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Co- Abhängig ... diese Bezeichnung ging / geht mir nicht mehr aus dem Sinn (Angehörige)

Micha @, Sonntag, 04.08.2002, 14:30 (vor 7937 Tagen)

Deswegen hab ich jetzt mal wieder im WWW danach gesucht .
Bei Google fand ich <a href=http://www.google.de/search?q=co-abh%C3%A4ngig&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de&btnG=Google-Suche&meta=lr%3Dlang_de> dies alles [/link]

Hab mal angefangen in den Link´s zu lesen

Bei <a href=http://www.kreuzbund-hamburg.de/Fachinfo-coabhaengig.htm>Fachinfo - co-abhängig[/link] steht dies :

Die Ängste und Sorgen der Angehörigen, ihr Auf und Ab zwischen Hoffen und Verzweifeln, gleichen einander. Trotz der vorhandenen individuellen Unterschiede gibt es im Verhalten und Erleben der Angehörigen so viele Gemeinsamkeiten, dass man dafür einen eigenen Begriff prägte, den der Co-Abhängigkeit. Diese Bezeichnung weist auf die ganz und gar unerwünschte Rückwirkung der Co-Abhängigkeit hin: Sie unterstützt und fördert die Abhängigkeit des süchtigen Menschen. Co-Abhängige sind oft Verbündete des Abhängigen, ohne dass ihnen das bewusst ist, indem sie u.a.

· Verantwortung für den A<sup>(lkohola)</sup>bhängigen übernehmen
· ihm Aufgaben abnehmen
· sein Verhalten entschuldigen oder decken
· ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen
· ihre eigenen Gefühle unterdrücken, nicht zeigen oder zugeben
· die Tatsachen über die Suchtentwicklung und die Konsequenzen daraus leugnen oder verniedlichen.

Co-Abhängige werden in ihrem Wohlbefinden sehr stark vom Verhalten des Abhängigen bestimmt - und sind dadurch unfrei. Sie haben ihren eigenen gesunden, unabhängigen Standpunkt verloren und werden dadurch so stark geschwächt, dass sie Hilfe brauchen.

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Re: Co- Abhängig ... ihm Aufgaben abnehmen

Micha @, Sonntag, 04.08.2002, 14:36 (vor 7937 Tagen) @ Micha

NEIN , diesmal hab ich "Nein" gesagt zu meiner Mutter .

Sie wollte das ich sie fahre , weil in ihrem Auto noch die Flohmarktkisten stehen .

Und ich sagte Nein .

machte ihr klar :<ul>das es mir nix bringt , wenn ich sie wo hinfahre wo ich nicht hin möchte .
das ich ihr zu Liebe es nicht mache
das ich mir auch kein schlechtes Gewissen machen lasse </ul>

aber ... ich fühle mich als schlechte Tochter .

Re: Co- Abhängig ... ihm Aufgaben abnehmen

sunny, Mittwoch, 07.08.2002, 01:58 (vor 7934 Tagen) @ Micha

Hey Micha,

ein passenderer Beitrag hätte hier wohl kaum reingepasst. Also Dein Beitrag zu der CO Abhängigkeit ist mal 100 Prozentig war.... es ist genau das was wir tun und was uns einfach nicht hilft!! Nicht uns und nicht den Abhängigen!!

Verdammt--- aber wie Du sagst.... als TOchter kann ich doch nicht anders, 2. ich habe auch (ich muss es leider zugeben - es geht mir doch nicht IMMER nur um meine Mum) Angst vor den Konsequenten die dann weiter auf MICH zu kommen wenn ich meiner Mum mal nicht helfe.

Angst vor den Vorwürfen die 100 Pro von ihr kommen: ICh tu immer alles für Euch und du..... !!

Angst vor ihrer Depression und den Folgen!!

Angst vor weiterer Vermüllung die ICH irgendwann erben werde!! j

Verdammt ich fühle mich auch als schlechte Tochter!!!

Sunny

Re: Co- Abhängig ... NEIN sagen lernen

Beate, Sonntag, 11.08.2002, 23:50 (vor 7929 Tagen) @ sunny

Hallo Sunny,


... Angst vor den Konsequenten die dann weiter auf MICH zu kommen wenn ich meiner Mum mal nicht helfe.

Angst vor den Vorwürfen die 100 Pro von ihr kommen: ICh tu immer alles für Euch und du..... !!
Angst vor ihrer Depression und den Folgen!!

ja, ganz genauso geht es mir auch!!! Ich war letzte Woche mal wieder stark genug, nein zu sagen zu ihm als das Messproblem in einem Punkt für mich zu viel wurde. Ich bin nun die 'Schuldige', daß der 'Haussegen' schief hängt. Und diese Folgen (Liebesentzug und Marathonschwiegen) kann ich nun wiederum nur schwer aushalten. Und damit schnappt die Coabhängigkeitsfalle zu
Ich habe keine Lösung für mich, um aus diesem Kreislauf rauszukommen.

Manchmal frage ich mich, wer von uns beiden denn nun behandlungsbedürftiger ist.

Liebe Grüße

Beate

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Re: Co- Abhängig ... noch nen Link Text : Einige Anregungen für gesunde Gedanken

Micha @, Sonntag, 11.08.2002, 05:13 (vor 7930 Tagen) @ Micha

Suche dir einen aus und schaue nach , inwieweit er für dich gilt und ob du ihm zustimmen kannst : <ul>· Ich habe das Recht , an mich zu denken und etwas für mich zu tun .

· Ich darf mich wohl fühlen , wenn ich gut für mich sorge .

· Ich darf mir Zeit für mich nehmen .

· Ich darf meine Wünsche und Bedürfnisse fühlen und sie an die erste Stelle setzen .

· Was die <small>(alkohol)</small>kranke Person sagt und meint , sollte mich veranlassen , es nicht zuzulasssen , davon verletzt zu werden .

· Ich brauche nicht mehr alleine damit klarkommen , denn ich suche mir Hilfe und Unterstützung .

· Ich darf über <small>(den Alkoholismus)</small> Depression / Messie´s mit jeden reden <small>+ schreiben</small> , wenn es mir gut tut .

· Ich darf mir bei Entscheidungen Zeit lassen , solange ich nicht weiß , was richtig für mich ist .

· Ich habe das Recht , mich und meine Kinder zu schützen und alles für unser Wohl dafür tun .

· Ich darf langsam lernen und auch Fehler machen , denn alle Menschen machen Fehler .

· Ich bin so wie ich bin , in Ordnung . </ul>

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