Zeitverschwendung.... (Allgemein)

Xandria, Sonntag, 18.05.2008, 19:45 (vor 5845 Tagen)

Immer wieder Sonntags - sitze ich im Internet-Cafe und verbringe meine Zeit mit Surfen! So auch jetzt.

Erst Brunchen - dann Internet-Cafe! Da ist ne richtige Routine drin! Warum eigentlich immer bei den zwar angenehmen aber auch unproduktiven Dingen. Was läuft hier bei mir falsch?

Noch mal zusammenfassend:

1. An meinem Actiontag kann ich handeln - effektiv und systematisch.
2. An den anderen Tage nicht, zumindest nicht in meiner Wohnung.
3. Die schönen Dinge des Lebens wiederhole ich regelmäßig.
4. In der Mess-Erschaffung habe ich auch so meine Routinen - Geschirr stehen lassen, Wohnzimmertisch nicht abräumen, Wäsche nicht auf- oder abhängen.
5 Nur in der Mess-Beseitung nicht! Obwohl dass ja was schönes nach sich zieht nämlich die Erschaffung von HL.


Was sagt mir das?

1. Ich räume immer noch für andere auf nicht für mich!
2. Ich bin es mir also immer noch nicht selbst wert eine aufgeräumte Wohnung zu haben.
3. Ich bin durchaus in der Lage routinen zu entwickeln - nur bringen diese mich nicht weiter.
4. Hier haben sich wohl die falschen Routinen entwickelt.
5. Die Erschaffung von HL sehe ich noch als mühsame Arbeit und nicht als etwas für mich Schönes an.

Bei mir hat sich über die Jahre definitv das Falsche verfestigt!

Ich hatte nie einen Raum ganz für mich allein. Immer musste ich es immer mit irgendetwas teilen.

1. Das Schlafzimmer meiner Eltern im viel zu kleinen Kinderbett - meine Eltern wollten wohl nicht wahrhaben, dass ich diesem längst entwachsen war.
2. Das Zimmer mit meiner Oma - es war ihr Zimmer nicht meines - ich war nur Übernachtungsgast.
3. Dann das Wohnzimmer - mit allen möglichen Personen und Dingen - ich wurde sozusagen nur geduldet.
4. Das kleine Kabuff (ehemals Esszimmer-Ecke) mit dem Küchenschrank - auch hier war keine Privatsphäre möglich.
5. Als ich dann das Zimmer meiner Oma bekam (nach deren Tod mit den verbundenen Schuldgefühlen, dass man sich darüber nicht freuen durfte)teilte ich es mit unserer Katze und dem dazugehörigen Katzenklo. Mit der Katze habe ich ja gerne geteilt, aber mit dem Katzenklo?

Ergo, ich habe kein Recht auf einen eigenen Raum, in dem sich meine Persönlichkeit entfalten konnte oder den ich nach meinen Vorstellungen einräumen und dekorieren konnte und wenn doch, dann nur mit Einschränkungen!

Ich denke, dass ist das hüpfende Komma - äh - der springende Punkt! Dieses Gefühl hat sich wohl bei mir verfestigt.

Zugegeben, ich habe nach harter Arbeit wieder etwas Platz in meiner Wohnung, aber immer sind überall noch genügend Störfaktoren (Mess).

Weil ich es nicht anders kenne, als dass ich mit Einschränkungen leben muss - schränke ich mich heute selber ein. Macht das Sinn?

Wie komme ich daraus? - Ein neues Mantra entwickeln und mir dieses immer wieder vorsagen:

Ich habe einen eigenen Raum! Ich habe das Recht diesen Raum nach meinen Vorstellung einzuräumen. Frei von Störfaktoren. Mein heiliges Land.

Da kommt mir was in den Sinn: Ich habe auch nie richtig gelernt bzw. gezeigt bekommen, wie man Ordnung hält. Welche Arbeiten man zum Beispiel in welchem Turnus macht. (Fenster putzen, Betten beziehen usw.) "Was Hänschen nicht lernt lernt Hans nimmer mehr?!"

Nein, dann doch lieber...
"Man lernt nie aus."

Xandria (ups, das ist aber wieder lang geworden, hoffe ihr könnt meinen Gedanken trotzdem folgen).


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