was tun? (Angehörige)

claco, Mittwoch, 29.02.2012, 22:32 (vor 4452 Tagen)

Hallo,
ich brauche dringend einen guten Rat von euch.
Jemand in meinem nahen Bekanntenkreis ist von der Erkrankung betroffen und außer mir scheint sich niemand
so richtig darum kümmern zu wollen bzw.zu können.
Ich habe das Gefühl, dass es von Woche zu Woche schlimmer wird und weiß nicht was ich tun soll.
Die betroffene Person öffnet oft nicht einmal mehr die Post und empfindet alltägliche Aufgaben
wie das Waschen der Wäsche oder Putzen als äußerst belastend.
Obwohl er/sie mir versprochen hat nichts mehr zu kaufen, tauchen immer mal wieder kleine, neue, gekaufte Sachen auf.
Die Person selbst blockiert bei jedem Versuch von Hilfe ab und fühlt sich sofort angegriffen.

Jetzt ist die Zeit gekommen in der ich um externe Hilfe bitten muss.
Kann mir vielleicht jemand sagen wen man in solchen Fällen ansprechen kann?
Mir ist es sehr wichtig, dass die betroffene Person sich immer noch frei fühlt eigene Entscheidungen zu treffen
und sich nicht diskriminiert fühlt.


Wie soll ich das anstellen?

Re: was tun?

anja, Montag, 12.03.2012, 01:46 (vor 4441 Tagen) @ claco

Die Person selbst blockiert bei jedem Versuch von Hilfe ab und fühlt sich sofort angegriffen.

Solange das so ist, sehe ich nicht, daß demjenigen irgendwie geholfen werden könnte.
Ich würde hinweisen auf bestehende Hilfsangebote, Selbsthilfegruppen, Literatur, usw... mein Hilfsangebot nochmal freundlich und ohne vorwurfsvollen Tonfall konkret formulieren,
und mich dann etwas zurückziehen, um mich zu schützen.
D. h.: mich nur noch außerhalb seiner Wohnung verabreden, und ihn dann auch NICHT besorgt anschauen.
Das ist ein erwachsener Mensch, laß ihn. Sei weiter befreundet, mehr kannst Du nicht tun.
Gruß, anja

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