Re: Messi-Vater: Suche nach Therapeuten etc. (Angehörige)

Paladin, Dienstag, 25.12.2012, 01:06 (vor 4152 Tagen) @ tina11

Moin Tina,

1.) Kann ich als Angehörige zwangsweise irgendetwas tun, wenn mein Vater vehement dagegen spricht und aggressiv wird? (so dass sowohl der unwissenden Heimleitung als auch dem Notar auffiel dass er krank ist)

Messietum ist zunächst mal keine Krankheit, sondern ein Syndrom. Es gilt zu klären, was da die Ursachen sind. Eine pauschale Abstempelung "krank" würde ich nicht akzeptieren.

2.) Ich hatte früher einen relativ guten Zugang zu ihm, evtl. wäre es tatsächlich ein Versuch wert, ihn jetzt in dieser auch für ihn schweren Situation zumindest einmal damit zu konfrontieren. Dazu bräuchte ich aber direkt Adressen von Psychologen/Therapeuten die sich mit der Krankheit AUSKENNEN… wo finde ich diese? (im Umkreis von Stuttgart)

Das ist eben das Problem: Es gibt eben keine Experten, die sich damit auskennen... Ist leider so...

3.) Ab wann kann ein Messi grundsätzlich zu etwas gezwungen werden? Er hat inzwischen sowohl die Wohnung meiner Mutter als auch seine belegt. Eine der beiden Wohnungen muss aber vermietet/verkauft werden um die Heimkosten zu bezahlen…

Ein Messie kann zu gar nichts gezwungen werden. Das geht nach hinten los. Ein Messie kommt nur durch eigene Einsicht und Willen auf den Weg. Ist eine eigene Erfahrung...

Bedeutet das, dass der Betreuer meiner Mutter ein Räumunternehmen bestellen muss/darf?

Nein, er hat seine Rechte. Dazu müßte er entmündigt werden. Ob das sinnvoll ist, bezweifele ich allerdings
Ich habe inzwischen meinen Abschluss und steuere geradewegs auf die Arbeitslosigkeit zu… Dementsprechend bin auch ich manchmal am Ende. Wo habt ihr euch erfolgreich Hilfe geholt? Was macht ihr um Kraft aufzutanken?

Aus eigener Erfahrung: Es gibt keine Hilfe. Du mußt dein Ziel selber erarbeiten. Ich hab es nach 6 Jahren Arbeitslosigkeit geschafft... Verlaß dich dazu auf niemanden
Liebe Grüße vom Paladin


gesamter Thread:

 

powered by my little forum