Räumungsaktion ist aus dem Ruder gelaufen (Angehörige)

Salina, Donnerstag, 29.11.2007, 10:04 (vor 6017 Tagen) @ Wanga

Hallo Wanga!

Danke für Deine Antwort. Am Sonntag haben mein Bruder, seine zwei halbwüchsigen Kinder, mein Vater und ich nun einen Teil der Wohnung meiner Eltern geräumt. Ich wollte meiner Mutter eigentlich nichts wegwerfen, aber ein Teil musste einfach 'raus. Aber mein Bruder und mein Neffe haben so viel weggeschmissen, dass ich schon fast Zustände bekam und anfing die Sachen zu retten. Die große Sammlung nagelneuer Glückwunschkarten und auch ein Korb voll geschriebener Postkarten fiel unserer Aktion zum Opfer. Ich hätte das z. B. nicht weggeworfen, schon gar nicht die geschriebenen. Aber immerhin habe ich unter all' den unwichtigen Dingen Geburtsurkunden gerettet, die nach deren Manier auch im Container gelandet wären. Mein Vater hat nur Kisten weggefahren. Er hielt sich aus der Räumaktion 'raus, weil er auch so schlecht wegwerfen kann. Aber die Räume, die wir ja jetzt richten lassen, werden schön und darüber freut sich meine Mam bestimmt. Und ich sag' ihr einfach, dass so gut wie alles - auch ihre neuesten Zeitschriften vom November - in Kisten bei meinem Bruder in der Scheune lagert und wir diese Kisten erst holen, wenn der Rest des Hauses nach der Mount-Vernon-Methode ausgemistet wurde. Bis dahin hoffe ich, dass der positive Effekt unserer Räumaktion so stark ist, dass sie darüber hinweg kommt, dass doch das meiste im Papiermüll - wir hatten kaum anderen Müll - gelandet ist.

Ich bin sehr aufgeregt, wie sie unsere Aktion aufnimmt. Sie ahnt wirklich null und gar nichts. Aber ich erwarte keine Lorbeeren von ihr. Mein Vater allerdings sagte mir heute morgen, dass er sich richtig erleichtert fühlt, dass endlich getan wird, was schon jahrelang fällig ist - damit ist eben auch die Renovierung gemeint.

So, ich musste mir das jetzt von der Seele schreiben. Die Sache nimmt mich gedankenmäßig ziemlich ein, ich bin froh, wenn die Woche um ist und wir die Konfrontation meiner Mutter mit ihrer neuen Wohnung hinter uns haben. Ach ja, ich muss mich noch an das Zustand-halten-Konzept machen, sonst sieht man von unserer Aktion bestimmt schon nach kurzer Zeit nicht mehr so viel.

Wie ist das eigentlich bei Deiner Mutter. Macht sie so weiter wie bisher oder bemüht sie sich um Veränderung?

Viele Grüße von einer für den Dialog dankbaren

Salina - aus dem Süden Deutschlands


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