Hallo!
Ich bin inzwischen zu der Annahme gekommen, daß meine knapp 7-jährige Tochter ein Messie der schlimmeren Sorte ist. Was kann ich/Wir tun, um ihr zu helfen?
Denn sonst wird sie in der Schule eines Tages Probleme haben. Irgendwann reicht ihre große Intelligenz nicht mehr aus.
Sie ist ein absoluter Chaot und hat zu dem Konzentrationsprobelme. Ich schließe aber ADS aus. ( Träumerle)
Yvonne

Hallo, das hört sich an wie bei meinem Sohn vor vielen,vielen Jahren. Vielleicht gehört Deine Tochter auch zu den hochbegabten, die durch die ständige Unterforderung chaotisch und kaum zu ertragen sind, oder nicht beschulbar. So war es bei uns. Ein endlos langer Leidensweg für den Jungen ebenso wie für uns Eltern. Nach Testung in der Uni Klinik wurde dann ADHS rausgefunden, bis dahin hatte ich noch nie etwas davon gehört. Ist allerdings auch schon 20 Jahre her.Mit niedriger Ritalin Dosis wurde es für alle leichter.Ganz besonders für den Jungen der endlich zur Ruhe kam und lernen und spielen (und schlafen) konnte was er wollte und nicht nur 1000 Ideen im Kopf hatte die sofort umgesetzt werden mußten ohne Anfang und Ende.Heute studiert er erfolgreich, ist Studentensprecher usw.Die hochbegabten werden noch immer sehr stiefmütterlich behandelt,da muß man sich als ELtern schlau machen und kümmern. Und seine räumliche Ordnung heute.....na,ja, nobody is perfekt.Im Kindesalter gibt es noch kein Messie,das ist eben chaotisch LG Karlotta

Hallo Yvonne,
hast du es schon mal mit Bachblüten probiert? Ich hab damit gute Erfahrungen gemacht.
Grüße
Jenny

Sie ist ein absoluter Chaot und hat zu dem Konzentrationsprobelme. Ich schließe aber ADS aus. ( Träumerle)

Hallo, Yvonne

ja, gut, dann schreib ich mal , was mir so dazu einfällt, aber beklag dich dann nicht, daß Du das schon alles gewußt hast:
1. Was sagt der Kinderarzt?
2. Wie wärs mit Entspannungstechniken (Autogenes Training, Yoga, Progressive Muskelrelaxation,Phantasiereisen....)
3. macht sie Sport?
4. schläft sie genug, und schaut nicht zu viel fern?
5. auf welche Dinge kann sie sich gut konzentrieren, komm, da gibts bestimmt was !
6. Hört sie sonst gut auf Dich?
7.Hat sie grundsätzlich einen strukturierten Nachmittag?
8. Vielleicht muß das Aufräumen noch stärker strukturiert werden.Gib ihr klare Anweisungen.

Viel Geduld, Konsequenz und Flexibilität wünscht
m.

Liebe Yvonne!
Hoffe du schaust nochmal rein, auch wenn die Frage länger zurückliegt.
Ich bin Messie und war es auch schon als Kind. Meine Mutter ist auch Erzieherin.
Das hatte entscheidenden Einfluß auf mich. Sie hat mir nämlich gezeigt, daß wirklich jeder Müll zu gebrauchen ist.
Ein kleines Beispiel sind Adventskalender. Wenn der Adventskalender leer war, wurde die Pappverpackung entfernt und die Plastikplatte mit den eingestanzten Formen (wo die Schokoladenteilchen drin waren), hob meinen Mutter auf, weil man die noch brauchen kann - die kann man ja vielleicht mit Wachs ausgießen?!
Zur Verteidigung meiner Mutter muß ich sagen, daß sie die Unmengen die sie aufhob tatsächlich immer irgendwann zum basteln, werken daheim oder in der Arbeit wieder verbraucht hat. Ich hab sie bewundert für ihre kreativen Ideen.
Jedenfalls fällt es mir bis heute schwer mich von Adventskalendern zu trennen und dieses Jahr hab ich ihn zum ersten Mal gleich weggeworfen. Nicht ohne zu denken wie schade es doch ist, daß ich die Idee mit dem Wachs noch nie ausprobiert habe. Dabei hasse ich alle Arten von Wachsfiguren!!
Das ist nur eins von vielen Beispielen. Falls du Interesse hast antworte mir doch Mal. Ich würde gerne wissen was du schon ausprobiert hast bei deiner Tochter. Aufräumen war bei uns immer das Reizthema Nummer 1.Vielleicht kann ich dir ja aus heutiger Sicht mal schilder was die Maßnahmen meiner Mutter für mich bedeutet haben und was ich mir gewünscht hätte. Hanna