Huhu Sakem!

"Wer nichts hat,
kann nichts verlieren"

Boah, ich mag diese "wir jubeln mal den Mangel hoch"-Sprüche ja so üüüüberhaupt nicht.

Denn NICHTS zu haben ist ja nicht einfach nur WENIG es ist NICHTS - also keine Wohnung, keine persönliche Habe - was vom Konzept her eher zum Philosophen Diogenes (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Diogenes_von_Sinope passt, weniger zu den meisten von uns. Ich könnte mich vielleicht halbwegs damit anfreunden, wenns geheissen hätte "Wer wenig hat, kann weniger verlieren".

Würdet ihr es merken, wenn nachts die Heinzelmännchen
heimlich eure Sachen entsorgen?
Würdet ihr etwas vermissen?
Würde es euch sofort auffallen?

Ob Du es jetzt glaubst oder nicht - auch wenn das für Aussenstehende oftmals völlig unverständlich ist: ich weiss sehr gut, was ich alles besitze - auch wenn ich nicht immer weiss, wo es ist - und mir ist es IMMER aufgefallen, wenn ein wohlmeinender Aufräumer irgendeines meiner "Besitztümer" entsorgt hat.

Ich verstehe schon, wohin Du mit Deiner Aussage willst - weniger ist mehr - simplify your life - dem stimme ich zu - aber eben nicht aufbauend auf dem von Dir zitierten Ansatz. Ich formulier für mich mal eher um:

"Wer bewusst von den vielen Dingen die er besitzt,
sich dafür entscheidet, sich von mehr und mehr Dingen, die er nicht braucht, zu trennen,
wird feststellen, dass mit jedem Ding, das weggeht, er ein Stück Freiheit mehr gewinnt"

LG, Odille