Liebe Odille,

nett deine schlanke Maus!!
Ob ich es bis dahin schaffe??
Problem werden die langen blonden Haare sein....*rofl*
Also, du sprichst wichtige Worte gelassen aus:

Zwang!

Das ist ja genau der Grund, weshalb ich die letzten Jahre seit meinem Ehe/Beziehungscrash alle Arten des Zwanges hinsichtlich 'Abnehmen' durch Restriktion von Nahrung (unbewusst) abgelehnt habe.

Meine Bereitschaft, 'weniger und gesünder' zu essen,
das ist es, was mich momentan antreibt.
Da ich alle Diäten kenne *schwachgrins*,
ob konkret ausprobiert oder gedanklich nachvollzogen,
kenne ich die Schwachstellen der verschiedenen Methoden,
die MIR ein Bein stellen könnten.

Das war auch lange Zeit eine Art von 'Hilfe', mich einfach 'gehen zu lassen', so als ob damit alles in Ordnung wäre.
Nichts ist damit ok.
Denn meine GESUNDHEIT ist betroffen, meine Gelenke unnötig belastet,
ich habe jeden Tag Schmerzen in meinem linken Knie und auch der li. Hüfte: Arthrose, beginnende.

Vom Knie weiß ich,
dass hier primär das Gewicht eine ausschlaggebende Rolle spielt.
Das ist die einfachste Lösung.
Eine Kollegin von mir mit gleichen Gewichtsverteilungen *gg* geht ständig zum Arzt, um sich schmerzhafte Spritzen ins Knie geben zu lassen;
Abnehmen soll sie jedoch zusätzlich.

So. Das ist meine Situation.
Ich bin JETZT bereit, dafür / dagegen, wie auch immer, etwas zu tun.
Als ich 1973 von jetzt auf nachher mein Kettenrauchen aufgab,
geschah das im Zusammenhang mit einer schmerzhafen Laryngitis,
die angeblich bei Rauchern chronisch wird und zum Kehlkopfkrebs führen kann.

Als ich das damals las und 'begriffen' hatte,
konnte ich von heute auf morgen aufhören mit dem Rauchen.
Habe ihm nie nachgeweint, auch erinnere ich mich nicht an Entzugserscheinungen usw.
Es war mein 2. Aufhören (hält bis heute),
das erste Mal hat es drei Jahre gehalten und durch einen 'kleinen' Zug war ich wieder abhängig. Jetzt bin ich gewarnt.

Das ist es, was ich meine:
Diese Ess-SUCHT, die bei mir dahinter steckt,
muss ich genauso ernsthaft und konsequent angehen und DURCHHALTEN,
damit ich mein Ziel erreichen kann.

Es ist schwieriger, weil ich das Essen nicht ganz weglassen kann. Leider/Gottseidank habe ich nie Erfolg gehabt,
mich nach dem Essen zu erbrechen...
Deshalb muss(te) ich die Folgen übermäßigen Essens 'aussitzen'.

Mein Fehler war oft, dass ich zu ungeduldig war (bin?),
so dass ich bereits nach dem ersten Abnahmeerfolg 'hochrechne',
wann ich wieviel leichter sein könnte...
Na ja, das kennt ja jeder (oder?).

Auch durch Bequemlichkeit kann ich mein Ziel aus den Augen verlieren,
wenn ich nämlich nicht bereit bin,
mir morgens meine Mahlzeit für den Tag zu planen,
wenn ich über Mittag noch außer Haus bin.

Das ist schon mal passiert,
und im Nu ist der alte Schlendrian und die GIER nach den Sachen,
die mich 'abhängig' machen, wieder da.
Es gibt genügend Untersuchungen, die belegen,
dass reichlicher ZUCKER-Genuss (Süßigkeiten, gesüßte Weißmehlprodukte usw.) dazu führen kann,
dass ein rasches Bedürfnis nach erneutem Essen die Folge ist.

Diese Abhängigkeit habe ich bei mir beobachtet.
Das muss nicht bei jedem so sein, der ein paar Pfunde weniger wiegen möchte. Dass ich momentan KEINE Bedürfnisse nach Süßigkeiten habe,
dafür bin ich sehr dankbar.
Denn ich kenne auch das Gegenteil...

Es soll nicht heißen, dass ich glaube,
'gelegentliche' Ausnahmegenüsse auf immer mir verkneifen zu müssen.
Es gibt auch bei Montignac Stufe I und II,
und ich habe ja selber 2001 jene 12 Wochen in der Klinik in B.Säckingen gut und ohne Hunger gelebt (Büffet, große Auswahl, warm und kalt)
auch mal ein Eis gegessen usw. und NICHT zugenommen.
Damals hatte ich allerdings schon etliche Wochen M.M.-Essen hinter mir und <8 kg abgenommen.
(In der Klinik habe ich halt so gegessen, wie M.M. das für das Ausgehen empfiehlt: EW-Produkte + Grünzeugs + Quark; KH + Grünzeugs und Milch + Marmelade usw)

Wenn dir WW-Ernährung behagt, dann ist das schön.
Ich kenne ja -wie du gelesen hast- diese Ernährung gut..
Im Grunde könnte ich sie momentan auch machen (die Mengeneinteilung habe ich ja im Kopf , aber MIR behagt momentan nicht 'Mengen'-Reduzierung der einzelnen Nährstoffgruppen nicht, die ich vornehmen muss, damit ich über den Tag nicht die 'Ausgewogenheit' verliere. D.h. ein präziseres 'Planen' und Zubereiten ist nötig. Das entfällt bei M.M., da ich hier 'ohne Abwiegen' kochen und essen kann.

Allerdings stelle ich erfreut und vedutzt fest,
dass mein 'Mengen'-Essen sich bereits verändert hat.
Da ich nicht solchen Heißhunger habe, esse ich

a) während des Tages viel weniger und

b) habe ich jetzt die letzten beiden Tage viel zu viel gekocht und musste/konnte einiges für den nächsten Tag verwenden bzw. wegwerfen.

Ich werde mich natürlich schleunigst umgewöhnen.
Mein Geldbeutel freut sich.

Das kann natürlich auch damit zusammenhängen,
dass ich den Wunsch freudig bejahe,
in meinem Leben drastisch aufzuräumen .....
Wohnung, Gewohnheiten, überflüssige Pfunde. Ballast abwerfen...

Ich habe auch beim Lesen des Feng Shui Buches plötzlich erkannt,
dass ich mit dem 'Aufheben' aller schicken Klamotten der Größe 38 und 40 (Koffer/Schrank/Keller) mir gedanklich eine Abnahme erschwerte, weil ich zweifelte, ob es sich lohnte:

Wie sollte ich tatsächlich und schnell eine solche Kleidergröße wieder erlangen?

Und würde ich das dann überhaupt noch anziehen wollen???

Klar ist mir da nämlich geworden, dass dies ein Haken ist,
an dem ich mich selber zappeln lasse/ließ.

Und zudem - meine Lebenssituation ist längst nicht mehr die von damals.
Das Aufheben jener Kleidung ist ein RÜCKWÄRTSSCHAUEN mit allen neg.Konsequenzen.

Diese 'Erkenntnis' erleichert mich kolossal.
Und gibt mir einen Geduldschub,
der mich gemächlich meinem 'gesünderen' Gewicht zuleben lässt.

Sorry - falls du jetzt erschlagen bist,
aber ich habe nur mal wieder laut gedacht..
Mir hat es gefallen und ich sehe es jetzt noch deutlicher
Beim Tippen fallen mir die Gedanken unverändert in die Tasten,
es ist erfreulich, wenn ich sie hinterher lese, weil ich sie geordnet sehe..

LG von airam
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