super......hoffentlich liest sie Simone noch rechtzeitig.

LG
Anneliese

Hallo Simone,
als Angehöriger eines Messies (8 Jahre, die vor zwei Monaten durch meinen Schlussstrich endeten), habe ich respektieren gelernt, dass der Messie die Sachen, die er sammelt wertschätzt. Es hat etwas mit Respekt zu tun, wenn man in seiner Abwesenheit nicht einfach seine Sachen entsorgt, egal wie wenig man sich in den Messie hineinversetzen kann. Da hat meiner Meinung nach Jasmin sehr Recht. Es käme einem Vertrauensbruch gleich, solch eine Aktion zu starten. Aber Sie brauchen es sich ja nicht länger ansehen. Schaffen Sie sich einen Freiraum, in dem nicht gemüllt werden darf (notfalls eine eigene Wohnung) und gut ist. Solange der Messie nicht einsehen mag (weil er Angst hat, das Problem anzugehen), dass er ein Problem hat, wird sich nichts ändern. Er fühlt sich überwiegend wohl in dem Zustand. Meine Theorie ist, dass er auf diese Weise ein Polster, eine Traumwelt oder einen Schutzwall gegen andere psychische Probleme (verdrängte Depressionen oder allgemeine Lebensangst oder ähnliches) mit seiner Sammlung aufbaut. Den Eindruck hatte ich zumindest bei meinem Ex. Ich war aber nicht in der Lage (bin dafür einfach nicht ausgebildet oder stark genug), mich um sein Problem zu kümmern. Partner sollten ohnehin nie therapieren. Helfen und unterstützen, wenn der Betroffene darum bittet. Denn nur so ist er offen für Rat und Tat. Ansonsten geht alles nur böse nach hinten los oder verpufft im Nichst und kostet Sie nur wertvolle Lebensenergie, mit der Sie (meiner Meinung nach) etwas sinnvolleres anfangen könnten. Wenn Sie einem Ertrinkenden hinterherspringen, müssen Sie verdammt gut schwimmen können, sollten selbst angeseilt und sicher sein, dass der Ertrinkende auch wirklich gerettet werden möchte. Leistet er nämlich widerstand und haben Sie keine Rettungsleine, dann ertrinken Sie beide!
Liebe Grüße, alle guten Wünsche für eine unbelastete Zukunft Bea

Hallo Simone,
wie würde es dir gehen, wenn einer deiner Angehörigen der Meinung ist, dass dein Schmuck, deine Lieblingspullover, Zigaretten oder was du auch immer - egal aus welchem Grunde - als wertvoll bzw. wichtig für dich erachtest, dass diese Dinge überflüssig sind und in deiner Abwesenheit einfach wegwirft?
Ich weiß, dass es für Angehörige schwer nachzuvollziehen ist, warum es Menschen gibt, die viele Dinge sammeln und horten. Dennoch kann so ein eigenmächtiges Handeln die alte Verhaltensweise der Betroffenen noch weiter fördern und verstärken. Vom Vertrauensbruch ganz zu schweigen. Das heißt jetzt nicht, dass es ok und toll ist, wenn sich jemand seinen Lebensraum so verbaut, dass er sich dadurch so stark einschränkt. Im Moment kann (selten will) der Betroffene nicht anders und wird - wenn die Zeit dafür reif ist, seinen Weg finden - mit oder ohne Unterstützung, dass bleibt ihm überlassen.
Wenn dir etwas an dem Menschen liegt, dann akzeptiere ihn/sie so wie er ist und sei für ihn da, wenn er dich um Hilfe bittet.
Liebe Grüße
Jasmin

Nein auf keinen Fall das könnte sehr große schäden anrichten!!!Lass s lieber
Conni