Hi, bin/werde ich (23) auch ein messie?. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus in dem auch meine Eltern wohnen. Bei denen ist aber immer alles sauber und aufgeräumt. Jedenfalls kann ich bei ihnen immer meine Wäsche waschen lassen(ich bringe die immer runter, wenn ich nichts mehr im schrank habe) und Essen kann ich auch (brauche nicht abwaschen). Gott Sei Dank habe ich nur ein Zimmer mit 13.5m² aber es ist ständig zugmöhlt, zwar nicht so krass, wie die vielen anderen Beispiele im Forum, aber ich habe mich erschrocken, dass ich ähnliche Ansätze habe. Ich sammele nicht direkt Gegenstände, aber ich kann einfach keine Ordnung halten. In meiner Kindheit/jugend kann ich mich auch daran erinnern, dass ich immer zum aufräumen gezwungen wurde, oder dass mir vieles nachgeräumt wurde....In mein Zimmer lasse ich auch niemanden oder nur ungern, habe seit 3jahren keinen sozialen kontakt mehr...nichtmal mehr über telefon...und ich habe angst, wenn ich in eine größere Wohnung ziehe, dass ich garnichts mehr hinbekomme...weil dann kommt ja abwaschen und Wäsche waschen hinzu was ich im moment nicht machen brauche. Und ich wollte fragen, ob das mit der Zeit schlimmer wird, auf jeden fall möchte ich so früh wie möglich ordentlicher werden, nur wenn ich anfange mit dem aufräumen dann entdecke ich zum beispiel ein alten brief zwischen der Unordnung, und dann muss ich mir den erstmal komplett durchlesen o_O oder ich hör nach 2-3minuten auf, weil ich keine lust mehr habe, und sehr faul/bequem bin :(

Hallo Udo !

Poste deinen Beitrag bitte noch mal "drüben" im Messie-Forum ,
weil hier sind die Angehörigen .

Lieben Gruß ~ Micha

Hi Udo!

Wenn du schon gar keine sozialen Kontakte mehr hast, würde ich dir dringend raten, eine Therapie anzufangen. Such dir möglichst schnell einen Therapeuten, oder eine Therapeutin. Ich würde dir Tiefenpsychologie empfehlen, eventuell auch Verhaltenstherapie. Ob der Therapeut sich mit Messie-Problemen auskennt scheint mir zunächst gar nicht so wichtig (da dürfte es eh schwer sein jemanden zu finden), weil ich glaube, dass der Ursprung deiner Probleme woanders liegt.
Die Unordnung könnte nur vorgeschoben sein, um keine sozialen Kontakte haben zu müssen (Schutzwall), könnte aber auch ein Protest gegen die Sauberkeit und Ordnung deiner Eltern sein. Alles nur Spekulation.

Als weiteren Schritt würde ich dir raten, auszuziehen. Das muss sicher nicht gleich sofort sein, aber ich würde es an deiner Stelle in Betracht ziehen. Alleine zu wohnen kann auch sehr befreiend sein. 13,5 qm sind nicht gerade sehr viel, wenn du viel Kram hast, wird es automatisch schwerer da Ordnung zu halten. Mach dir keine Sorgen, um Wäsche und Abwasch. Ich musste das zu Hause auch nie machen und hab es trotzdem mit über 20 noch gelernt. Das kann man hinkriegen.

Und auf die Frage, ob das mit der Zeit schlimmer wird: wenn du nichts dagegen tust, dann definitiv ja! Also kümmer dich besser gleich um 'nen Therapieplatz, weil gute Therapeuten leider imense Wartezeiten haben.
Versuch's mit den Gelben Seiten, oder unter psychotherapiesuche.de, falls du aus Deutschland kommst.
Du kannst deine Anfrage ja auch mal im Messie-Forum stellen.

harbourwallstone

Du kannst deine Anfrage ja auch mal im Messie-Forum stellen.

Ups, ich übersah, dass Micha das bereits gepostet hatte

harbourwallstone

sorry...leute