Meine Mutti kann nicht mehr (Angehörige)

conny, Samstag, 06.09.2003, 16:39 (vor 7531 Tagen)

hallo,

ich bin die tochter eines "sammelwütigen".
meine eltern haben vor 4 jahren ein haus gebaut und seitdem lebt mein vati extrem seine sammelleidenschaft und unordnung aus. im haus befindet sich eine einliegerwohnung, welche auch mal genutzt werden sollt, da die ganze finanzierung mit der einliegerwohnung läuft. mein vati hat es geschafft alle 6 räume dieser einliegerwohnung mit sachen voll zu stellen. er hebt alles auf, schuhe, an denen sich schon die sohlen lösen oder das leder brüchig ist (ca. 30-40 paar), socken an welchen der gummi schon bröckelt (unzählige tüten), alte kleidungsstücke (tüten sind auch nicht mehr zählbar).
die einzige selbsbewohnte wohnung halten meine mutti und mein bruder in ordnung. aber auch da versucht er alles mögliche im schlafzimmer zu bunkern. im keller, im arbeitszimmer und im vorratsraum werden alte bretter , alte tee-und margarinedosen, gläser sämtlicher art gesammelt. dies unzähligen dosen braucht er angeblich für schrauben usw.; aber dann doch nicht für jede schraube eine dose. desweiteren sammelt er leere hundenahrungstüten und die werbung aller einkaufsmärkte. dies ist nur ein kleiner auszug seiner sammelleidenschaft.
jedenfalls haben meine eltern in einem anderen ort noch 2 garagen und ein wochenendgrundstück, in alle objekte kommt man nicht mal mehr einen schritt hinein, da alles aber auch alles wirklich, vollgelagert ist.
wenn mein vati mal kurz nicht da ist und meine mutti etwas von den dosen oder den werbeprospekten von vor 3 jahren wegschmeißt, meckert er immer nur rum, er würde alles noch brauchen.
jetzt meine frage, wie kann man ihn zu einer einsicht bringen? meine mutti wird auch nicht mehr jünger und schafft es bald nicht mehr, da er jetzt anfängt das schlafzimmer zuzumüllen.
wir sind total am verzweifeln, da er zu allem sagt, das braucht er noch.
vielen dank für eure antworten
conny

Re: Meine Mutti kann nicht mehr

jana, Freitag, 12.09.2003, 15:07 (vor 7525 Tagen) @ conny

Liebe Conny,

erstmal rege ich mich mal ein bißchen auf: offenbar bist Du emotional in einer ziemlichen Notsituation, aber anstatt Dir, wie zu den meisten Beiträgen üblich, zumindest mal eine Antwort zu geben, scheinen das genau die Leute, die sich hier sonst seitenlang selbst verwirklichen, nicht wichtig zu finden.

Komisch, ansonsten wird hier ohne Ende "Weisheit ausgekippt" - nur bei Deinem Hilferuf rührt sich nichts... dazu kann ich nur sagen: ein ganz schwaches Bild der ach-so "Wissenden" und "ich-hab´-den-totalen-Durchblick-Kandidaten" hier im Forum!

Aber zu Deiner Frage: wenn Du Dich durch´s Forum liest, wirst Du immer wieder feststellen, dass regelmäßig die Antwort auf Deine oder ähnliche Fragen lautet "Nichts." D.h., der Zwangsaufbewahrer muss selbst die Motivation zur Veränderung aufbringen, um eine dauerhafte Veränderung bewirken zu können. Nicht gerade eine tolle Antwort für jemanden in Deiner Situation, der sieht, wie Deine Mutter langsam kraftlos wird, hm? Vielleicht hilft es aber, wenn nicht Dein Vater, sondern zuerst einmal Ihr selbst Euch professionelle Hilfe holt - mir hat damals eine Therapeutin sehr geholfen, die mir half, die eigenen Schuldgefühle, die ich hatte, weil sich meine Freundin langsam zumüllte, in den Griff zu kriegen.
Ich erinnere mich noch gut an die ständigen Streitereien um das Wegwerfen oder Noch-brauchen (z.B. wurden alte Kaffeemaschinen und Fahrräder gesammelt, die irgendwann (= nie) repariert werden sollten...) - es war hart, einzusehen, dass ich auch mit ständigem Wegschmeißen die eingehende Sachenflut nur erhöhte.

Mir hat damals nur die Trennung geholfen, aber eine Trennung von Deiner Mutter kommt wohl eher nicht in Betracht, auch scheint sie sich nicht von deinem Vater trennen zu wollen, was aber wohl die einzige Möglichkeit wäre, der Situation zu entkommen... also: sucht Euch selbst Hilfe, über sozialen Dienst der Stadt (Branchenbuch!!), Kirche, Psychologen, egal - Hauptsache, jemand, der zuhört und evtl. etwas von "Messietum" versteht!

Sollte Deine Mama nicht dazu bereit sein (ist ihr ja vielleicht irgendwie "peinlich", dass sie ihren Mann nicht "in den Griff bekommt"), kannst Du vielleicht Hilfe über einen vertrauensvollen Lehrer bekommen (weiß nicht, wie alt Du bist??), der Dir dann, z.B. über einen Schulpsychologen, weiterhilft. Sorgt für Euch, es hilft Deinem Vater nichts, wenn Ihr auch noch die Kraft verliert!! Denn die braucht Ihr in jedem Fall noch!

Alles Gute!
Jana

Re: Meine Mutti kann nicht mehr

Ulla, Freitag, 12.09.2003, 18:28 (vor 7525 Tagen) @ jana

Hallo Jana,

Komisch, ansonsten wird hier ohne Ende "Weisheit ausgekippt" - nur bei Deinem Hilferuf rührt sich nichts... dazu kann ich nur sagen: ein ganz schwaches Bild der ach-so "Wissenden" und "ich-hab´-den-totalen-Durchblick-Kandidaten" hier im Forum!

Auch ich finde es schade, dass auf Connys Beitrag bisher so wenige geantwortet haben. Aber wen meinst du mit diesen abwertenden Bezeichnungen? Wer hier den totalen Durchblick hat, sollte es uns wissen lassen!

Ich bin vor ca. 8 Monaten auf dieses Forum gestoßen, finde es gut, und soviel ich mitgekriegt habe, gibt es hier wohl keine "Verantwortlichen", die zuständig sind fürs Beantworten von Fragen, sondern jeder meldet sich nach Lust und Laune oder auch nicht. Manchmal lese ich ein bisschen im Messie-Forum, da läuft es wohl etwas anders, da gibt es engere Kontakte. Hier ist alles zufälliger, unpersönlicher, manche melden sich regelmäßig, andere nur einmal.

Ich denke, es ist reiner Zufall, dass Conny etwas auf Antworten warten musste. Deine war ja ein prima Anfang!

Ulla

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Keine Antwort ... ( war : Meine Mutti kann nicht mehr )

Micha @, Samstag, 13.09.2003, 11:11 (vor 7524 Tagen) @ jana

Hallo Jana !

Ich hab (mehr oder weniger) dieses Forum ermöglicht .
Doch es lebt nun mal durch die jenigen die hier schreiben .

Und ich kann nicht zu jedem "Posting" was sagen ,
weil ich mir angewöhnt habe , in der Ich-Form zu schreiben .

Und ich habe manchmal nix zu sagen , habe keine Worte bwz.
habe es hier schon an anderer "Stelle" gesagt oder
bei anderen gelesen , das was ich antworten könnt .

Ich möchte das dies ein Ort wird ,
an dem man endlich über das "Unaussprechliche" schreiben kann .

Das hier Gedankenausgetauscht stattfinden kann ,
und das hier Informationen mitgeteilt werden
( die dann später dazukommende nachlesen können ) .

Aber ich möchte nicht nur leere platte Antworten geben .
Und deswegen schwieg ich diesmal .

Gruß ~ Micha

Re:@Jana...Virtuellen Dank für deine Antwort an Conny...................

Anneliese, Montag, 15.09.2003, 08:12 (vor 7522 Tagen) @ jana

.........aber traurig hat sie mich auch gemacht....deine Antwort......weil ich mich dadurch indirekt beschuldigt fühlte ......
mittlerweilen aber nicht mehr........weil ich immer wieder versuche.....mich trotz meiner Fehler und Unterlassungen anzunehmen, wie ich bin.....auch wenn ich Conny nicht geantwortet habe.........so wie sich`s gehört hätt`..
So viele Menschen leiden unvorstellbare Not....

Du und ich und wir alle können die Welt nicht retten...... nicht allen helfen... und weil mir die Bilderflut der Fernsehberichte zuviel geworden ist........musste ich mir imaginäre Scheuklappen aufsetzen......damit ich in meinem persönlichen Umfeld weiterhin helfen kann.....wenn auch nur in begrenztem Umfang....mein Tag hat 12 Stunden


Ja, ich bedaure es auch , dass Conny fast eine Woche auf eine Reaktion warten musste......aber du hast dich dann doch noch aufschwingen können und so unserem Forum den Ruf gerettet.

Und dafür danke ich dir, liebe Jana

Eine erfolgreiche Woche dir und allen

Anneliese

Re: Meine Mutti kann nicht mehr

harbourwallstone, Dienstag, 16.09.2003, 01:09 (vor 7521 Tagen) @ jana

An Jana:
Ich vermute mal, dass das auf mich gemünzt war, darum antworte ich auch in diesem Sinne.

Liebe Conny,
erstmal rege ich mich mal ein bißchen auf: offenbar bist Du emotional in einer ziemlichen Notsituation, aber anstatt Dir, wie zu den meisten Beiträgen üblich, zumindest mal eine Antwort zu geben, scheinen das genau die Leute, die sich hier sonst seitenlang selbst verwirklichen, nicht wichtig zu finden.

Ich habe keine Verpflichtung unterschrieben oder ausgesprochen, Beiträge zu beantworten.

Komisch, ansonsten wird hier ohne Ende "Weisheit ausgekippt" - nur bei Deinem Hilferuf rührt sich nichts... dazu kann ich nur sagen: ein ganz schwaches Bild der ach-so "Wissenden" und "ich-hab´-den-totalen-Durchblick-Kandidaten" hier im Forum!

Wenn du eine andere Meinung zu einem konkreten Posting hast, wieso schreibst du die dann nicht einfach dazu, ohne Angriff auf den Autoren?
Wenn dich stört, dass niemand auf Connys Fragen geantwortet hat, dann antworte, aber ist dafür ein Rundumschlag gegen andere User nötig?

Aber zu Deiner Frage: wenn Du Dich durch´s Forum liest, wirst Du immer wieder feststellen, dass regelmäßig die Antwort auf Deine oder ähnliche Fragen lautet "Nichts." D.h., der Zwangsaufbewahrer muss selbst die Motivation zur Veränderung aufbringen, um eine dauerhafte Veränderung bewirken zu können. Nicht gerade eine tolle Antwort für jemanden in Deiner Situation, der sieht, wie Deine Mutter langsam kraftlos wird, hm?

Wenn ich Conny nicht geantwortet habe, heisst das nicht, dass ich ihr mit "Nichts" geantwortet habe. Beziehst du meine Antworten an "Jemand" auf Conny? Ich sehe da schon 'nen Unterschied zwischen Jemand(em), der dass bei einem Bekannten erlebt, und Conny, bei der es die Angehörigen sind. Vielleicht habe ich mein übliches "man kann eben nicht helfen" gerade nicht an Conny geschrieben, weil es hier eben nicht hinpasst?
Trotzdem bleibe ich weiterhin der Meinung, dass man als Angehöriger die Probleme des Messies nicht lösen kann und sich auch nicht verantwortlich fühlen sollte. Vielleicht vertrete ich diese Meinung so vehement, weil ich mich selbst damit schwer tue, weil ich mich selbst (noch) davon überzeugen muss?
Außerdem scheinst du bei deiner Freundin ja genau diese Erfahrung gemacht zu haben.

Vielleicht hilft es aber, wenn nicht Dein Vater, sondern zuerst einmal Ihr selbst Euch professionelle Hilfe holt

Es wird dir vermutlich nicht gefallen, aber mit deinen weiteren Tipps stimme ich dir zu.
Und damit das hier für Conny nicht ein komplettes Nullposting wird
An Conny:
Falls du noch keine 18 bist und zu Hause wohnst (wohnen musst), die Wohnung aber nicht mehr wirklich bewohnbar ist, könntest du dich mit der Bitte um "Betreutes Wohnen" oder ähnliches ans Jugendamt wenden.


harbourwallstone

Re: Meine Mutti kann nicht mehr

Ulla, Freitag, 12.09.2003, 17:50 (vor 7525 Tagen) @ conny

Liebe Conny,

ich kann eure verzweifelte Lage gut verstehen. Ein Messie in der Familie kann das Familienleben total überschatten, da er das gemeinsame Heim, in dem sich ja jeder wohlfühlen will, zur Rumpelkammer macht, wenn man ihn lässt. Und die Sache ist auch noch so peinlich, dass keiner mit Außenstehenden darüber reden will
Dein Vater hat anscheinend eine große Macht in der Familie, dass er so viele Räume belegen konnte. Wie war das möglich?

Dein Vater hat eine Krankheit, gegen die er allein nicht ankommt. Weil ihm der Verlust jeder Kleinigkeit große Angst machen würde, hält er an vielen Dingen fest, die jeder andere als Müll wegwerfen würde. Mit dieser Angst zu leben, ist nicht einfach. Er braucht therapeutische Hilfe, um sie zu überwinden.

Auf der anderen Seite hat er aber nicht das Recht, seiner Familie dies alles zuzumuten. Deine Mutter und du und dein Bruder habt auch Rechte in eurem Zuhause.

Du fragst, wie ihr deinen Vater zur Einsicht bringen könnt. Leider kann ich dir da keinen Rat geben, da ich zu wenig über deine Eltern weiß. Hängt dein Vater noch an deiner Mutter und seiner Familie? Dann gibt es vielleicht eine Chance, mit ihm zu reden und ihn auf eine Selbsthilfegruppe oder therapeutische Hilfe hinzuweisen. Oder ihm Lesestoff zu geben.

Unabhängig davon, ob dein Vater sich Hilfe sucht, sollte sich deine Mutter an eine Beratungsstelle wenden und/oder eine Selbsthilfegruppe suchen. Das kann ihr helfen, die nötige Kraft zu finden, ihre eigenen Rechte im Haus zu verteidigen. Du kannst sie dabei unterstützen und ihr immer wieder klar machen, dass sie auch Rechte hat.

Aber mach dich nicht verantwortlich für die Lösung des Problems deines Vaters oder deiner Eltern. Wenn du ihnen helfen kannst, ist es gut, wenn es dir nicht gelingt, ist es nicht deine Schuld.

Ich wünsche dir und deinen Eltern, dass ihr einen Lösungsansatz findet!

Ulla

Re: Meine Mutti kann nicht mehr

Monika, Donnerstag, 13.11.2003, 22:54 (vor 7462 Tagen) @ conny

Hallo Conny,

mich hat Deine Geschichte sehr angerührt, denn ich verstehe dich sehr gut. Ich, mein Vater und meine 6 Geschwister haben das Gleiche in meiner Kindheit und Jugend durchlebt - bei mir ist es meine Mutter, die nichts wegwerfen konnte, alles aufhob und Sperrmüllhaufen nach Brauchbaren durchsuchte. Statt in Cliquen durch die Stadt zu ziehen, habe ich aufgeräumt, versucht meiner Mutter zu helfen, das Chaos zu vertuschen und immer wieder versucht eine schöne Wohnwelt für unsere Familie herzurichten. Da sind viele Tränen geflossen, wenn alles nach 2 Tagen wieder unordentlich war. Nächtelang haben meine Geschwister und ich über "das Problem" diskutiert, nach Lösungen und Ursachen gesucht und waren uns zum Teil sicher, die Lösung gefunden zu haben. Hatten wir nicht! Als ich älter wurde habe ich es mit der radikalen Abwendung von beiden Elternteilen versucht. Das fühlte sich lange Zeit gut an. Ich habe mich in der Zeit der Distanz viel um mich gekümmert. Gelebt. Schönes gemacht. Es drehte sich nicht mehr ständig um dieses Problemkind, meine Mutter. Da war dann ich mal das Problemkind und habe bei Fachleuten Rat und Hilfe bekommen. Aber richtig abschütteln konnte ich meine Vergangenheit nicht. Es gehört zu einem irgendwie, auch wenn ich mir noch so sehr wünsche zu den "Normalen" dieser Welt zu gehören, die normale Eltern in einem normalen Zuhause haben.Dann bin ich ja auch unweigerlich in Liebe zu meinen Eltern verbunden. Bis zum heutigen Tage bin ich deshalb mit dem Problem konfrontiert. Heute ist meine Mutter, nach ca. 20 Jahren Messiedasein und Vermüllen immer noch nicht in der Lage, sich selber zu helfen. Jetzt kommen zu ihrer Krankheit noch körperliche und Altersbeschwerden hinzu. Das Haus (es hat 11 Zimmer) ist dicht, mein Vater ist längst ausgezogen. Es muss jetzt dringend aus Bauschutzsicht etwas getan werden. Auch heute habe ich noch immer nicht das Patentrezept, wie man mit meiner Mutter und ihrem Problem so reibungslos wie möglich umgeht, denn sie und alle sind so verletzbar. Wieder neu muss ich mich mit dem Problem auseinandersetzen.

Warum ich Dir das alles schreibe: Ich bin fast 40, du scheinst noch jung zu sein. Ich habe zu lange nur gehofft, dass ein Wunder passiert. Warte nicht zu lange, Dich um Dich selbst zu kümmern. Deine Eltern sind erwachsen und haben sich füreinander entschieden mit aller Konsequenz. Du bist ihr Kind, nicht mehr. Und wenn Du das Alter hast, Dir eine eigene Wohnung zu nehmen oder in einer (betreuten) Wohngemeinschaft zu leben, dann tue das. Auch wenn sich das für dich egoistisch anfühlt, es wird kein Wunder passieren! Fang an Dein Leben zu leben, habe Spaß, mache Dir Deine Welt um Dich herum so schön wie du dir das immer erträumst.

Deine Eltern brauchen professionelle Hilfe. Mehr, als Ihnen das nahelegen, kannst du nicht. Lade sie dann doch irgendwann, wenn du soweit bist, in dein neues Zuhause ein. Dann könnt ihr Euch mal begegnen, ohne dass da "etwas" im Weg rumliegt, was eine sorgenfreie Begegnung verhindert.

Ich wünsche dir Kraft und Mut und danke dir, dass du dich hier so geöffnet hast!

Monika

hallo,
ich bin die tochter eines "sammelwütigen".
meine eltern haben vor 4 jahren ein haus gebaut und seitdem lebt mein vati extrem seine sammelleidenschaft und unordnung aus. im haus befindet sich eine einliegerwohnung, welche auch mal genutzt werden sollt, da die ganze finanzierung mit der einliegerwohnung läuft. mein vati hat es geschafft alle 6 räume dieser einliegerwohnung mit sachen voll zu stellen. er hebt alles auf, schuhe, an denen sich schon die sohlen lösen oder das leder brüchig ist (ca. 30-40 paar), socken an welchen der gummi schon bröckelt (unzählige tüten), alte kleidungsstücke (tüten sind auch nicht mehr zählbar).
die einzige selbsbewohnte wohnung halten meine mutti und mein bruder in ordnung. aber auch da versucht er alles mögliche im schlafzimmer zu bunkern. im keller, im arbeitszimmer und im vorratsraum werden alte bretter , alte tee-und margarinedosen, gläser sämtlicher art gesammelt. dies unzähligen dosen braucht er angeblich für schrauben usw.; aber dann doch nicht für jede schraube eine dose. desweiteren sammelt er leere hundenahrungstüten und die werbung aller einkaufsmärkte. dies ist nur ein kleiner auszug seiner sammelleidenschaft.
jedenfalls haben meine eltern in einem anderen ort noch 2 garagen und ein wochenendgrundstück, in alle objekte kommt man nicht mal mehr einen schritt hinein, da alles aber auch alles wirklich, vollgelagert ist.
wenn mein vati mal kurz nicht da ist und meine mutti etwas von den dosen oder den werbeprospekten von vor 3 jahren wegschmeißt, meckert er immer nur rum, er würde alles noch brauchen.
jetzt meine frage, wie kann man ihn zu einer einsicht bringen? meine mutti wird auch nicht mehr jünger und schafft es bald nicht mehr, da er jetzt anfängt das schlafzimmer zuzumüllen.
wir sind total am verzweifeln, da er zu allem sagt, das braucht er noch.
vielen dank für eure antworten
conny

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