Re: Wo ist der Weg für Angehörige? (Angehörige)

supernova, Montag, 26.05.2003, 10:11 (vor 7634 Tagen) @ Micha

Eine gute Frage Micha.

Eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muß, denn den Weg muß auch jeder allein gehen. Auf seine Art: durch Resignation, Zwangsentrümpelung oder Trennung.

Ich hab nur diese eine Mutter, und solang ich sie noch habe, möchte ich ihr gegenüber auch gerne das Schöne zum Ausdruck bringen können: die Liebe und die Dankbarkeit, die ich ihr gegenüber auch empfinde. Nicht vor ihr als Messie, sondern vor ihr als Mensch, der auch viele gute, liebenswerte und bewundernswerte Seiten hat.

Was mir nach dem vielen Lesen in beiden Foren hier am meisten zu denken gab, ist das Wort EINSICHT.

Aber wessen Einsicht?
Die des Angehörigen, dass man ohne die Einsicht des Messies nicht helfen kann, dass alles wieder im Chaos versinken wird?
Oder die des Messies?

Nachdem meine Angehörigen-Einsicht schon länger vorhanden ist (noch bevor ich überhaupt davon wußte, dass es auch andere Messies gibt), frage ich mich jetzt: Wie kann ich eine Messie zur Einsicht bringen?

Ich hab keine Lust mehr gegen Mauern zu reden, in Anfällen von Wut zu verletzen, und mich dann hinterher gemein, verletztend und unfähig zu fühlen.

Es tut weh sie so zu sehen. Und ich tu mir selbst weh, indem ich mich weiterhin damit befasse. Nur scheint meine Schmerzgrenze sehr hoch zu liegen, ich tu es nämlich immer wieder. ;-)

Erfahrung ist nicht das was mit einem passiert. Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was mit einem passiert. (Aldous Huxley)

*wieder einmal sehr nachdenklich*
supernova


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