Wir sind neu - schwerkrank und Messie (Angehörige)

Melanie, Montag, 18.10.2010, 22:26 (vor 4951 Tagen)

Mein Schwiegervater ist seit vielen Jahren ein Messie. Nach großen Krankenhausaufenthalt willigte er vor einigen Jahren ein seine 3,5 Zimmer Wohnung von uns Kindern räumen zu lassen. Mittlerweile lebt er in einer 1 Zimmerwohnung.
Die Zustände sind nie wirklich besser geworden, die Wohnung mußte von uns kindern öffters " geräumt" werden.
Vor einen Jahr dann die Diagnose Krebs im Endstadium. Seitdem ist er trocken, aber das Problem des Sammeln bieb. Nun wurde er vor drei Tagen direkt von der ambulanten Chemo ins Krankenhaus eingewiesen. Er kann kaum laufen, sein Gesundheitszustand ist bedenklich und Körperhygiene ist garnicht mehr drin.
Nun hat er selbst im Krankenbettzimmer alles eingemüllt mit versteckten Essen im Schrank, Zeitungen und vielem Müll.
Wenn er jetzt wieder entlassen wird, wie sollen wir vorgehen? Er kann sich selbst nicht mehr versorgen. gibt es Hilfen? Wir sind mit unseren Kräften, unseren Gesprächen und unseren Auräumaktionen am Ende. Wie soll es weitergehen? Wir können doch nicht warten bis er stirbt um das Problem beheben zu können.
Vielen Dank für Eure Hilfe.

Re: Wir sind neu - schwerkrank und Messie

Odille, Samstag, 30.10.2010, 14:11 (vor 4939 Tagen) @ Melanie

Hallo,

hast Du schon mal über ein Hospiz nachgedacht? Es gibt mittlerweile sehr viele gute Angebote im Bereich Palliativmedizin (Sterbebegleitung). Das würde Euch Angehörigen auch den Druck raus nehmen und ihr könntet gemeinsam mit Eurem Vater endlich das tun, was wirklich dran ist: Abschied nehmen, anstatt noch irgendwelche Aktionen zu starten.

LG, Odille

Re: Wir sind neu - schwerkrank und Messie

Sharon Kolkmeyer, Donnerstag, 04.11.2010, 13:40 (vor 4934 Tagen) @ Melanie

Mein Schwiegervater ist seit vielen Jahren ein Messie. Nach großen Krankenhausaufenthalt willigte er vor einigen Jahren ein seine 3,5 Zimmer Wohnung von uns Kindern räumen zu lassen. Mittlerweile lebt er in einer 1 Zimmerwohnung.
Die Zustände sind nie wirklich besser geworden, die Wohnung mußte von uns kindern öffters " geräumt" werden.
Vor einen Jahr dann die Diagnose Krebs im Endstadium. Seitdem ist er trocken, aber das Problem des Sammeln bieb. Nun wurde er vor drei Tagen direkt von der ambulanten Chemo ins Krankenhaus eingewiesen. Er kann kaum laufen, sein Gesundheitszustand ist bedenklich und Körperhygiene ist garnicht mehr drin.
Nun hat er selbst im Krankenbettzimmer alles eingemüllt mit versteckten Essen im Schrank, Zeitungen und vielem Müll.
Wenn er jetzt wieder entlassen wird, wie sollen wir vorgehen? Er kann sich selbst nicht mehr versorgen. gibt es Hilfen? Wir sind mit unseren Kräften, unseren Gesprächen und unseren Auräumaktionen am Ende. Wie soll es weitergehen? Wir können doch nicht warten bis er stirbt um das Problem beheben zu können.
Vielen Dank für Eure Hilfe.


Hallo,
oh mann das hört sich nicht gut an. Ich persönlich kann nicht helfen aber könnte dir eine Adresse zuschicken wenn du willst, meld dich einfach skolkmeyer@gmx.de
lg

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