Wie helfen? (Angehörige)

Persephone, Freitag, 28.07.2006, 02:57 (vor 6493 Tagen)

Hallo!
Ich hab schon einges über Messis gehört und gesehen und bin jetzt teilweise betroffen, wenn auch nur sehr indirekt. Eigentlich geht es um meinen besten Freund (37) bzw. dessen Eltern. Er wohnt zur Zeit bei mir, ist aber erst vor zwei Jahren zuhause ausgezogen, seine Eltern leben in einer anderen Stadt.
Die Wohnung seiner Eltern (3 Zimmer) inklusive eines nochmal so großen Dachbodens und ein Gartenhäuschen sind komplett voll. Seine Mutter sammelt alles was man noch "irgendwie einmal brauchen könnte", das nimmt aber auch sehr krasse Züge an (zB Aufbewahren einer alten Klobürste, obwohl er eine neue gekauft hatte und die alte vermutlich 10 Jahre alt war) Dem Vater ist alles egal. Es stinkt noch nicht (sehr) ist aber natürlich extrem schwer zu putzen. Dabei weiß die Mutter zwar schon, dass sie ein Problem hat, und das es eigentlich so nicht weitergehen kann, möchte aber auf keinen Fall irgendetwas wegwerfen. Er hat seine Hilfe beim Aufräumen schon mehrfach angeboten, diese nimmt sie aber nicht an. Nun sieht es so aus, das es seit Jahrzehnten immer schlimmer wird, mittlerweile kann man sich nur noch in Küche und Bad bewegen, die Schränke sind aber auch zugestopft, in den anderen Zimmern kann man seit Jahren nicht mehr an die Schränke heran. Es ist so, dass mein bester Freund gerade drei Wochen Zeit hätte und deshalb theoretisch helfen könnte, die Mutter das aber eben auf keinen Fall will. Dazu muss man sagen, dass Hilfe (therappeutische) von außen kaum eine Option ist, weil die Familie davon nichts hält. Zudem ist es zwar im Prinzip so, dass die Eltern selbst einsehen müssten, dass sie etwas ändern müssten etc, sie aber über 70 Jahre alt sind und deshalb fraglich ist, ob das noch einmal klappt. Nun fragen wir uns, ob mein bester Freund einfach hinfahren und alles wegschmeißen und aufräumen soll, (auch wenn die Mutter dann einen halben Herzinfarkt bekommt), oder ob er es weiterhin nur beim Hilfsangebot belassen sollte (auch wenn definitiv abzusehen ist, wie das endet, schon gar, da die Mutter nicht grade gesünder wird)
Euer Rat würde mir sehr helfen,
Persephone


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