Hallo Wolfram ,

Wo kommt der Zwang her?

Ursachen für das Messie-Syndrom sind mannigfaltig , steht bei http://de.wikipedia.org/wiki/Messie-Syndrom

Wer legt fest, welche Gegenstände nicht mehr benötigt werden?

Jeder selbst - nur ich stellte für mich fest , es benötigt auch eine gewisse Ordnung .
Den ohne diese kann man bzw. ich den Gegenstand im Fall der Fälle sonst nicht (wieder) finden .
Kein Problem , für jemanden der genug Platz (zum Lagern) und Zeit (zum Suchen) hat , hab ich aber nicht .

Wer legt fest, was Unordnung ist?

Was bedeutet für dich Ordnung ?
Für mich ist es eine / meine Art der Sortierung .
Und Unordnung ist dann etwas "ohne Plan und Sinn" für mich .

http://de.wikipedia.org/wiki/Ordnung = Zustand zielführender Abfolge <Aufgeräumtheit>
http://de.wiktionary.org/wiki/Ordnung = aufgeräumter, organisierter Zustand
http://de.wiktionary.org/wiki/aufräumen > Ordnung schaffen / etwas beseitigen <entfernen>
de.wiktionary.org/wiki/organisiert > planmäßig vorbereitet, systematisch aufgebaut

Oh , ich hab eine Seite zum Thema Unordnung gefunden :

http://www.praxilogie.de/unordnung.html
Es gibt viele Gründe und Ursachen für die Unordnung ...
der Hauptgrund, dass sie kurzfristig als sehr effektiv erscheint.<center></center><ul>Basic Training - Oh , bitte kann das mir jemand übersetzen</lu></ul>

Ich bin nicht desorganisiert, sondern hebe zuviel auf, so das zuviel rumliegt.

Aber wenn es "rumliegt" , dann liegt es doch nicht an seinem Ort , oder ?!
Und wenn es "zuviel" ist , dann ... übersteigt es doch auch (d)ein Maß ?

Wer legt fest, ob eine Wertbeimessung eine Störung ist?

Steht doch da : wenn Wert und Nutzen anders als der Durchschnitt eingeschätz wird .

Artikel Messie-Syndrom
Als kennzeichnend gilt die Blockade des Handelns in der eigenen Wohnung.
Das ist das , was ich bisher mir und anderen nicht plausibel erklären konnte ... *seuftz*

Da gibt es für mich 2 Gründe:
Warum sollte bei mir Ordnung herrschen,
wenn es in der Welt keine Ordnung gibt.

Ich denke mal , das du das mit einem "ironie" Smilie geschrieben hast .
Sonst würde ich antworten , nicht auf der ganzen Welt herrscht Chaos -
also warum nimmst du dir gerade diesen Anteil <small>als Vorbild / Alibi / Ausrede ...</small> ?

Bei mir bekriegen sich Fernsehen und Prospekte.

Ja , beide Medien buhlen um unsere Aufmerksamkeit . Radio und Internet
verbrauchen in dem Wettkampf wenigstens keinen Raum in unserem Leben .

Zeitproblem. Ich will soviel machen,
dass ich zum Wegwerfen nicht mehr komme.

*LOL* "Wir haben doch keine Zeit" ... fällt mir dazu spontan ein Doch deswegen habe ich weiter oben den "Licht auf geht-Smilie" gepostet .

Den die 5 min mehr , die es mich "kostet" den Teil meiner Sachen , den ich als Müll aussotiert habe
auf meinem nächsten Weg aus der Wohnung <dem Haus> mitzunehmen und in die Tonne zu klopfen , rentieren sich .

Einmal , weil ich ans Recyclen glaube und so meinen Teil dazu beitrage . Und zum Zweiten ,
weil ich damit wieder Platz gewinne um Neues bzw. Anderes in meine Whg zu lassen ,
ohne das dadurch meine Lebenqualiät bzw. mein Bewegungsfreiraum schrumpft .

>>... Hilfreich kann auch ein sogenannter Peer sein, der dem Messie beim Aufräumen
[quote][quote]Gesellschaft leistet, ihn ermutigt, und ihn beim Aussortieren, Verstauen und Ab-
legen unterstützt, ihm nützliche Hinweise gibt oder ihn einfach bei Laune hält.[/quote][/quote]

Kann bei mir problematisch sein, weil ich mich lieber unterhalte, wenn jemand
da ist als aufzuräumen. Außerdem weiß der Helfer nichts mit sich anzufangen,
wenn ich längere Zeit beim Lesen und entscheiden bin, ob etwas wegkann.

Ohja , diese Probleme kenne ich bzw. hatte ich auch . Aber ich habe sie gelöst :
Zum Einen war es mir zu Teuer eine "Gesellschafterin" zu bezahlen ... und dementsprechend waren auch längere Lesepausen nicht drinnen .
Den dazu hatte ich ja , wenn sie gegangen war , genug Zeit .*

Nur genau da war dann mein Haken : den ich las ( und lese )
längere Texte auch dann , wenn ich Zeit hätte , nicht .
Und so geht es mir auch mit Büchern

Stattdessen sollten bereits kleine Fortschritte gewürdigt werden.
Und genau mit dieser in meinen Augen "übertriebenen"
Würdigung kleiner Erfolge fühlte ich mich unwohl

da fühle ich mich auch unwohl, weil das mein Problem gewesen wäre und nicht die des Helfers.

Diesen Satz von dir versteh ich nicht
Den bei mir war es der Gegenpol zu meinem Nichtbeachten meiner eigenen kleinen Schritte .
Es gibt den Spruch "auch die längste Reise fängt mit dem ersten Schritt an"
Und genau das ist der Sinn dahinter : ein Schritt ist nicht schwer .

Eigentlich ... aber wenn er Zielgerichtet sein soll ... und ohne zu Stolpern ausgeführt werden soll ?!
Wenn schon eine Idee (ein Plan) da sein muss , wie die weiteren Schritte auszusehen haben ,
damit man das angestrebte Ziel auch schnell und energiesparend erreichen kann ?!

Wenn man schon mal gestolpert ist , überlegt man sich einen Plan B oder sogar C .
Allerdings gibt es auch den anderen Satz "wer a sagt muss nicht automatisch b sagen er kann auch erkennen, dass a falsch war und sich ein ganz anderes Ziel (aus)suchen" <big>!</big>

Beim nochmaligen Durchlesen fiel mir auf das an dieser Stelle * noch etwas fehlt :
Bei Entscheidungen über bleibt das oder kann es weg - blieb ich nicht mit meinen
Gedanken alleine , sondern wir tauschten uns über unsere Meinungen darüber aus .

Ein "Darum" war als Antwort nicht genug , sondern "warum , weil ..." und so kam
ich hinter einiger meiner eigenen Denkfehler oder auch auf ganz neue Ideen .
Oder hinterfragte meine Werteinschätzung , nach dem Motto , hat der Plan
den ich damit hatte den funktioniert oder war es doch nicht "die" Lösung ?

Zitat aus dem Artikel "http://de.wikipedia.org/wiki/Messie-Syndrom#Symptomatik" =
... Messies (haben) oft das Problem, dass sie sich voller Elan in neue Aufgaben stürzen,
viel organisieren und letzten Endes dann feststellen, dass sie dieser Aufgabe nicht gewachsen sind.
So bleiben viele angefangene Projekte liegen und tragen dazu bei, die Unordnung im Leben zu vergrößern.

Dementsprechend half es mir , das "fremde" Augen auf meine Systeme schauten
und sie hinterfragten bzw. sich erklären ließ , was ich mir dabei gedacht hatte .
Nicht alles ist schlecht , nur weil es anders ist - aber schlecht Durchgeführt ,
bringt der beste Plan keinen oder kaum Erfolg und das frustiert auf Dauer .

*geschriebenwiegedacht*

Micha