Umzug in zwei Wochen - warum immer wieder Ärger mit Vermieterin? (Allgemein)
Hallo zusammen,
nun habe ich zwar nicht meine Traumstelle in Berlin, aber immerhin ein Angebot, als Lateinlehrerin zu arbeiten, an einem Gymnasium irgendwo in Hessen. Beginn: 01.11.! Heute früh erfahren!
Meiner Vermieterin die Freudenbotschaft überbracht - erst einmal nur mündlich. "Gut, Frau G., Sie haben jetzt die einmalige Chance, selbst zu kündigen, bevor wir das heute getan hätten". Hintergrund: Sie hatte sich heute zur Wohnungsbesichtigung angemeldet (sie kommt jetzt nicht), mit irgendwelchen fadenscheinigen Gründen. "Alles war neu, als Sie vor 1,5 Jahren eingezogen sind, aber die Wohnung wäre heute nicht begehbar (natürlich wäre sie begehbar gewesen!), ich wollte eigentlich heute zusammen mit meiner Mutter kommen, um die Wohnung anzuschauen und wir wollten Ihnen dann nahe legen, zu kündigen bzw. hätten das je nach Zustand der Wohnung selbst getan. AUßerdem passen Sie nicht zu uns ins Haus!"
Prima, wäre alles kein Kündigungsgrund, weiß ich, wäre aber auch kein gutes Zusammenleben mehr gewesen. Seitdem klingelt sie permanent bei mir: Ob ich schon einen Maler beauftragt hätte, ob ich die Kündigung schon geschrieben hätte etc. Was bin ich froh, wenn ich hier raus bin!
Hoffentlich kommt sie jetzt nicht zu oft mit potentiellen Nachmietern, weil ich sonst ja einmal pro Tag eine Besichtigung zulassen müsste, wenn ich richtig informiert bin.
Naja, noch 2 Wochen, das geht rum!
LG Anke
LG Anke
Re: Umzug in zwei Wochen - warum immer wieder Ärger mit Vermieterin?
Hallo Anke,
herzlichen Glückwunsch zur neuen Stelle. ![[image]](http://bilder23.parsimony.net/forum46830/sunny.gif alt=strahl)
Das ist ja mal eine gute Nachricht. Auch wenn es nicht erste Wahl ist, es ist doch eine gute Stelle auf Deinem Ausbildungsniveau, wenn auch nicht Dein Beruf. Und Du bist endlich aus den Krallen der Arge raus. Also doppelt Grund zur Freude. Da freue ich mich echt mit Dir. ![[image]](http://bilder23.parsimony.net/forum46830/elefant.gif alt=elefant)
Mit Deiner (bald Ex-)Vermieterin bist Du ja echt gestraft. Die geht es doch gar nichts an, wie Du Deine Wohnung dekorierst. Und es ist doch normal, dass bei einem Umzug Umzugskisten in der Wohnung rumstehen. Sollte also der schlimmste Fall eintreffen, und die Vermieterin kommt täglich mit einer Horde Nachmieter angedackelt, dann einfach Augen zu und durch. Bei einem Umzug sieht es auch in Cleanie-Wohnungen chaotisch aus. Da ist Dein Mess also durch den Umzug bestens getarnt. ![[image]](http://bilder23.parsimony.net/forum46830/dckix.gif alt=teufli)
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Wohnungssuche und dass Du mit der nächsten Vermieterin mehr Glück hast. Und alles Gute mit der neuen Stelle.
Grüße, ![[image]](http://bilder23.parsimony.net/forum46830/smiley5.gif alt=winke)
Sabine
...vielleicht deswegen, weil..... (auch Vermieter sind Menschen!)
....sie ihr EIGENTUM, was sie vielleicht selbst finanziert hat, in das sie -vielleicht- viel Geld hineingesteckt hat pflegen und bewahren will?
....sie auch als Vermieterin ein Mensch mit Rechten (und natürlich auch Pflichten) ist
Ähm, ich weiss, Du meinst es nicht böse. Ich selbst mag eben nur nicht mehr diese stark polarisierenden Postings im Sinne von "der böse Vermieter", "der blöde Heizungsableser", "der schlimme Finanzbeamte"..
...das sind auch alles nur Menschen, die ihren Job machen,, ihre Rechte wahren. Du würdest evtl. an deren Stelle genauso handeln wie sie.
..das erschafft so ein bisschen den Unterton "ich, der liebe unschuldige Messie" und "die böse Umwelt, die mich triezt". MEINE Denke ist das nicht mehr. Ich bin für alles selbst verantwortlich. Auch für Veränderungen, die mir den Umgang mit solchen - von mir als Konfliktsituationen empfunden - Situationen und Menschen leichter oder problemlos machen.
Es gab Zeiten in meinem Leben, da hätte ich selbst als Vermieter an so jemanden wie mich auf keinen Fall vermietet. Insofern hab ich auch Verständnis für die andere Seite (was diese jedoch nicht berechtigt, unhöflich oder grenzüberschreitend ("so jemand wie sie") zu sein. Das würde ich mir an Deiner Stelle auch verbitten.
Und ausserdem - hm - fährst ja nicht sooo schlecht. Normalerweise wäre die Kündigungsfrist ja drei Monate.
LG, Odille
Re: ...vielleicht deswegen, weil.....beleidigen darf sie trotzdem nicht!
Hallo Odille,
der Psychoterror, wie BigBird ihn genannt hat, ging später erst so richtig los. Natürlich hat sie das Recht, eine saubere, ordentlich Wohnung zu verlangen, wenn ich ausgezogen bin. Aber sie hat NICHT das Recht zu sagen: "Es ist sicher besser so, dass Sie gekündigt haben. In diesem Haus wohnen nur anständige Menschen und als Arbeitslose gehören sie nicht dazu!" und einige Zeit später (bei uns im Haus waren Handwerker, und alle Wohnungen von den Mietern, die nicht da waren, standen offen; bei mir haben sie immer brav geklingelt): Die Handwerker waren gerade in meiner Wohnung, sie kam die Treppen hoch und brüllte ihnen zu: "Ich möchte eigentlich nicht, dass die Wohnung von Herrn XY (mein Nachbar) immer offen steht. Eigentlich kommt bei uns nichts weg, aber bei Arbeitslosen weiß man nie!"
Das ist eine meinen Augen eine bodenlose Frechheit, die ihr auch als Vermieterin NICHT zusteht!
Ich bin auch nicht gewillt, in irgendeiner Form weiter mit ihr in Kontakt zu treten. Sie hat meine Kündigung und weiß, wann ich ausziehe und dass ich mich um die Renovierung der Wohnung kümmern werde.
Bin immer noch ziemlich fassungslos
LG Anke
stimmt! (schrieb ich aber auch)
Liebe Anke,
ich hab nicht gesagt, dass Du im Unrecht bist. Ich wollte einfach nur ein bisschen grundsätzliches Bewusstsein dafür, dass nicht immer und in allem die anderen "die bösen" sind mit in die Diskussion bringen.
Problem mit Leuten wie Deiner Vermieterin ist, dass sie oftmals keine Grenzen gesetzt bekommen, da wo es nötig wäre. Und zwar zeitnah. Erinnere mich noch gut an einen Nachbarn in meinem ehemaligen Wohnhaus, der fassungslos berichtete, die Vermieternichte (die als "Hausmeisterin" im Haus wohnte, sei neulich in seine Wohnung gegangen, um sich Zucker auszuborgen. Als er nicht da war. Mit dem Schlüssel den sie "als Hausmeisterin" von der eigentlichen Besitzerin bekommen hatte. Daraufhin forderte ich per Einschreiben meinen Zweitschlüssel zurück und machte meine Vermieterin darauf aufmerksam, dass sie, sollte etwas bei mir vorkommen, mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch zu rechnen hätte. Schlüssel kam mit wortreichen Entschuldigungen. Trotzdem - ich wollte nie mehr in nem Haus wohnen, wo die Vermieter in der Nähe -oder Verwandte- gar im gleichen Haus wohnen.
LG, Odille