Avatar

Hingeschwendet ... Re: Kalenderspruch (Allgemein)

Micha @, Sonntag, 25.05.2008, 13:25 (vor 5838 Tagen) @ Sakem

<ul>Das Verschenkte ist mein Reichtum,
und das Hingegeschwendete ist mein Besitz.<ul><ul>- Gertrud von le Fort -</ul></ul></ul>

Komisch finde ich nur den altertümlichen Ausdruck "Hingeschwendete".
Ist damit das großzügige Verschenken gemeint?

Gruß an Anton Kippenberg zu seinem siebzigsten Geburtstag
.. letzter Teil der ersten Strophe
767.htm

<ul>http://de.wikipedia.org/wiki/Gschwend<tt>

Eine besondere Art der Rodung war das Schwenden Hierbei wurde die Rinde der Bäume abgeschält, worauf die Bäume verdorrten und
entweder abstarben oder mit Leichtigkeit durch Abbrennen zum Verschwinden gebracht werden konnten. </ul></tt>
<ul>Versuch einer Erklärung ...<tt>

Durch eine Art der Rodung, bei der man den Bäumen
die Rinde abgezogen hat und die dann geschwunden sind,
erhielt man einen besonders guten Boden. Dieser Rodungsort hies dann z.B.
Schwind, Schwand oder ähnlich und der Bauer dann der Schwindner oder Schwandner u.s.w.

... althochdeutsch ... leitet sich ab vom Zeitwort "swandjan".
Dies bedeutet "schwinden machen, durch Feuer ausroden".

Unter "swand, swant, swendi, swenden" verstand man die Rodung eines Waldes,
bei der minderwertiges Holz und Wurzelstöcke stehenblieben und schließlich
mit Hilfe des Feuers "verschwanden". Sprachbeispiel:
" den uualt suentan" = den Wald schwenden.

... schwenden, das ist "durch Absterbenlassen der Bäume gerodeter Wald",

"In der Landwirtschaft des Oberlandes gilt schwenden verzugsweise vom Wegschaffen hinderlicher Bäume,
Holzanflüge, Gesträuche, indem man sie durch Anhauen, Anbohren, Abschälen und dergleichen
erst absterben und verdorren macht, und dann wegräumt oder verbrennt."
</tt></ul>


gesamter Thread:

 

powered by my little forum