In der heutigen Tageszeitung entdeckt: Milch hilft bei Abnehmen ((M)Essies)
Moin zusammen,
ich zitiere die dpa-Kurzmeldung:
"Kalzium in Milch und Milchprodukten kann beim Kampf gegen Übergewicht helfen. Der Stoff binde Fett im Darm und fördert so dessen Ausscheidung, teilt die Gesellschaft für Ernährungsmedizin in Aachen mit. Außerdem spiele die Kalziumkonzentration in den Fettzellen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Fettsucht.
In mehreren Studien hätten Testpersonen bei erhöhter Aufnahme von Kalzium mehr abgenommen. Bei Milch und Milchprodukten seien die Ergebnisse noch besser gewesen als bei Kalziumpräparaten."
Hier noch der Link: http://www.ernaehrungsmed.de/
Auf der Seite sind noch reichlich andere interessante Infos zum Thema ÜPf
Also: Eßt Kalk... ![[image]](http://bilder.parsimony.net/smilies/updown.gif alt=updown)
Heee... Nicht die Tapeten von den Wänden reißen und das Getünchte abknabbern
Ich glaube, ich sollte wieder mehr Müßli zum Frühstück futtern
LG vom ![[image]](http://www.redkecla.de/jpg/pal.gif)
![[image]](http://www.redkecla.de/jpg/paladin.gif)
Re: Milch hilft bei Abnehmen
Ich glaube, ich sollte wieder mehr Müßli zum Frühstück futtern
genau! oder Hüttenkäse mit Apelmus - oder Apfelmus mit Haferflocken und Buttermilch - oder so..
LG
Fatima
Re: Milch hilft bei Abnehmen
Moin Fatima,
Apfelmus mit Hüttenkäse kann ich mir gut vorstellen, zumal noch etwas Apfelmus von den Kartoffelpuffern neulich über ist
Aber Apfelmus mit Haferflocken??? Da schneide ich mir einen frischen Apfel dran
LG vom
Das Kalzium in unserer homogenisierten und pasteurisierten Milch
...kann unser Körper nicht aufnehmen, da der "Stoff" durch genannte Vorgänge unverwertbar wird. Vorzugsmilch ist ok. Käse oder andere Produkte evtl. auch, da fehlt mir leider noch das Wissen.
Viele Grüße, eselchen
Re: Das Kalzium in unserer homogenisierten und pasteurisierten Milch
Moin eselchen,
>...kann unser Körper nicht aufnehmen, da der "Stoff" durch genannte Vorgänge unverwertbar wird.
ich habe dazu mal recherchiert und einen sehr interessanten Zusammenhang gefunden, der sich Calcium-Phosphor-Quotient nennt... Ideal ist ein CP-Quotient von 1. Heißt, wenn die Phosphor Aufnahme steigt, nimmt der Körper entsprechend weniger Calcium auf.
Milch hat einen CPQ von 1,26, enthält also mehr als Calcium als Phosphor .
Für Hartkäse (z.B. Emmentaler) ergibt sich ein CPQ von 1,57, was noch günstiger ist.
Weichkäse (z.B. Camembert) hat einen CPQ von 1, ist also wiederum ausgeglichen
Nur darf man diese gefundenen Ergebnisse nicht isoliert betrachten, sondern im Gesamtzusammenhang mit der übrigen Ernährung und der Herstellung der Produkte. Und dann wird es wirklich interessant
Wer z.B. gerne und viel Cola trinkt, nimmt sehr große Menge Phosphor auf durch die darin enthaltenen Phosphorsäure (ja, ihr trinkt im Prinzip eine ziemlich aggressive Säure beim Cola-Genuß). Damit wird die Calcium-Aufnahme weitestgehend unterbunden. Ich kann also soviel Joghurt futtern, wie ich lustig bin, ohne deswegen Calcium aufzunehmen
Das gleiche ergibt sich bei Wurst, wo häufig Phospat zugesetzt wird
Wenn der Körper also das Calcium in der Milch schlecht verwerten kann, dann hat das nichts mit Pasteurisierung und Homogenisierung zu tun, sondern mit Phosphat-Überschuß.
Das Thema ist also weniger, daß das Milch-Calcium schlecht aufgenommen wird, sondern wo ist das Übermaß an Phosphataufnahme und wie reduziere ich das. Habe ich das herausgefunden, dann erfüllen Milch und Käse sehr wohl ihren Zweck, wie im Artikel des Threadbeginns erläutert
Quelle CPQ: http://www.ernaehrung.de/index.htm
LG vom
Re: Das Kalzium ...
Hallo Paladin,
danke,dass Du so konsequent nachgeschaut hast. Sonst wäre mir nämlich das
entgangen.
Ehrlich gesagt hatte ich mich in Bezug auf das vorher geäußerte auf die Worte einer "Expertin" verlassen.
So, jetzt sind wir schlauer und irgendwie auch nicht, nicht wahr? Immer das gleiche: man kann sich aussuchen, was man glauben will. Was mir aber auffällt, ist die Tatsache, dass niemand, den ich kenne, daran glauben kann, dass Milch ungesund ist. Schon komisch. Ich kann´s übrigens auch nicht (noch nicht, aber ich arbeite daran).
Viele Grüße an den, der nicht locker lässt,
eselchen
Re: Das Kalzium ...
Moin eselchen,
>danke,dass Du so konsequent nachgeschaut hast.
das tue ich immer dann, wenn ich zu Aussagen eine gewisse Skepsis habe und hinterfrage dann
Für mich war nicht nachvollziehbar, warum sich durch Pasteurisieren und Homogenisieren, also rein physikalische Prozesse, sich plötzlich chemische Strukturen verändern sollen... Dabei ist für mich ja von Vorteil, daß ich meine Diplomarbeit im Fachbereich technische Chemie gemacht habe und daher gute Kenntnisse damit habe
Selbst bei den Berichten, die über deine Links abrufbar sind, habe ich immer noch meine Skepsis, vor allem dann, wenn du mal hier nachschaust:
http://www.stadt-apotheke-calbe.de/html/informationen/osteoporose.html
http://www.lebensmittellexikon.de/index.html?http://www.lebensmittellexikon.de/p0000730.php
Dies ist vielmehr ein weiteres Indiz darauf, daß das Problem in der zu hohen Phosphataufnahme zu suchen ist
Die Begründung bei Umweltdirekt, daß tierische Produkte zur Übersäurung beitragen unter Einschluß der Milch sehe ich auch skeptisch. Grundsätzlich ist das richtig, doch wird dabei geflissentlich die tatsächliche Ursache verschwiegen, was auf Milch nicht und auf Milchprodukte nur insofern zutrifft, daß dort künstlich Phosphate zugesetzt werden
Wie bereits rausgefunden soll das Verhältnis idealerweise 1:1 sein
>So, jetzt sind wir schlauer und irgendwie auch nicht, nicht wahr?
Für mich bedeutet das, künftig mehr darauf zu achten, Phosphate in der Nahrung zu verringern. Geeignet ausführliche Nährwerttabellen habe ich bisher noch nicht gefunden, aber das ist nur eine Frage der Zeit
LG vom
Re: Nachtrag:
Zu phosphatarmer Ernährung habe ich folgenden Auszug gefunden:
1. Ernährung
Die Phosphataufnahme mit dem Essen sollte pro Tag nicht über 1000 mg liegen.
Wichtige Hinweise für eine phosphatarme Ernährung:
* Vermeiden Sie Schmelzkäsezubereitungen jeder Art, Kochkäse, Milchpulver, Kondensmilch und Nüsse.
* Essen Sie Hart- bzw. Schnittkäse nur selten und in kleinen Mengen.
* Bevorzugen Sie Käse wie Quark, Frischkäse, Camembert, Briekäse, Mozzarella, Harzer Roller, Limburger usw.
* Alle "flüssigen" Milchprodukte enthalten viel Kalium und Phosphor, trinken Sie deshalb nicht mehr als 1/8 Liter Milch, Buttermilch oder Joghurt am Tag.
* Statt Milch können Sie 1/3 Sahne und 2/3 Wasser verdünnen und dann wie Milch verarbeiten, z. B. für Pfannkuchen, Pudding, Kartoffelbrei usw.
* Vermeiden Sie Lebensmittel und Getränke, denen Phosphat zugesetzt wurde. Sie können die Phosphatzusätze an folgenden E - Nummern erkennen: E 338, E 339, E 340, E 341, E 450 a, E 450 b, E 450 c, E 540, E 543, E 544
Und hier wäre noch eine kleine Nährwerttabelle, die Calcium und Phosphor beinhaltet:
http://www.laktonet.de/Laktose/ErnaehrungLI/calcium.htm
Damit, denke ich, ist meine Recherche gut bestätigt, daß hier wirklich das Problem bei der Phosphatzufuhr liegt. In keiner der gefundenen Seiten war die Rede davon, daß das Calcium der Milch schlecht aufgenommen wird.
Dazu gibt es zwar auch die eine oder andere Aussage, die ich aber aufgrund der gefundenen Rechercheergebnisse anzweifele
LG vom
Re: Nachtrag zum Nachtrag:
Noch ein Link: http://www.pta-forum.de/ernaehrung/beitrag4.htm
Re: aus diesem Grund nehme ich übrigens Weinsteinbackpulver statt herkömmliches
Danke für die Recherche . . .denn dazu war mir nicht alles in allen details geläufig!
Einzelne Sachen wie Sojamilch etc muss ich dann nochmals genauer daraufhin ansehen . . .
![[image]](http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker)
*tststsst* . . . nun rauch ich nicht, lebe vegetarisch, bin noch Mitglied in der Kirche . . . und dennoch??? *gggg* . . . .
emja ![[image]](http://bilder23.parsimony.net/forum46830/smiley5.gif alt=winke)