Re: Was kann man denn noch tun? (Angehörige)

Mira, Samstag, 23.08.2008, 11:03 (vor 5749 Tagen) @ Judili

Hallo,

es ist gut, dass ihr da bisher so zusammenhelft als Familei, um deinen Schwiegervater aus dieser Situation heraus zu bekommen. Bis zu einem gewissen Grad kann er ja offenbar die Hilfe auch annehmen und sieht sein Problem ein. Aber du hast recht, ihr könnt nicht weiterhin alles für ihn regeln. Mir fällt da als Stichwort Hilfe ur Selbsthilfe ein. Er möchte ja offenbar auch was ändern, aber er weiß nicht wie und ist zu blockiert, als dass er es könnte.
Vielleicht könntet ihr nach Wegen suchen, um ihm einen Weg zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Könntet ihr villeicht mit ihm gemeinsam nach einer SHG suchen und ihn vielleicht auch die ersten ein, zwei Male dorthin begleiten. Ihn dann anfangs noch dor hin fahren? Wäe er auch bereit sich mal einem Therapeuten anzuvertrauen? Dann könntet ihr gemeinsam nach einem suchen und ihn dann dort hin bringen.
Zuviel Hilfe auf einmal ist aber auch nicht unbedingt gut. Das kann denjenigen überfordern und ihn dann wieder blockieren. Geht kleine Schritte. Vielleicht sucht ihr etwas, was er täglich machen kann und soll. eine kleine Aufgabe. Vielleicht jeden Tag 15 min aufräumen oder jeden Tag 20 Blätter aus nicht mehr benötigten Papierkram wegwerfen oder einfach erstmal nach jedem Essen sein Geschirr abwaschen. Wenn eine Ecke frei ist, muss er erstmal üben, diese Ecke auch freigeräumt zu lassen, bevor die nächte Ecke dran ist. Erst wenn er eine Aufgabe als Routine verinnerlicht hat, kann die nächste Aufgabe dazukommen. denn man kann sich und seine Verhaltensweisen nicht komplett von einem Tag auf den anderen ändern. Das geht nur schrittweise.

LG, Miralis


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