Re: (war:Sonntag III) (Allgemein)

MarLe, Dienstag, 13.03.2018, 18:53 (vor 2391 Tagen) @ Micha

<font size=-3> >Außerdem spare ich mir damit die Bearbeitung der Angst irgendwas "doch noch wichtige" zu früh zu entsorgen.

Diese Befürchtung etwas "zu früh entsorgt" zu haben, brachte mich zb schon mal dazu,
schon zerissene alte Kontoauszüge doch noch aufzubewahren. Ich hab sie nicht mehr gebraucht
und wenn sie mir wieder in die Hände / vor die Augen kommen, werd ich sie auch wahrscheinlich entsorgen>Aber das Wissen sie doch noch zu haben, ist ein gutes Gefühl und dsw. habe ich auch den "geretteten" Pulli noch (irgendwo)</font>

Kennt jemand von euch dieses "Gefühl", wenn ja, wie geht die Person damit um?

Guten Abend Micha.
Unterschiedlich - gehe ICH damit um.

Ich habe verschiedene Ansätze.
...und manchmal braucht etwas auch einfach seine Zeit.
<ul><li>Kleidung:
Rauslegen, raushängen und irgendwann reißt die Nabelschnur und ich kanns loslassen.
Wegwerfen oder zur Sammlung.
Manchmal hilft auch mir selber gut zu zureden "Das bin ich mir wert".<li>Papiere:
Gerade was ich in den letzten Jahren erlebt habe macht den Umgang damit schwer.
MEINE Kontoauszüge reichten nämlich "nur" 12 Jahre zurück!
Gebraucht hätte ich 30 Jahre und mehr!
Die BANK selber hatte weniger als ich!!
Tja. Soll ich deswegen jetzt in Papier ersticken?
Nö!
Letztlich war es allen -außer mir- egal was geschieht, Hauptsache irgendwann gibts ein
Ende, einen Abschluss.
Nur keine Auseinandersetzung, kein Streit. Wegen Peanuts?! Und das ist's für alle anderen: Erdnüsse. *seufz
Da sortiere ich, sammle und hörte Beweise...und niemand interessierts.
So schwebe ich permanent zwischen allen Extremen:
Alles verwahren gegen alles wegwerfen.
Meist hörte ich und wenns nimmer weitergeht -> werfe ich alles ungesehen und auf einen Schlag weg.<li>mein "neuer" Leitspruch:
Ich lebe JETZT !

Nicht morgen. Auch nicht in Erinnerungen.
Ich bin gesund und jung genug mir jeden Tag neue Erinnerungen zuzulegen!
Ich lebe nicht ewig.
Aber jetzt lebe ich!
Und ich habe alles was ich dazu brauche!
Ich will Vertrauen haben.
<li>nur für eine Person bin ich verantwortlich:
Nur für mich selber!
Nichts besorgen und aufbewahren, weil irgendwer das braucht.
(übrigens mein schwierigstes Übungsfeld)
Es ist MEINE Wohnung, die ist für MICH genug.
Wenn alle zusammen kommen und es zu eng und zu voll wird:
Nicht mein Problem.
Den Rest der Zeit lebe ich alleine hier, soll ich wegen weniger
Familientreffen ein anderes Leben führen? Mit extra Sitzgelegenheitenen
für alle?
NEIN.
Das muss anders gehen.</ul></li>

Ich stecke da mitten drin.
Eine einfache Lösung habe ich nicht.

Liebe Grüße
Marlene


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