Hallo Giovanni,

"Wer wandert, braucht nur, was er tragen kann" - Ich hab nur den Titel gelesen, mehr nicht, weiß also nicht was die Autorin dazu sagt, aber mich spricht es an, weil ... ich das für mich auf meine Situation umwandele in: wer wohnt, braucht nur ... FlyLady würde antworten, das was er liebt und das ihn zum Lächeln bringt

Mir fällt gerade der eine Künstler ein, der sagte, seine Arbeit sei nicht schwer,
er müsse ja nur all das Entfernen, das nicht zu seiner Skulptur gehört

Ich freu mich drauf, mehr dazu zu sehen

"Sparen und Spaß"

M i c h a

Hallo Giovanni, hallo allerseits,

ich habe den Beitrag von Anne Donath gesehen.
Früher habe ich viele Sachen auf Vorrat gekauft. In der Zwischenzeit überlege ich bei Sachen, die keine Lebensmittel sind, mir öfters:
Brauche(n) ich/wir es?

Auf der Bühne und im Haus sehe ich immer öfters Dinge, bei denen ich denke, wir brauchen sie nicht mehr.
Dann frage ich unsere Kinder.
Braucht es niemand – kann es verkauft oder verschenkt werden und kann gehen.

LG von Uschi

Hallo, Giovanni, Micha , Uschi
und wer sich noch mit Monatsthema anschließt !

Ich nehme meinen Januarputz mit in den Februar und mach da ganz gemütlich.

Giovanni schrieb: Konsumstreik wäre so ein weiteres Stichwort - Henrik Nordborg spricht darüber sehr allgemein - geht das noch konkreter ?

Konsumstreik total ist mMn nicht wirklich umsetzbar in einer papakapitalistischen Gesellschaft .

Plastiktüten bestreike ich seit vielen Jahren und habe sowieso immer Stofftaschen dabei.
Und da ich meine Einkäufe mit dem Hackenporsche erledige, muss ich sowieso überlegen, was holst du mit und was lässt Du liegen .

Die Hemmschwelle , mal eben spontan was einzukaufen, was nicht auf der Liste steht , wird deutlich niedriger mit der Größe des Kofferraums im PKW.

Ich beteilige mich nicht mehr auf den Run nach Hygieneartikeln: Habe meine Helas und für's Geschäftl auf dem Thron habe ich mir eine Podusche gebastelt, kombiniert mit Seife besser als Popapier , sobald man den Dreh raushat ( Habe ich aber immer eine Rolle Papier da für Gäste )
Gesünder und sauberer als Papier ist die Methode allemal und mehrfach umweltschützend.

Unverpacktladen hätte ich gerne in der Nähe...Ebenso wie mir ein Repaircafe abgeht.
Viele Dinge sind noch zu reparieren und müssen nicht in den Müll.

Fernseher habe ich keinen, also ist der Werbungseinfluß bei mir geringer - den darf man auch nicht unterschätzen.
Ohne Fertignahrung und Tütensuppen kann mensch auch überleben.
Und Fleisch kann ich auch prima einschränken.
Gemüse im Pott auf der Fensterbank ziehen hilft weiter.
Und irgendwann hat man auch alle Kleidung, die man braucht:
Wie ich kürzlich in einem Podcast hörte, haben die jungen Leute entdeckt, dass man Kleidung auch reparieren kann und sehen sichtbare Reparaturen als Kunstform.

Überhaupt kann man viele Sachen selbstmachen.

Hallo zusammen,

hier ist schon mal eine schöne Aufräumidee von Anne Donath, die sehr nahe an Uschis Strategie kommt:

Auf der Bühne und im Haus sehe ich immer öfters Dinge, bei denen ich denke, wir brauchen sie nicht mehr.
Dann frage ich unsere Kinder.
Braucht es niemand – kann es verkauft oder verschenkt werden und kann gehen.

Im einzigen Regal finden sich Kinderbücher und Spielzeug für die Enkel, ein paar Bücher, ein Lexikon, Fotoalben und Donaths größter Schatz: mehrere Flöten. Wenn sie neue Dinge aufheben möchte, stellt sie diese ganz rechts ins Regal. Von dort wandern sie im Laufe der Zeit nach links. Was am linken Regalrand angekommen ist, räumt sie auf den Dachboden. Wenn es dort zu eng wird, verschenkt Donath die Sachen. Sie bietet sie ihren Kindern und Enkeln an, wenn niemand interessiert ist, stellt sie die überzähligen Dinge einfach an die Straße. Jeder, der will, kann sie mitnehmen.

Manches landet auch gleich dort, etwa eine Blumenvase, die sie geschenkt bekommen hat. "Das war ja gut gemeint", sagt sie. "aber ich selbst schneide keine Blumen ab. Und wenn ich welche geschenkt bekommen sollte, reicht doch ein Trinkglas."

Es gibt aber auch Momente, in denen sich Anne Donath über Geschenke freut. Zu ihrem 60. Geburtstag etwa haben Freunde sie mit einem alten Bauwagen überrascht. Der steht nun in einer Ecke ihres Gartens und ist als Gästezimmer beliebt.

Gelegentlich bringt sie dort kostenlos Pilger unter, die den Jakobsweg entlanggehen, der an ihrem Grundstück vorbeiführt.

Ich weiß zwar noch nicht, wie ich diese Strategie in Bezug auf meine ganzen Aktivitäten unterbringen will, aber ich denke als Zielbild eignet es sich erst mal ungemein (für mich)...

Gruß von Giovanni