Wie übernimmt man Verantwortung????????? (n/t) (Allgemein)

Xandria, Freitag, 17.10.2008, 09:37 (vor 6282 Tagen)

- kein Text -

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

Mila, Freitag, 17.10.2008, 10:02 (vor 6282 Tagen) @ Xandria

Hi Xandria,

man übernimmt Verantwortung, indem man die Konsequenzen für sein Handeln o. Nichthandeln trägt bzw. indem man bereit ist, mögliche Konsequenzen zu tragen.

LG
Mila

Re: Wie übernimmt man Verantwortung - ja aber....

Xandria, Freitag, 17.10.2008, 12:57 (vor 6282 Tagen) @ Mila

man übernimmt Verantwortung, indem man die Konsequenzen für sein Handeln o. Nichthandeln trägt bzw. indem man bereit ist, mögliche Konsequenzen zu tragen.

Hallo Mila,

müssen wir nicht alle die Konsequenzen unseres Handel o. Nichthandel (Entscheidung oder Nichtentscheidung) tragen? Ob wir dafür bereit sind oder nicht?

Was unterscheidet einen verantwortungsvollen Menchen von einem nicht-verantwortungsvollen Menschen?

Wie übernimmt man Verantwortung, wenn einem das Umfeld mehr zutraut als man sich selbst?

Wir tragen alle zwangsläufig Verantwortung - für uns selbst, für andere, im Beruf usw. - aber wie soll man dieser gerecht werden, wenn man glaubt ungenügend zu sein?


Verantwortung haben + das Gefühl dieser nicht gerecht zu werden = (Handlungs-)Blockade? So starke Blockaden im Inneren, dass sie im Äußeren sichtbar werden?

Was, wenn das die (meine) Ursache ist, die micht zu einem Messie macht? Wie breche ich das auf?

Was ist meine Verantwortung? Und was ist die Verantwortung von anderen? = Abgrenzung

Mich meiner Verantwortung stellen und "einfach" handeln um dem Gefühl ungenügend zu sein etwas entgegenzusetzen?

Blockaden aufheben in dem ich sie einfach nicht beachte?

"Einfach machen" gegen das Messiesyndrom?


Ziemlich wirr - die Fragen, die mich derzeit beschäftigen!

Gruß Xandria

Re: Wie übernimmt man Verantwortung - ja aber....

Astarte, Freitag, 17.10.2008, 17:55 (vor 6282 Tagen) @ Xandria

Hi!

Auch mich beschäftigt diese Frage gerade, allerdings von der umgekehrten Seite aus: Wie erklärt man (m)einem "verantwortungslosen Messi" was Verantworung ist? *irks*

Es geht vor allem um Verantwortung gegen sich selbst. Wie im Außen so im Inneren.

Wenn Dir jemand eine Aufgabe aufhalst, ist es DEINE Verantwortung DEINE Resourcen richtig abzuschätzen und klar zu machen, wo der Hase sich im Pfeffer verirrt!

Keine Verantwortung ist, ständig zuzusagen und dann die Dinge nicht geregelt bekommen und die Leute, die sich - aus welchen Gründen auch immer - darauf verlassen haben dann hängen zu lassen.

Wie dein Umfeld mit einem "NEIN, ich muss erst mal an meine eigenen Probs denken!" etc. umgehen, liegen in DEREN Verantwortungsbereich. Punkt. So einfach ist das.

So oder so, beginnt es also mit der Verantwortung gegenüber sich selbst.

Nur eines ist klar: Der Ton macht die Musik. Wie Du z.b. etwas absagt... das macht sehr viel aus. Das liegt wiederum bei DIR.

Die andere Ebene ist emotionale Verantwortung, also all das, was nicht nur mit irgendwelchen Tätigkeiten zu tun hat. Dazu gehört z.B. zu sich selbst zu stehen und nicht nach außen hin versuchen etwas anderes zu sein. Dazu gehört u.a. auch, die Ursachen für ein Problem bei sich zu suchen. Es mag ja z.b. - rein fiktiv! - sein, dass die Kindheit einen prägte, aber das war einmal. Darauf kann man sich nicht ewig ausruhen. Konsequenz heißt, im Hier und Jetzt eine Therapie zu machen.

Doch so wie ich dich hier erlebe, und Therapie etc. machst du das - glaube ich - schon sehr gut.

Lieben Gruß,
Astarte

Re: Wie übernimmt man Verantwortung - ja aber....

Sternenfee, Freitag, 17.10.2008, 19:49 (vor 6281 Tagen) @ Astarte

Hallo Astarte,

Wenn Dir jemand eine Aufgabe aufhalst, ist es DEINE Verantwortung DEINE Resourcen richtig abzuschätzen und klar zu machen, wo der Hase sich im Pfeffer verirrt!
Keine Verantwortung ist, ständig zuzusagen und dann die Dinge nicht geregelt bekommen und die Leute, die sich - aus welchen Gründen auch immer - darauf verlassen haben dann hängen zu lassen.

Und wenn ich meine Ressourcen nicht kenne? Und was, wenn ich genau das nicht kann – Nein sagen? Wenn ich (durch Normen und Werte die ich verinnerlicht habe und die mein Handeln und meine Entscheidungen bestimmen) mich verpflichtet fühle eine Verantwortung zu übernehmen, ich es auch wirklich will und dann merke, das ich es garnicht kann? Es vielleicht vorher schon ahne, aber dieses Unfähigkeit auf kein Verständnis stoßen wird?

Das waren jetzt meine ersten Gedanke zu diesem Satz. Entschuldige das ich damit hier so rausplatze, aber irgendeinen Nerv haben die Sätze bei mir getroffen.
Gruß,
Sternenfee

Re: Wie übernimmt man Verantwortung - ja aber....

Astarte, Samstag, 18.10.2008, 04:13 (vor 6281 Tagen) @ Sternenfee

Den Advocatus Diaboli spielend:

Dann musst du entweder damit leben, dass man dich nach gängiger Auffassung zu Recht als verantwortungslos bezeichnet oder aber an genau diesen Punkten arbeiten und somit entsprechend Verantwortung für den aktuellen IST-Zustand übernehmen.

Aber wie gesagt, ich SPIELE hier nur den Advocatus Diabolie.

Was mein erstes Post aussagen wollte:

Es geht vielleicht gar nicht um die Verantwortungsfrage per se, sondern eben um die bereits bekannten Themen:

Eigene Ressourcen und Bedürfnisse nicht kennen.
Nicht Nein sagen können.

Es spielt alles zusammen und sind mehr oder weniger Nuancen ein- und desselben.

Off Topic: Re: @ Sternenfee

MarLe, Montag, 20.10.2008, 17:36 (vor 6279 Tagen) @ Sternenfee

<font color=red>... aber irgendeinen Nerv haben die Sätze bei mir getroffen.</font color>

Guten Abend Sternenfee,
hast du für dich den "getroffenen Nerv" rausfinden können?

Meinen konnte ich isolieren.
Mich "trifft" die Sprache.
Lauter Du-Botschaften.
<font size=-2>Zitat: Wenn Dir jemand eine Aufgabe aufhalst, ist es DEINE Verantwortung DEINE Resourcen richtig abzuschätzen und klar zu machen, wo der Hase sich im Pfeffer verirrt!</font>
Besser, offener und angenehmer -empfinde ich es- von eigenen Erfahrungen zu hören und auf einer
anderen Ebene zu kommunizieren. *smile-die Verantwortung liegt ja bei mir.

Ich bin mal gespannt, welcher "Nerv" es bei dir ist/war.
Was nicht heißt, das du das mitteilen mußt.

Gruß
Marlene

Re: - ja aber....@Xantria (war: Wie übernimmt man Verantwortung )

MarLe, Montag, 20.10.2008, 16:15 (vor 6279 Tagen) @ Xandria

Guten Tag Xandria,
ich habe deine Fragen und Bedenken gelesen
und denke (m.M.), dass dich vielleicht eher die
soziale und/oder psychologische Seite von 'Verantwortung'
interessiert?

Schau doch mal (z.B.) da:
http://www.psychology48.com/deu/d/verantwortung/verantwortung.htm
oder auch
http://www.psychology48.com/deu/d/emotionen-und-verantwortung/emotionen-und-verantwortu...
<font size=-1>(P.S.: Bewußt keinen Direktlink gesetzt, bitte in den Browser kopieren</font>

Lieben Gruß
Marlene

Verantwortung - brainstorming

Sternenfee, Freitag, 17.10.2008, 19:07 (vor 6281 Tagen) @ Xandria

Hallo Xandria,

Verantwortung zu übernehmen, bedeutet für mich, entschieden zu haben, das es an mir ist, eine Aufgabe zu lösen. In der Folge bin ich dadurch auch für die Konsequenz der Entscheidung verantwortlich, d.h. das etwas getan oder bewußt nicht getan werden muß.
Ich glaube, es ist wichtig zu lernen, wann es an einem Selbst ist die Verantwortung und vor allem in welchem Umfang zu übernehmen. Denn wie oft habe ich schon Verantwortung angenommen, die kein anderer bei mir gesehen hat? Das waren viele schlaflose Nächte umsonst, denn alle anderen hatten erkannt, dass es nicht in meinen Möglichkeiten liegt.
Oft hilft es dann klar abzufragen, was von einem erwartet wird. Ein „Wie sieht es hier wieder aus!“ will ich nicht hören und sage es auch nicht mehr. Vielleicht sind es viele konkrete Dinge die getan werden müssen (der Müll, die Wäsche, der Tanz mit dem Staubsauger), aber es sind klare Aufgaben, die man sich in dieser Form auch wunderbar teilen kann.
Wenn ich die Verantwortung annehme, auch unbewußt ein diffuses Gefühl der Verantwortung für das Aufnehmen einer Handlung habe, dann geht es darum zu entscheiden (manchmal auch ganz instinktiv), wie wichtig mir dies ist und ob ich dies überhaupt leisten kann. Kann ich mit der Konsequenz leben?
Ich glaube das Problem liegt oft darin, das

a) Dieses Gefühl oft sehr diffus ist. Man sieht Handlungsbedarf, aber kann ihn nicht klar umreißen. Vielleicht ist es auch nur die Tatsache, dass man weiß, dass sonst niemand die Verantwortung nehmen wird. Kann man mit dieser Konsequenz leben?

b) Man hat den Handlungsbedarf erkannt aber in keiner Form limitiert. Verantwortung dafür „das Haus in Ordnung zu halten“ beinhaltet keinerlei Begrenzung. Werder qualitativ „Der Tisch muß frei sein“ noch quantitiv „Eine Stunde“. Eine klare Aufgabe, die auch zu erledigen ist, weil man ein Ende sieht. Oder eine Stunde aufräumen bei der das Ergebnis unwichtig ist.

c) Man sich selber nicht kennt. Seine Möglichkeiten, Fähigkeiten, Fertigkeiten und eigenen Wünsche nicht erkannt hat und dadurch sich selber schnell aus den Augen verliert oder sich überfordert. Oder sich selber in der Hierarchie der „Dinge“ so weit unten ansiedelt, das man für all die anderen Dinge die getan werden müssen immer zurücksteht.

d) Verantwortungen im Gegensatz zueinander stehen. Man kann nicht alle erfüllen, weil diese sich gegenseitig ausschließen. Ich kann nicht an zwei Orten gleichzeitig sein oder auf mich Rücksicht nehmen, während ich bis spät in die Nacht für die Firma arbeite.
Außerdem gibt es selbstauferlegte Verantwortungen, die eigentlich einem anderen Zweck dienen. Ich kümmere mich, damit man mich sieht, ich mir wichtig / gebraucht vorkomme oder damit man mich „lieb“ hat. Ich versuche mir diese Wünsche zu „erkaufen“ indem ich Verantwortung für andere übernehme oder für Dinge, die sonst niemand tun mag.

Das war jetzt mein erstes Brainstorming zu dem Thema und ich merke, wie viel davon doch unterbewusst abläuft.
Gruß,
Sternenfee

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

Rumpel, Freitag, 17.10.2008, 22:20 (vor 6281 Tagen) @ Xandria

Wie übernimmt man Verantwortung?
Wenn du Minister bist, ganz einfach. Du trittst zurück, kassierst dein Übergangsgeld und später deine Pension.
Wenn du Vorstandsvorsitzender bist, auch ganz einfach, du trittst zurück und kassierst ein paar Millionen Entschädigung.

Ich nehme aber mal an, du verstehst unter 'Verantwortung tragen' was anderes.

Verantwortung übernimmst du im wesentlichen auf zwei Arten:<li>initiativ: Du willst etwas<li>delegiert: Jemand überträgt dir eine Aufgabe

Daneben gibt es noch andere Verpflichtungen, moralischer oder juristischer Art.

Verantwortung übernehmen heißt für mich eine Aufgabe freiwillig übernehmen im Glauben sie erfolgreich lösen zu können.

Dazu gehören mehrere Dinge:<li>Die fundierte Entscheidung: ich muß das Problem voll überblicken können<li>Die Handlungsfreiheit: ich muß entscheidungsberechtigt sein, die Mittel einzusetzen die ich als angemessen erachte.<li>Die Zeit: ich muß die Zeit haben, inklusive Zeitreserven, mich dem Problem widmen zu können.

Natürlich gehört zu einem Arbeitsplatz auch eine Stellenbeschreibung, und da steht drin, was du zu tun hast. Was da drin steht gehört auch zu deinem Verantwortungsbereich, aber auch dort gilt: Du musst über die Arbeitsmittel verfügen, deine Verantwortung auch wahrnehmen zu können.

Verantwortung hat zwei Seiten:
- dafür sorgen, daß alles richtig läuft
- haften, wenn was schiefgelaufen ist.

Warum solltest du nachträglich haften, wenn dir die angeforderten Mittel die das Problem gelöst hätten versagt wurden?

Verantwortung wird selten wahrgenommen, aber oft abgeschoben. Willst du Karriere machen ist das wichtigste, rechtzeitig Verantwortung abzuschieben, andere haften zu lassen.

Ich geb auf mit den eigenen Gedanken zum Thema, die lassen sich nicht auf die schnelle zu einem kurzen Forenbeitrag zu reduzieren. Ich habe mich besonnen mal in Wikipedia nachzuschauen:

Wikipedia: Verantwortung

Rumpel

Nachtrag:

Natürlich kann man die Verantwortung auch einfach an Juristen abschieben, warum versuchen sich zu einigen, man hat doch Rechtsschutz!
Juristen sind aber das letzte, in Bezug auf Verantwortung oder Ethik.

Unsere Justizministerin meint sogar: "Ich meine nicht, dass jeder Bürger die Gesetze verstehen muss."
Dementsprechend schlampig sind die Gesetze aus ihrem Hause.

Und zur Wirkung von Patenten solltest du mal folgendes lesen:
Die Marathon-Männer oder Drei Freunde gegen einen Milliardenkonzern

Da dreht es sich dadrum daß kleine Lichter eine Million Dollar bräuchten, um gegen den US-Amerikanischen Verletzer ihres Patents zu klagen.
Was meinst du wie die Lage aussähe wenn Software-Patente erlaubt würden?
1. Sind die Dinger schneller ausgedacht als die Sekretärin schreiben kann
2. Großkonzerne schließen Patenttauschabkommen auf Gegenseitigkeit, pauschal, keine kleinliche Abrechnerei.
3. Sind die meisten Softwareentwickler selbständig oder in kleinen Firmen tätig, bräuchten zwei Patentanwälte pro Entwickler um weitgehend auszuschließen gegen ein Softwarepatent zu verstossen. Es ist oft kein Problem drum rum zu programmieren.
4. Kleinunternehmen haben nicht das Geld lange Prozesse zu führen, oder überhaupt Prozesse zu führen.

Und obwohl nach dem obigen Link ein US-Konzern bewußt ein Patent ignoriert hat, Hunderte von Millionen Umsatz damit macht, kann der Rechteinhaber nicht klagen, weil ihm eine Million Dollar fehlt?

cetero censeo:
Zypries sollte die Verantwortung übernehmen und zurücktreten!

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

Xandria, Montag, 20.10.2008, 13:00 (vor 6279 Tagen) @ Rumpel

Verantwortung hat zwei Seiten:
- dafür sorgen, daß alles richtig läuft
- haften, wenn was schiefgelaufen ist.
Warum solltest du nachträglich haften, wenn dir die angeforderten Mittel die das Problem gelöst hätten versagt wurden?
Verantwortung wird selten wahrgenommen, aber oft abgeschoben. Willst du Karriere machen ist das wichtigste, rechtzeitig Verantwortung abzuschieben, andere haften zu lassen.


Hallo Rumpel,

soweit stimme ich dir zu! Allerdings habe ich in meinem Job eine große Verantwortung bzw. muss eine große Verantwortung die auf mich delegiert wird übernehmen. Aber, wie wenn ich immer fühle, dass das was ich tue nicht ausreicht, ich nicht gut genug bin oder Angst habe Fehler zu machen. Meine Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen stößt auf meine Versagensängste.

Und zur Wirkung von Patenten solltest du mal folgendes lesen:
Die Marathon-Männer oder Drei Freunde gegen einen Milliardenkonzern

Ich arbeite bei einem Patentanwalt!

Da dreht es sich dadrum daß kleine Lichter eine Million Dollar bräuchten, um gegen den US-Amerikanischen Verletzer ihres Patents zu klagen.

Das ist mir bekannt! Allerdings wars schon immer so: Money makes the world go around! Recht haben und Recht bekommen waren schon immer zweierlei!

Was meinst du wie die Lage aussähe wenn Software-Patente erlaubt würden?
1. Sind die Dinger schneller ausgedacht als die Sekretärin schreiben kann
2. Großkonzerne schließen Patenttauschabkommen auf Gegenseitigkeit, pauschal, keine kleinliche Abrechnerei.
3. Sind die meisten Softwareentwickler selbständig oder in kleinen Firmen tätig, bräuchten zwei Patentanwälte pro Entwickler um weitgehend auszuschließen gegen ein Softwarepatent zu verstossen. Es ist oft kein Problem drum rum zu programmieren.

Dem kann ich mich jetzt so nicht anschließen! Jeder der irgendetwas zum Patent anmelden will, sollte meiner Meinung nach einen Patentanwalt (warum eigentlich zwei?) aufsuchen, um vorab erstmal sicherzustellen, ob das, was man erfunden hat, nicht bereits existiert! Nicht alles was erfunden wurde, ist schon auf dem Markt und somit für die Öffentlichkeit sichtbar. Im Softwarebereich gibt es auch Lizenzen.

4. Kleinunternehmen haben nicht das Geld lange Prozesse zu führen, oder überhaupt Prozesse zu führen.
Und obwohl nach dem obigen Link ein US-Konzern bewußt ein Patent ignoriert hat, Hunderte von Millionen Umsatz damit macht, kann der Rechteinhaber nicht klagen, weil ihm eine Million Dollar fehlt?

Siehe dazu meine Ausführungen weiter oben! Recht haben und Recht bekommen...

cetero censeo:
Zypries sollte die Verantwortung übernehmen und zurücktreten!

Warum? Das wird sich auch nicht durch bessere Gesetze ändern lassen, das der der das meiste Geld hat (wie immer) auch den längeren Atem hat!

Gruß Xandria

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

BigBird, Samstag, 18.10.2008, 05:58 (vor 6281 Tagen) @ Xandria

Verantwortung übernehmen heißt: eigene Entscheidungen treffen, und dazu stehen.

Z.B:
- Ich habe diese Entscheidung getroffen, und sie hat sich als richtig erwiesen.
- Ich habe diese Entscheidung getroffen, und sie hat sich als falsch erwiesen.
- Ich akzeptiere das Ergebnis
- Ich versuche, das Ergebnis zu verändern (u.U. mit Hilfe anderer)

un-verantwortlich wäre:
- ich lasse andere entscheiden, was ich tue
- ist das Ergebnis gut, habe ich Glück gehabt (kann das aber nicht aktiv wiederholen)
- ist das Ergebnis schlecht, ist jemand anderes schuld daran
- ich jammere über das Ergebnis
- ich warte, daß mich jemand 'erlöst'

Viele Grüße,
Christine

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

Lisa Suisse, Samstag, 18.10.2008, 09:32 (vor 6281 Tagen) @ BigBird

Hallo Christine,

Was Du da sagst, finde ich weise. Das muss ich mir auch für mich durch den Kopf gehen lassen. Nur, kennst du diesen Zustand, wo man sich für nichts mehr entscheiden kann und dann vor lauter Zögern in eine depressive Verstimmung verfällt? Was würdest Du dann tun?

Mit Gruss,
Lisa Suisse

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

BigBird, Samstag, 18.10.2008, 09:35 (vor 6281 Tagen) @ Lisa Suisse

Hallo Christine,
Was Du da sagst, finde ich weise. Das muss ich mir auch für mich durch den Kopf gehen lassen. Nur, kennst du diesen Zustand, wo man sich für nichts mehr entscheiden kann und dann vor lauter Zögern in eine depressive Verstimmung verfällt? Was würdest Du dann tun?
Mit Gruss,
Lisa Suisse

Ja, kenne ich. Ich hab ja nicht behauptet, daß ich es immer so mache *g*

Vielleicht hilft es, sich bewußt zu machen, daß man auch dann eine Entscheidung trifft, wenn man sich nicht entscheidet - nämlich dafür, nichts zu tun. Und daß man dann auch mit den Konsequenzen leben muß.

Viele Grüße,
Christine

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

Lisa Suisse, Samstag, 18.10.2008, 10:02 (vor 6281 Tagen) @ BigBird

Wirklich sehr weise.
Schwer, aber wahr.
C'est la vie = So ist das Leben!

Schönes Wochenende,
Lisa Suisse

Die Verantwortung der Bundesregierung für die Krise deutscher Banken

Rumpel, Samstag, 18.10.2008, 12:37 (vor 6281 Tagen) @ BigBird

Verantwortung übernehmen heißt: eigene Entscheidungen treffen, und dazu stehen.
Z.B:
- Ich habe diese Entscheidung getroffen, und sie hat sich als richtig erwiesen.
- Ich habe diese Entscheidung getroffen, und sie hat sich als falsch erwiesen.
- Ich akzeptiere das Ergebnis
- Ich versuche, das Ergebnis zu verändern (u.U. mit Hilfe anderer)

Natürlich hast du die Verantwortung zu tragen was du tust, und was du unterläßt, aber das verstehe ich nicht unter "Verantwortung übernehmen". In deinen Beispielen übernimmst du nicht die Verantwortung, du hast sie schon.

Ein konstruiertes Beispiel:
Du übernimmst Verantwortung, in dem du einen Flohmarkt für den Kindergarten organisierst. Da muß Gelände angemietet werden, für Reinigung gesorgt werden, man braucht Ordner (o.k., kein Flohmarkt, sondern eine Rockkonzert als Benefiz-Veranstaltung [image]

Verantwortung übernehmen heißt sich freiwillig was aufzuhalsen.
Verantwortung tragen heißt so etwas wie "Rechenschaft ablegen", symbolisch die Folgen tragen.
Die KfW-Banker, die der schon im Konkurs befindlichen Bank Lehman noch 150 Millionen Euro überwiesen haben, obwohl selbst die Putzfrau schon wußte das das schiefgeht, sind nur ihres Postens enthoben worden, ich nehme mal an bei vollen Bezügen. Kein zurückgetretener Bankchef hat auf seine millionenschwere Abfindung verzichtet.

Aber du hast jetzt wie jeder Bundesbürger 6000€ Bürgschaft zusätzlich auf dem Buckel, und deswegen ist deine Bank auch weniger geneigt dir Kredit zu geben, schließlich wissen die, welche Qualität die Papiere besitzen für die du bürgst.

Die Verantwortung der Bundesregierung für die Krise deutscher Banken

Ackermann verzichtet? Nein, natürlich nicht!
Das Rettungspaket kann nicht leisten, was alles versprochen wird
Über den Autor Er war Vorstandsmitglied einer sehr wichtigen Bank
Rumpel

Re: Verantwortung

MarLe, Samstag, 18.10.2008, 13:14 (vor 6281 Tagen) @ Xandria

Mahlzeit Xandria,
wie <font color=red>man</font color> Verantwortung übernimmt? *schulterzuck

Wie ich mir das 'für-mich-selber-und-für-mein-Handeln-Verantwortung-übernehmen'-vorstelle, kann ich
dir gerne erzählen:
Als obiger Satz bei mir 'Klack' machte, habe ich ersteinmal geschaut, was bedeutet
Verantwortung generell?
Also, was bedeutet es für jeden, für alle - und anschließend konnte ich schauen, was ich für mich draus
gemacht habe.

Verantwortung = bedeutet lt. Duden, Wörterbücher, ...:
Zitat: "Bereitschaft die Folgen von etwas zu tragen."
(Das ist sowohl für positive, als auch für negative Folgen gemeint!)

Dieser Satz, 'für-mich-selber-und-für-mein-Handeln-Verantwortung-übernehmen'
hat für mich die Bedeutung:
'ich bin bereit,
<font size=-1>für mein Handeln, mein Reden, für meine Anwesenheit...= für mich</font>
die Folgen zu tragen.
Die Folgen, die sich ergeben, weil ich etwas tue, oder nicht tue, zu tragen.
Wenn mich jemand lobt, will ich es wahrnehmen, es nach meinen Kräften annehmen.
Wenn mir jemand Vorwürfe macht, mich belehrt... so mag ich das überprüfen.
Wenn ich einen Fehler mache, so mag ich annehmen -> versuchen daraus eine Lehre zu ziehen.
usw. usw.

Jeder kennt bestimmt, wenn ein Kind z.B. meint: "Das war ich nicht, das war xy".
Erst bei mir nachschauen, dann entscheiden, wo mein eigener Anteil liegt und mich dem, was
kommen wird, stellen.

Ich übernehmen nicht immer Verantwortung. Bei mancher Post versuche ich immer noch den Kopf
in den Sand zu stecken.
Aber ich versuche für mich selber zu stehen und immer weniger für andere.
Für mich selber sorgen ist nämlich mindestens genau so wichtig, wie für andere..., z.B. meine Kinder.

So sehe ich das. Für mich und mein Leben.
LG
Marlene

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

Andrea, Sonntag, 19.10.2008, 20:39 (vor 6279 Tagen) @ Xandria

Verantwortung übernimmt man, indem man ausdrücklich
oder stillschweigend zusagt, etwas Bestimmtes zu tun
oder zu unterlassen. Andere verlassen sich dann darauf.
Erledigt man das Bestimmte dann nicht, kann man in
dem durch die allgemeinen Gesetze bestimmten Rahmen
schadensersatzpflichtig oder bestraft werden.

Siehst Du dann einen Zusammenhang zum Thema „Meß“?

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

Andrea, Sonntag, 19.10.2008, 20:41 (vor 6279 Tagen) @ Andrea

Siehst Du dann einen Zusammenhang zum Thema „Meß“?

Korrektur: Ich meinte:

„Siehst Du da einen Zusammenhang zum Thema ‚Meß‘?“

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

Schlumpfine, Mittwoch, 22.10.2008, 10:50 (vor 6277 Tagen) @ Xandria

[image]
<strike>e-Mail</strike> PN muss es heißen!

glg Schlumpfine

Re: Wie übernimmt man Verantwortung?????????

Xandria, Mittwoch, 22.10.2008, 12:50 (vor 6277 Tagen) @ Schlumpfine

[image]
<strike>e-Mail</strike> PN muss es heißen!
glg Schlumpfine

Danke Schlumpfine,

habe die PN gelesen - hat mir echt gut getan!

Gruß Xandria

Fazit!

Xandria, Mittwoch, 22.10.2008, 13:14 (vor 6277 Tagen) @ Xandria

Danke für eure Rückmeldungen!

Im Wesentlichen lese ich daraus, dass ich Verantwortung nur übernehmen und tragen kann, wenn..
Ich die Ressourcen/Fähigkeiten und Möglichkeiten dazu habe! (Ist-Zustand?)

Dafür müsste ich mir erstmal.....

bewusst werden, was meine Ressourcen/Fähigkeiten und Möglichkeiten sind! (Selbst-Bewusst-Sein?)

Was darüber hinausgeht darf ich ohne schlechtes Gewissen ablehnen. (Nein sagen/Abgrenzen?).

Dann werde ich mich mal daran begeben eine "Persönlichkeits-Inventur" zu machen!

Also nicht nur Dinge aus der Vergangenheit, die mich belasten aussprechen (was ich bis jetzt sehr erfolgreich getan habe), sondern...
auch schauen, was sie noch heute bei mir auslösen und....
sie dann loslassen oder.........

sofern dies nicht möglich ist einen anderen Umgang damit finden.

Aber auch schauen.....
welchen positivien Werdegang (Schule/Beruf usw.) ich genommen habe....
und auf das Erreichte Stolz sein sowie...
aus dem Erlernten auch eine Kompetenz entwickeln....
um so auch beruflich meine Fähigkeiten/Ressourcen und Möglichkeiten einschätzen....
und mich gegenüber anderen besser abgrenzen zu können um.....
das was ich tun kann zu tun....
und das was ich nicht tun kann, abzugeben bzw.......
lernen, wie ich eine Aufgabe, die ich zuvor noch nie bewälgt habe, bewältigen kann!

ich glaube........wenn ich das schaffe................brauche ich meinen Schutzwall.........aka...........meinen Mess


NICHT MEHR!!!!!


Gruß Xandria

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