hallo!

mein bruder, mitte 40, derzeit arbeitslos trotz bildung, wohnt mit unserer mutter im haus und breitet sich mit seiner sammelwut überall aus. das haus ist voll mit seinen sachen, vom keller bis zum dach. seit ich ausgezogen bin ist es noch viel schlimmer geworden. ich habe jetzt noch einige wenige dinge in meinem alten zimmer, das mittlerweile er bewohnt (also dort schläft) und will die nicht auch noch wegtun, weil er den platz sonst garantiert auch noch zumüllt. meine mutter tut mir so leid. sie verteidigt ihn aber abwechselnd damit sich über ihn zu beklagen und mir vorwürfe zu machen warum ich nicht mal mit ihm rede. die gesprächsbasis ist aber massiv gestört und ich bin froh ihn nicht zu sehen, weil er sowieso nicht darauf hören würde was ich sage und ich so wütend auf ihn bin dass ich ihn erwürgen könnte. mein mann hat ihn einmal zur rede gestellt und da ist er sogar handgreiflich geworden, obwohl wir an dem tag einige gefallen für ihn getan haben. die ganze familie weiß wie er ist und alle sind verzweifelt. er lebt auf kosten meiner mutter und lässt sie sogar noch alles für ihn machen, wie ein dienstmädchen. er hat sicher noch kein einziges mal abgewaschen, zahlt nichts dafür dass er in dem haus wohnt, lässt sich noch rechnungen von meiner mutter bezahlen, zb. wenn seine motorradhose geflickt gehört. als ich klein war, ist mir das nicht so aufgefallen (vielleicht verdrängt) aber mittlerweile macht es mich total fertig, weil ich keinen ausweg sehe. aber ich will nicht, dass meine mutter so leben muß! das hat sie nicht verdient nach ihrem schweren leben. das hat keiner verdient!
aber sie wehrt sich auch nicht (ergo rausschmeissen) sondert lobt ihn noch übern grünen klee was er nicht alles für tolle fähigkeiten hat und wie fleissig er nicht ist wenn er einmal in 2 jahren rasen mäht. ich sollte noch hinzufügen, dass der ganze garten voller alter autos ist, weil er die auch sammelt. er könnte ja mal ersatzteile brauchen. es wurde schon seit 20 jahren nicht mehr ausgemalt, die küche ist älter als ich und vom bad will ich gar nicht reden. ich kann auch mit meinen kindern nur ganz selten hinfahren, weil ich dort so depressiv werde und ausserdem nicht will, dass sie sich dort aufhalten. das kränkt meine mutter (ich habe ihr gegenüber noch nie so offen gesagt warum ich nicht öfter komme) und außerdem haben sie so natrülich wenig kontakt zur oma, was auch schade ist.
hat jemand ähnlich dinge erlebt oder weiss rat??? "it kills me" mein elternhaus so zu sehen das mein vater mit harter arbeit erbaut hat. wenn er das jetzt sehen würde würde er sich im grab umdrehen. das ist alles so traurig. was mein bruder für seine tochter (die nur am we bei ihm ist) für ein vorbild abgibt, darüber will ich garnicht nachdenken.
danke für alle antworten!
lg laura