viel gelesen, trotzdem sehr unsicher und verzweifelt..... (Angehörige)

Mathilde, Dienstag, 04.11.2008, 23:43 (vor 5686 Tagen)

Hallo!
Habe sowohl in diesem Forum als auch sonst schon viel über Messies gelesen, aber an meiner Unsicherheit, wie ich mich meinem Messie (Tochter, in einer anderen Stadt alleinlebend) gegenüber verhalten soll, hat sich nicht viel geändert.

Daß sie (die Tochter) ein Messie ist, weiß ich nicht aus eigener "Anschauung", sondern aus dem "Erlebnisbericht" des Notarztes. Daß ein Arzt kommen mußte hatte überhaupt nichts mit dem Messie-Syndrom zu tun, es kam dabei nur zufällig zu Tage.

Danach habe ich alle - ich denke mal normalen - Stadien durchlaufen:
- Entsetzen und das wilde Vorhaben brachial aufzuräumen und anschließend eine monatliche Kontrolle durchzuführen
- Selbstvorwürfe, denn sowas kann ja nur von falscher Erziehung kommen, der arme Messie kann ja nichts dafür.- erste aufklärende Telefonate mit Messie-Hilfen, in denen ich erfolgreich vom brachialen Eindringen in die Privatspähre meiner Tochter abgehalten wurde
- lesen, lesen und nochmals lesen was andere in dieser Situation tun und wie sie damit (nur manchmal) fertig werden

Z. Zt. bin ich in der Phase, daß ich merke, wiiiiie sehr mir das alles zusetzt. Das Wissen um ein Problem, ohne die Chance zu haben es relativ kurzfristig in den Griff zu bekommen. Kenne ich sonst nicht. Und ich merke, daß ich zur schnell heulenden und somit relativ unbrauchbaren Mutter mutiere, dabei möchte ich meiner Tochter gerne nach Kräften helfen - wie auch immer - habe aber Angst auf kurz oder lang selbst therapiert werden zu müssen. Ich habe vor ca. 10 Jahren schon einmal so eine tiefgreifende, schmerzliche Erfahrung gemacht, danach kam der Krebs aus heiterem Himmel, die Zeiten liegen gut bewältigt hinter mir, aber nun habe ich Angst, daß er in meinem psychisch angeschlagenen Körper wieder kommen kann. Also würde ich inzwischen das Problem gerne ignorieren und ausgrenzen, das paßt aber nicht zum wirklich helfen wollen.

Mit diesem Gewissenkonflikt und letztendlich der Tatsache nicht genau zu wissen wie man reagieren soll (knallhart mit der Tochter drüber reden oder vorsichtig an die Hilfe ranpirschen ) komme ich nicht zurecht.

Irgendjemand der dieses innerliche Hin und Her schon (vieleicht erfolgreich) durchlebt hat und einen Rat weiß?

Würde mich über Antworten sehr freuen.
LG Mathilde

Re: viel gelesen, trotzdem sehr unsicher und verzweifelt.....

Anneliese, Donnerstag, 06.11.2008, 09:30 (vor 5684 Tagen) @ Mathilde

Wie gerne würde ich Dir eine Antwort geben, liebe Mathilde,
aber
weil sie auf der Prioritätenliste ziemlich weit
unten steht, werde ich wahrscheinlich erst am 2o. November dazukommen.

Gegim Anneliese, die Dir bis dahin ein Optimum an ankraftender Geduld wünscht


P.S.

Es ist wirklich nicht einfach, das Zusammenleben mit extrem
verschiedenen Denk- und Handlungsmustern

Re: viel gelesen, trotzdem sehr unsicher und verzweifelt.....

Jenny, Freitag, 07.11.2008, 09:17 (vor 5683 Tagen) @ Mathilde

Hallo Mathilde,

die Situation "erfolgreich durchlebt"? kann ich nur verneinen. Ich habe meinem Messie Grenzen gesetzt, er hält sie aber nicht ein, und ich räum dann auf,d.h. verteidige meine Grenzen, sprich den freien Raum. Aber bei mir ist es mein Mann und wir leben zusammen. Bei deiner Tochter hast du kein Recht, aufzuräumen oder zu entsorgen. Was mich wundert, ist, dass du auf Grund von Hörensagen (durch den Notarzt) dir ein solches Drama drum machst bis hin zu Befürchtungen einer neuen Krebserkrankung. Schau dir das Ganze doch erst mal selber an und mach dir ein eigenes Bild. Wenn der Notarzt da war, war deine Tochter ja wohl krank, und dann kann eine Wohnung schnell messiehaft aussehen. Du sorgst dich verständlicherweise sehr um deine Tochter, wann hast du sie zum letzten Mal besucht, ist dir da nichts aufgefallen? Mach dir doch ein eigenes Bild von der Situation, und falls es wirklich so ist, wie der Arzt sagt, sprich sie darauf an, ohne Vorwürfe, und biete ihr deine Hilfe an. Wenn sie es ablehnt, kannst du nichts machen außer sie weiterhin als deine Tochter liebevoll zu akzeptieren. Deine Sorgen helfen weder ihr noch dir.

Liebe Grüsse Jenny

Re: viel gelesen, trotzdem sehr unsicher und verzweifelt.....

Mathilde, Sonntag, 09.11.2008, 20:37 (vor 5681 Tagen) @ Jenny

Hallo Mathilde,
die Situation "erfolgreich durchlebt"? kann ich nur verneinen. Ich habe meinem Messie Grenzen gesetzt, er hält sie aber nicht ein, und ich räum dann auf,d.h. verteidige meine Grenzen, sprich den freien Raum. Aber bei mir ist es mein Mann und wir leben zusammen. Bei deiner Tochter hast du kein Recht, aufzuräumen oder zu entsorgen. Was mich wundert, ist, dass du auf Grund von Hörensagen (durch den Notarzt) dir ein solches Drama drum machst bis hin zu Befürchtungen einer neuen Krebserkrankung. Schau dir das Ganze doch erst mal selber an und mach dir ein eigenes Bild. Wenn der Notarzt da war, war deine Tochter ja wohl krank, und dann kann eine Wohnung schnell messiehaft aussehen. Du sorgst dich verständlicherweise sehr um deine Tochter, wann hast du sie zum letzten Mal besucht, ist dir da nichts aufgefallen? Mach dir doch ein eigenes Bild von der Situation, und falls es wirklich so ist, wie der Arzt sagt, sprich sie darauf an, ohne Vorwürfe, und biete ihr deine Hilfe an. Wenn sie es ablehnt, kannst du nichts machen außer sie weiterhin als deine Tochter liebevoll zu akzeptieren. Deine Sorgen helfen weder ihr noch dir.
Liebe Grüsse Jenny

Hallo Jenny,
bin inzwischen auch soweit, daß ich denke es gibt kein "erfolgreiches" durchleben.
Du lebst mit einem Messie zusammen, also mußt Du Dir keinen Zugang zu einer Wohnung verschaffen - Du bist schon drin. Aber für meine Tochter bin ich das gleiche wie der Heizungsableser : KEIN EINTRITT! Das würde sie mir nicht direkt so ins Gesicht sagen, aber ich weiß von Freunden, daß sie nicht öffnet beim Klingeln, auch wenn diese sich sicher sind, daß sie in ihrer Wohnung ist. Wie also soll ich mir da das Ganze mal selber anschauen?
Wann ich sie zum letzten Mal besucht habe? Vor ca. 4-5 Jahren als der Rest der Familie zu Kaffee und Kuchen eingeladen war. War nicht gerade ordentlich da, aber für jemanden wie meine Tochter, die auch zuhause extrem schlampig war, schon irgendwie mittelprächtig.
Was den Notarzt anbetrifft: Der war da weil eine Fischvergiftung vorlag, sie war vorher nicht krank, es ging nur um einen momentanen kritischen Zustand, also nicht um eine längerfristige Krankheit die einiges erklären würde.
Ich sehe meine Tochter 1-2 mal im Monat, aber sie besucht uns, nicht wir sie. An ihr selber haben wir keine Veränderung feststellen können.
Ich/Wir liebe(n) unsere Tochter und wollen, daß es ihr gut geht und sie glücklich wird. Wir haben ihr zu keinem Zeitpunkt Vorwürfe gemacht, denn das bringt garnichts, verhärtet nur die Fronten und vielleicht zieht sie sich dann ganz zurück und der gute Kontakt bricht ab.
Wir haben ihr jede nur erdenkliche Hilfe angeboten, aber die Nachfrage oder konkrete Benennung wie wir ihr helfen können, muß schon von ihr kommen. Wir stehen sozusagen "in den Startlöchern". Angeboten und als sehr wichtig empfohlen haben allerdings sowohl wir als auch ihre Freunde eine psychologische Hilfe. Zunächst hat sie sich darum bemüht - völlig alleine ohne äußeren Druck - nachdem sie als Messie "aufgeflogen" war. Inzwischen hat sie sich aber wieder gegen eine Therapie entschieden. Unseres Erachtens eine völlig falsche Entscheidung, aber sie ist erwachsen und muß das alleine verantworten.
Meine Einstellung hat sich seit meinem Forum-Beitrag durch die Geschehnisse der Tage danach bis heute verändert. ich bin nach wie vor jederzeit bereit zu helfen, sie ist uns jederzeit willkommen, aber wenn sie nicht selber den ersten Schritt macht, können wir ihr nicht helfen. Und ich baue z. Zt. einen inneren Schutz auf unter diesen Umständen die mich sehr bedrückende Situation psychisch nicht mehr an mich heranzulassen. Anders weiß ich mir nicht mehr zu helfen.
Ich bewundere Dich, daß Du das unmittelbare Leben mit einem Messie durchstehst, ich könnte das im Zusammenleben auf Dauer nicht.
LG Mathilde

Re: viel gelesen, trotzdem sehr unsicher und verzweifelt.....

Andrea, Dienstag, 11.11.2008, 00:24 (vor 5680 Tagen) @ Mathilde

meinem Messie (Tochter, in einer anderen Stadt alleinlebend)

Da hätte ich geschrieben: „meiner Tochter (Messie,
in einer andere Stadt alleinlebend)“.

Danach habe ich alle - ich denke mal normalen - Stadien durchlaufen:

Sagen wir einmal, daß sie Dir als normal erscheinen.

daß ich merke, wiiiiie sehr mir das alles zusetzt.

Die Wohnung Deiner Tochter ist erst einmal die Verantwortung
Deiner Tochter. Jetzt machst Du Deine Tochter zusätzlich noch
für Deine Stimmung verantwortlich. Entlaste Sie davon, indem
Du akzeptierst, daß Du selber für Dich verantwortlich bist und
dafür sorgst, daß es Dir gut geht.

Ich habe vor ca. 10 Jahren schon einmal so eine tiefgreifende,
schmerzliche Erfahrung gemacht, danach kam der Krebs aus
heiterem Himmel, die Zeiten liegen gut bewältigt hinter mir,
aber nun habe ich Angst, daß er in meinem psychisch
angeschlagenen Körper wieder kommen kann.

Oft werden solche Zusammenhänge vermutet, aber sie sind keine
gesicherten Tatsachen.

Wenn die Frage, wie andere Menschen ihre Wohnung aufräumen,
deinen seelischen Zustand bestimmt, und, wenn Dein seelischer
Zustand bestimmt, ob Du erkrankst, dann bedeutet dies, daß in
dieser Vorstellungswelt, andere Menschen es durch ihr Verhalten
bestimmen, ob Du erkrankst. Du gibst ihnen die Verantwortung dafür
und und die Macht darüber und machst dich selbst zu ihrem Opfer.

Also würde ich inzwischen das Problem gerne ignorieren und
ausgrenzen, das paßt aber nicht zum wirklich helfen wollen.

Die Alternative zum Helfen ist nicht nur „Ignorieren und Ausgrenzen“.

Du hilfst Deiner Tochter am besten, indem Du erst einmal dafür
sorgst, daß es Dir selber gut geht und Du psychisch stabil bist,
und zwar egal, ob Deine Tochter nun Messie ist oder eine gepflegte
Wohnung hat.

Dann kannst Du bereit dazu zu sein, ihr eventuell die Hilfe zu
geben, die sie von sich aus erbittet.

(Das gilt aber nur, wenn Deine Tochter abgesehen von ihrem Messie-Syndrom
noch soweit mit ihrem Leben zurechtkommt, daß sie ihre Probleme
erkennen kann und grundsätzlich in der Lage ist, diese Situation
selbstbestimmt langfristig zu verbessern. Falls eine verwahrloste
Wohnung Ausdruck einer schweren seelischen Störung sein sollte, dann
könnten in seltenen Fällen tatsächlich einmal Zwangsmaßnahmen nötig
sein. Das kann ich im Einzelfall nicht diagnostizieren – aber wenn
es so sein sollte, hätte das der Notarzt wahrscheinlich schon eingeleitet.)

@Andrea.....Bist Du auch eine Angehörige von einem Messie?

Anneliese, Dienstag, 11.11.2008, 06:12 (vor 5679 Tagen) @ Andrea

<

Mit folgenden Sätzen von Dir, Andrea, hast Du mir, obwohl
sie nicht an mich gerichtet waren,
sehr geholfen in die Richtung zum Problem mit meinem Sohn.

Danke
Gegim Anneliese

P.S.

Jetzt hab ich wieder "Problem" geschrieben

Eigentlich wollte ich mir vorgestern dieses Wort abgewöhnen und durch
eine andere Definition ersetzen.

Ein Problem ist für mich inzwischen heller geworden

ein grünes Lichtsignal zur angewandten Weisheitsentscheidung


(Die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden,,,Kraft und Mut zum Ändern oder Gelassenheit zum Annehmen...derweil...mit Geduld.....die vielleicht dann doch die höchste Geschwindigkeit sein kann?)


Wenn die Frage, wie andere Menschen ihre Wohnung aufräumen,
deinen seelischen Zustand bestimmt, und, wenn Dein seelischer
Zustand bestimmt, ob Du erkrankst, dann bedeutet dies, daß in
dieser Vorstellungswelt, andere Menschen es durch ihr Verhalten
bestimmen, ob Du erkrankst. Du gibst ihnen die Verantwortung dafür
und und die Macht darüber und machst dich selbst zu ihrem Opfer.
<

Die Alternative zum Helfen ist nicht nur „Ignorieren und Ausgrenzen“.[/i]

Du hilfst Deiner Tochter am besten, indem Du erst einmal dafür
sorgst, daß es Dir selber gut geht und Du psychisch stabil bist,


Dann kannst Du bereit dazu zu sein, ihr eventuell die Hilfe zu
geben, die sie von sich aus erbittet.

Re: @Andrea.....Bist Du auch eine Angehörige von einem Messie?

Andrea, Dienstag, 11.11.2008, 14:35 (vor 5679 Tagen) @ Anneliese

Mit folgenden Sätzen von Dir, Andrea, hast Du mir, obwohl
sie nicht an mich gerichtet waren,
sehr geholfen in die Richtung zum Problem mit meinem Sohn.

Das freut mich!

Nein, ich bin nicht selber Angehörige eines Messies.

Re: viel gelesen, trotzdem sehr unsicher und verzweifelt.....

Mathilde, Dienstag, 11.11.2008, 10:43 (vor 5679 Tagen) @ Andrea

>meinem Messie (Tochter, in einer anderen Stadt alleinlebend)
Da hätte ich geschrieben: „meiner Tochter (Messie,
in einer andere Stadt alleinlebend)“.
>Danach habe ich alle - ich denke mal normalen - Stadien durchlaufen:
Sagen wir einmal, daß sie Dir als normal erscheinen.
>daß ich merke, wiiiiie sehr mir das alles zusetzt.
Die Wohnung Deiner Tochter ist erst einmal die Verantwortung
Deiner Tochter. Jetzt machst Du Deine Tochter zusätzlich noch
für Deine Stimmung verantwortlich. Entlaste Sie davon, indem
Du akzeptierst, daß Du selber für Dich verantwortlich bist und
dafür sorgst, daß es Dir gut geht.
>Ich habe vor ca. 10 Jahren schon einmal so eine tiefgreifende,
>schmerzliche Erfahrung gemacht, danach kam der Krebs aus
>heiterem Himmel, die Zeiten liegen gut bewältigt hinter mir,
>aber nun habe ich Angst, daß er in meinem psychisch
>angeschlagenen Körper wieder kommen kann.
Oft werden solche Zusammenhänge vermutet, aber sie sind keine
gesicherten Tatsachen.
Wenn die Frage, wie andere Menschen ihre Wohnung aufräumen,
deinen seelischen Zustand bestimmt, und, wenn Dein seelischer
Zustand bestimmt, ob Du erkrankst, dann bedeutet dies, daß in
dieser Vorstellungswelt, andere Menschen es durch ihr Verhalten
bestimmen, ob Du erkrankst. Du gibst ihnen die Verantwortung dafür
und und die Macht darüber und machst dich selbst zu ihrem Opfer.
>Also würde ich inzwischen das Problem gerne ignorieren und
>ausgrenzen, das paßt aber nicht zum wirklich helfen wollen.
Die Alternative zum Helfen ist nicht nur „Ignorieren und Ausgrenzen“.
Du hilfst Deiner Tochter am besten, indem Du erst einmal dafür
sorgst, daß es Dir selber gut geht und Du psychisch stabil bist,
und zwar egal, ob Deine Tochter nun Messie ist oder eine gepflegte
Wohnung hat.
Dann kannst Du bereit dazu zu sein, ihr eventuell die Hilfe zu
geben, die sie von sich aus erbittet.
(Das gilt aber nur, wenn Deine Tochter abgesehen von ihrem Messie-Syndrom
noch soweit mit ihrem Leben zurechtkommt, daß sie ihre Probleme
erkennen kann und grundsätzlich in der Lage ist, diese Situation
selbstbestimmt langfristig zu verbessern. Falls eine verwahrloste
Wohnung Ausdruck einer schweren seelischen Störung sein sollte, dann
könnten in seltenen Fällen tatsächlich einmal Zwangsmaßnahmen nötig
sein. Das kann ich im Einzelfall nicht diagnostizieren – aber wenn
es so sein sollte, hätte das der Notarzt wahrscheinlich schon eingeleitet.)

Hallo Andrea,
danke für Deine Zeilen.
Ich muß anmerken, daß die Tatsache wie andere Menschen im allgemeinen oder meine Tochter im besonderen ihre Wohnungen aufräumen oder nicht keineswegs meinen seelischen Zustand in irgendeiner Weise beeinflussen kann. Was meinen seelischen Zustand jedoch hochgradig beeinflußt ist die Feststellung, daß meine Tochter offensichtlich Probleme hat. Und auch dabei denke ich weniger an den Zustand ihrer Wohnung, sondern mehr daran, daß sie sich aufgrund dieser Tatsache seit Jahren im Freundeskreis und sonstigen Sozialkontakten (was wir ja jetzt erst erfahren haben) ausgrenzt, weil sie eben nie besucht werden kann. Ich gebe meiner Tochter auch keineswegs die Schuld oder Verantwortung für meinen seelischen Zustand, ich stelle ihn lediglich "intern" fest, meine Tochter hat ihn sicher nicht bemerkt und ich habe und werde meinen Zustand ihr gegenüber auch sicher nie erwähnen, brauche sie davon also auch nicht zu entlasten.

Geholfen hat mir Deine Antwort aber trotz einiger Mißverständnisse sehr. Du hast Recht, daß ich im Begriff bin mich zum "Opfer" zu machen (ohne dass der "Täter" das merkt), das will ich ganz sicher nicht, paßt überhaupt nicht zu mir! Und das ich anderen nur helfen kann, wenn ich selber psychisch stabil und in mir ruhend bin, habe ich jetzt begriffen. Ich arbeite dran.....LG Mathilde

Wie versprochen

Anneliese, Freitag, 21.11.2008, 07:37 (vor 5669 Tagen) @ Mathilde

kommt heute meine Antwort, liebe Mathilde

Wie ist das GESTERN schnell verronnen...........und das HEUTE hat begonnen
mit der gleichen Schnelligkeit.

Wo rast sie mit uns hin.....die Zeit?

So vieles ist noch ungetan

trotz Plan

Der Zeit jedoch ist das egal.

Sie hat ja keine and´re Wahl,
als immer nur draufloszuticken,
bis wir unser´n Tod erblicken.


Drum Mathilde, lass es sein
und atme einfach aus und ein,
bewusst , was ist als Nächstes dran ?
.....und schau, was Deine Tochter kann.


Gegim Anneliese, die Dir, Zuversicht, trotz Zweifel viel Lebensmut , alles Gute und einen austauschbaren Focus wünscht [image] 0 0

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