .
Das mein Hunger , mein Bedürfnis dadurch nicht gestillt wird .
Also warum soll ich so weiter machen wie gehabt , aus Gewohnheit ?!
Ich übe mich im anderen / neuen Handeln ... damit fehlt mir eine alte Ausrede .
Und ich werde vor Entscheidungen gestellt , denen ich bisher immer ausweichen konnte .
An diesen Punkt stehe ich ... wie es weiter geht , wird sich zeigen .
~ Micha ~

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Re: re....Re: Angst - warum horten ?

Micha @, Freitag, 27.12.2013, 17:11 (vor 3934 Tagen) @ Urlaub1

Hallo U1,

verstehe ich gut, aber mir reichts wenn
ich was 2, 3 x hab, des dürfte reichen,

und wenn nicht ?
Macht dir das Angst ?

~ Micha ~

re....Re: Angst - warum horten ?

Urlaub1, Montag, 30.12.2013, 13:04 (vor 3931 Tagen) @ Micha

Hallo Mischa,

sorry für den Fehler im Namen, aber keiner ist ja bekanntl. fehlerfrei
und wenn nicht.... verstehe ich nicht so ganz, wenn ich nicht sammel?

LG von U1

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Hallo U1,

verstehe ich gut, aber mir reichts wenn
ich was 2, 3 x hab, des dürfte reichen,

und wenn nicht ?
Macht dir das Angst ?
~ Micha ~

Bitte wenigstens den Namen richtig schreiben!

Donna @, Freitag, 27.12.2013, 18:03 (vor 3934 Tagen) @ Urlaub1

Hallo Urlaub,

dass dir die Bitte, deinen Text vor dem Wegschicken nochmal zu lesen, am A... vorbeigeht, wissen wir inzwischen.

Aber so viel Respekt vor den anderen sollte sein, dass man zumindest den Namen richtig schreibt!!!

Donna

Re: Angst - warum horten wir? an Micha:

Uschi @, Freitag, 10.01.2014, 22:05 (vor 3920 Tagen) @ Micha

Hallo Micha,

vielen Dank auch für Deine Gedanken und Anregungen.

<font size="-1">>Ich behalte , weil ich Angst vorm Mangel habe .

Angst , etwas zu brauchen , das ich nicht besitze .
Abhängig zu sein , von jemandem anderen seine Hilfe ...</font>

Dies könnte bei mir auch sein.

<font size="-1">>Also warum soll ich so weiter machen wie gehabt , aus Gewohnheit ?!

Ich übe mich im anderen / neuen Handeln ... damit fehlt mir eine alte Ausrede .
Und ich werde vor Entscheidungen gestellt , denen ich bisher immer ausweichen konnte . </font>

Ja, dem muss ich mich wohl auch stellen. Mal sehen, was die Zukunft uns bringt. ;-)

Liebe Grüße Uschi

re....Re: Frage: Angst - warum horten wir?

Urlaub1, Freitag, 27.12.2013, 16:00 (vor 3934 Tagen) @ Uschi

Liebe Uschi,

sammeln taten doch schon die Steinzeit menschen, also ist uns des mitgegeben soland die Dynastie menschheit da ist.

Alleine schafft keiner was, eher selbst sage ich, alleine bin ich ja noch nicht mal auf der welt gekommen.

Paar Min. PT bringen doch auch was, nämlich des was man dabei schafft, wenns nat. mehr ist um so besser.

Hab jetzt meinen Tisch gut leer, selbst bei immer einige Min. morgens die mir bleibebn bis zum gehen PT machen, denn aber gleich raus damit, denn ist die Whg. an des leichter.

Bei mir isses immer so, bis ich mal den Dreh hab, wenn ich aber dran bin, denn kann ned mehr aufhören.

Dennoch vorerst mal gute Besserung und schönes wE zum genießen, muss auch mal sein, eben die richtige Balance zwischen Pflicht und Kür..oder Ying Yang
LG Urlaub1


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Hallo,
warum kann ich so schlecht etwas weg werfen?
Wo vor habe ich Angst? Angst vor dem Leben?
Ich halte fest, währenddessen zieht das Leben an mir vorbei?
Gefangen von meiner Unordnung fühle ich mich.
Änderung: Kann ich alleine Schritt für Schritt die Änderung schaffen?
Welche Ängste habt Ihr?
Warum haben wir diese Ängste?
Sehr gespannt bin ich auf Eure Beiträge. Von der Arbeit will ich Euch nicht abhalten. ;-)
Abends oder morgen freue ich mich auch noch von Euch zu lesen.
Mir geht es im Moment ziemlich schlecht. Fühle mich kurz vor einem Zusammenbruch.
Halte, bzw. angle mich an meiner Liste weiter. Hoffentlich schaffe ich 30 min. PT.
Fragende Grüße Uschi

Re: re....Re: Frage: Angst - warum horten wir? an Urlaub:

Uschi @, Freitag, 10.01.2014, 22:21 (vor 3920 Tagen) @ Urlaub1

Lieber Urlaub,

<font size="-1">>sammeln taten doch schon die Steinzeit menschen, also ist uns des mitgegeben soland die Dynastie menschheit da ist.</font>

teilweise gebe ich Dir recht, teilweise nicht. Danke für Deine Gedanken.
Viele Menschen haben eine normal aufgeräumte, ordentliche Wohnung. Einige ein Chaos.
Ich habe ein Problem damit, Ordnung zu schaffen.

Liebe Grüße Uschi

Re: Frage: Angst - warum horten wir?

Donna @, Freitag, 27.12.2013, 18:27 (vor 3934 Tagen) @ Uschi

Welche Ängste habt Ihr?
Warum haben wir diese Ängste?

Ich habe oft Angst, mit Menschen zusammenzutreffen - seien es Fremde oder gut Bekannte. Ob sie freundlich zu mir sind, ob ich was zu reden weiß usw. Oder bei Menschengruppen, ob ich mich nicht ausgeschlossen fühlen werde. Oft geht es gut, manchmal nicht. Habe Angst, nicht wahrgenommen zu werden, mich übergangen zu fühlen.
Ich habe Angst, mein Leben nicht auf die Reihe zu kriegen, irgendwann im Desaster zu landen. Angst, Erwartungen nicht zu erfüllen.

Ich habe aufgehört, nach den Ursachen zu forschen (nach etlichen Therapien), sondern versuche, mit diesen Ängsten zu leben, sie mir einzugestehen: "Ja, vor diesem Treffen ist mir mulmig zumute." Das hilft mir mehr als wenn ich mir einzureden versuche, dass schon alles gutgehen wird. Es hat was Entlastendes.

Mir geht es im Moment ziemlich schlecht. Fühle mich kurz vor einem Zusammenbruch.
Halte, bzw. angle mich an meiner Liste weiter. Hoffentlich schaffe ich 30 min. PT.

Liebe Uschi,

bitte tu was Gutes für dich!! Ich möchte dir gern raten, dir für jeden Tag eine Sache zu überlegen, was du dir Gutes tun kannst, und dem höchste Priorität einzuräumen - vor der Liste und vor dem PT. Die sind wichtig, aber zweitrangig. DU bist wichtig, für dein Leben, für die Menschen um dich.

Liebe Grüße und ganz viel gute Wünsche
Donna

Re: Frage: Angst - warum horten wir? an Donna:

Uschi @, Freitag, 10.01.2014, 22:39 (vor 3920 Tagen) @ Donna

Hallo Donna,

auch Dir vielen Dank für Deine Gedanken und Anregungen.

<font size="-1">>Ich habe aufgehört, nach den Ursachen zu forschen (nach etlichen Therapien), sondern versuche, mit diesen Ängsten zu leben, sie mir einzugestehen: "Ja, vor diesem Treffen ist mir mulmig zumute." Das hilft mir mehr als wenn ich mir einzureden versuche, dass schon alles gutgehen wird. Es hat was Entlastendes. </font>

Ja, wir müssen unsere Ängste wohl akzeptieren. Trotzdem frage ich mich: warum bin ich so? Warum habe ich diese Probleme?

<font size="-1">>Liebe Uschi,

bitte tu was Gutes für dich!! Ich möchte dir gern raten, dir für jeden Tag eine Sache zu überlegen, was du dir Gutes tun kannst, und dem höchste Priorität einzuräumen - vor der Liste und vor dem PT. Die sind wichtig, aber zweitrangig. DU bist wichtig, für dein Leben, für die Menschen um dich.
Liebe Grüße und ganz viel gute Wünsche
Donna</font>

Danke liebe Donna,
Deine Worte gaben mir Trost und Kraft.
Ja, ich tue mir etwas Gutes.
Deine Wünsche möchte ich auch Dir wünschen. Viel Kraft und viel Selbstvertrauen wünsche ich Dir.

Liebe Grüße Uschi

Re: Frage: Angst - warum horten wir? Danke Euch allen!

Uschi @, Montag, 30.12.2013, 10:35 (vor 3931 Tagen) @ Uschi

Hallo,

danke für Eure Beiträge, Meinungen und Gedanken. Sie haben mir geholfen.
Ich werde versuchen abends auf den einen oder anderen Beitrag zu antworten, oder in einem Beitrag zu schreiben.

In der Zwischenzeit geht es mir etwas besser.

Nochmals *Dankeschön* und viele Grüße in die Runde

Uschi

Re: Frage: Angst - warum horten wir?

ChaosQueen, Mittwoch, 08.01.2014, 10:45 (vor 3922 Tagen) @ Uschi

[image]

Liebe Uschi,

wie geht es Dir mittlerweile? Und hast Du in der Zwischenzeit vielleicht sogar eine Antwort auf Deine Frage entdeckt?

Da Menschen verschiedenste Hintergründe und Erfahrungsschätze haben, bedeutet Chaos, Unordnung und Horten für Person A etwas anderes als für Person B. Des Rätsels Lösung finden wir daher in uns selbst. Vielleicht, indem wir in uns hineinhorchen. Unseren Kopf ausschalaten und nur fühlen. Frieden schließen. Zen finden. Lieben. Geliebt werden.

Angenommen, Du findest die Antwort auf Deine Frage und Du wüsstest haargenau (in der Realität nicht machbar, aber hey, das ist eine Hypothese, wir dürfen träumen) weswegen Du hortest. Weswegen und wovor Du Angst hast. Was würde dies tatsächlich ändern? Würde sich Deine Lebensqualität dadurch verbessern?`Würden Deine Ängste verschwinden? Würdest Du die Blockaden abwerfen und unbeschwert sein? Das Leben in vollen Zügen genießen?

Weshalb nicht gleich mit dem Genießen anfangen?

Re: Frage: Angst - warum horten wir? an ChaosQueen:

Uschi @, Freitag, 10.01.2014, 23:49 (vor 3920 Tagen) @ ChaosQueen

Liebe ChaosQueen,

gerade hatte ich ein Antwort an Dich fast fertig, da war der Akku leer. Neuer Versuch. ;-)

Danke auch Dir für Deine Zeilen und Gedanken.

<font size="-1">>wie geht es Dir mittlerweile? Und hast Du in der Zwischenzeit vielleicht sogar eine Antwort auf Deine Frage entdeckt?</font>

Danke, es geht mir etwas besser. Irgendwie muss es ja gehen ... .

Antwort auf meine Fragen: "Warum bin ich so, wie ich bin? Warum habe ich das Problem?"

Nein, da habe ich noch keine Antwort gefunden.

<font size="-1">>Da Menschen verschiedenste Hintergründe und Erfahrungsschätze haben, bedeutet Chaos, Unordnung und Horten für Person A etwas anderes als für Person B. Des Rätsels Lösung finden wir daher in uns selbst. Vielleicht, indem wir in uns hineinhorchen. Unseren Kopf ausschalten und nur fühlen. Frieden schließen. Zen finden. Lieben. Geliebt werden.</font>

Ja, Frieden mit mir schließen, in mich hineinhorchen. Dies möchte ich noch verstärkt tun.

<font size="-1">>Angenommen, Du findest die Antwort auf Deine Frage und Du wüsstest haargenau (in der Realität nicht machbar, aber hey, das ist eine Hypothese, wir dürfen träumen) weswegen Du hortest. Weswegen und wovor Du Angst hast. Was würde dies tatsächlich ändern? Würde sich Deine Lebensqualität dadurch verbessern?`Würden Deine Ängste verschwinden? Würdest Du die Blockaden abwerfen und unbeschwert sein? Das Leben in vollen Zügen genießen?

Weshalb nicht gleich mit dem Genießen anfangen?</font>

Zwischendurch genieße ich auch. Tue Dinge, die mir Kraft geben. Vielleicht zu wenig?
Habe ja das schlechte Gewissen, mein Chaos ist schlecht für die gesamte Familie. Die Familie leidet wegen mir.

Am Dienstag erfuhr ich, dass wir zwischen Ostern und Pfingsten eine Austauschschülerin bekommen.
Vorgestern bekam ich Druck von der Familie. Gleichzeitig auch Hilfsangebote.
Ich hoffe sehr, dass ich im Haus eine gewisse Struktur, eine gewisse Ordnung schaffen kann.

Alle sollen sich wohlfühlen können.
Kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich in einer Zeitung lese, wenn ich in einem Buch lese, wenn ich faulenze.
Da möchte ich hin.

Hoffentlich konnte ich ein wenig Deine Fragen beantworten?

Liebe Grüße Uschi

Re: Frage: Angst - warum horten wir? an ChaosQueen:

ChaosQueen, Samstag, 11.01.2014, 10:46 (vor 3919 Tagen) @ Uschi

Liebe Uschi,

schön, dass sich ein bisschen Ruhe eingefunden hat.

Ich kenne es von mir selbst, dass die Unordnung zu Hause unmittelbar mit der Ordnung in meinem Leben und meinem Kopf zusammenhängt. Und es gibt immer so viele interessante Dinge zu tun!

Manchmal - und das ist die Quintessenz, die ich für mich gezogen habe - ist es einfacher, den zweiten Schritt vor dem ersten zu tun. Sprich: Spaß haben, bevor alles "perfekt" ist. Und beim Aufräumen einfach in einer Ecke anfangen, ohne viel Zeit und Energie in Aufräumstrategien zu investieren.

Frei nach dem Motto: Just do it!

Re: Frage: Angst - warum ... an ChaosQueen: übrigens tolles Bild! - Dankeschön! (n/t)

Uschi @, Freitag, 17.01.2014, 17:53 (vor 3913 Tagen) @ ChaosQueen

- kein Text -

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