Hallo,

angeregt durch den thread im Messie-Forum bin ich mal wieder hierher marschiert..

und zwar mit einer längeren Bestandsaufnahme auf Papier und im Kopf meiner 'körperlichen' Veränderungen seit 1993.

Das heißt, seit jenem Tag, als ich beschlossen hatte, 'mal richtig, d.h. regelmäßig' mein Gewicht aufzuschreiben.

Ich habe daher seit jener Zeit 2 kleine Notizbüchlein (DIN A 6), wo ich auf jeder Linie Tag und Gewicht und markante Ereignisse notiert hatte bzw. noch tue.
Die 'besonderen' Eintragungen waren ebenfalls stellenweise höchst interessant und hilfreich zum Erkennen meiner damaligen Gefühlslage
Das Wichtige für mich sind allerdings 2 daraufhin erstellten Tabellen (2 DIN A 4 -Rechenblätter).

Die erste entstand anhand meines aktuellen Gewichts-Büchleins, in dem ich seit 2001 eintrage.

Da ich mich derzeit (seit März) wieder nach Michele Montignac ernähre und bei bester Sättigung und einfacher Handhabung abnehme, wollte ich mich einfach mal wieder ERNSTHAFT mit dem Gedanken befassen, ob es denn sein könnte, dass ich dieses Abnehmen weiter 'genießen' könnte. Was wäre das schön
Bzw. was ich eigentlich wann und warum zugenommen habe (oder abgenommen).
Auch die Info, welche Diät-Crashs in dieser Zeit zu vermelden waren
Aus Vereinfachungsgründen bin ich dann allerdings erst mal dazu übergegangen,
dass ich auf jenes 1. Blatt die Zeiträume von 2001 bis 2005 aufgelistet haben (Querformat), d.h. für jeden Monat gibt es 1 Kästchen.

In der Vertikalen habe ich mein Höchstgewicht im März 04 von 113 kg (166cm) eingetragen, dann nach UNTEN gehend pro Kästchen 1 kg Abnahme.

Schon dieses Blatt hat mich so 'gefesselt', dass ich anschließend die Notierung der 'jährlichen' Gewichtsveränderungen von 1993 bis 2011 erledigte und dann staunend die Ups und Downs beguckte....
Kurz zu meinen Erkenntnissen:

1993: 71- 63 kg = - 5 kg (Letztes Ehejahr mit Göga No.1)
1994: 63- 66 kg = + 3 kg
1995: 66- 73 kg = + 7 kg
1996: 73- 76 kg = + 3 kg (Bandscheibenvorfall, Klinik)
1997: 76- 79 kg = + 3 kg (Kennenlernen + Heirat von Göga No.2)
1998: 79- 79 kg = Gleichstand (Honeymoon)
1999: 79- 86 kg = + 7 kg (Ehe kriselte schon)
2000: 86- 96 kg = + 10 kg ( + Kur + Panikattacken + Suizidgefahr)
2001: 97- 95 kg = - 2 kg (Trennung + akut.Klinik -mit MM schon 10kg abgenommen)
2002: 95-102 kg = + 7 kg (Scheidungsjahr, Verhaltenstherapie)
2003:102-113 kg = + 13 kg (Fibro-Ausbruch, Medikamente,Klinik,'Low-fat'+ Süß!!)
2004:113-106 kg ab März Abnahme mit Michel Montignac; anfangs viel, dann ab April ein kg pro Monat.

Da ich mich mit meiner 'leicht veränderten MM-Ernährung'sehr wohl fühle und vor allem zum ersten Mal das Ganze wieder mit Geduld und Hoffnung UND Zuversicht sehe, wollte ich euch hier mal davon berichten.

M e i n e Wahrnehmung re: meiner o.g. Daten beinhaltet natürlich viel mehr an WISSEN über die Art der Ernährung bzw. die Verlockungen und die Fallen, in die ich reintappste
Sowohl die Hintergründe für Zu- und Abnahmen als auch die Möglichkeiten einer weiteren Gewichts-ZUNAHME bzw. Abnahme habe ich mir sicher nicht zum ersten Mal betrachtet. Diese krasse Schwarz-auf-Weiß Notierung beruhigt mich aber auch etwas.

Denn ich sehe - das Gewicht-Zunehmen wie auch -Abnehmen ist BEI MIR kein völlig 'schicksalhaftes' oder 'unveränderliches' Ereignis.

Es sind vielfach die Laisser-Faire-Gedanken "Ach, nur das eine Stückchen!", die mir sicherlich das 'Gewichts-Regulierende-Essen' (Mann, was für ein Wort!!) verdarben. Und ob jahreszeiten-bedingt (Ich vernaschte häufig die erste Ration an Ostereiern und Adventskalender-Schokos, die ich meinen Schülern mitbringen wollte..) oder einfach, weil bei einer Feier es irgendwie 'schwer war, NEIN zu sagen' -- das Gewicht stieg und stieg...

Und natürlich der Frust und die Resignation und die Trösterlis und und
Warum ich dieses hier schreibe???
Tja, ist ja zunächst nicht von Bedeutung für euch.

ABER: Die Tatsache, dass ich derzeit optimal mit Michel Montignac - Denken zurecht komme, das finde ich phänomenal.

Das lässt mich auch meine Hoffnungs- 'Kurven' bis in die folgenden Jahre fortsetzen, denn ich mache ja gar keine Diät! So wie ich esse, schmeckt es mir super, und ich bin jedes Mal satt - und wie! Und gesund ist es auch noch. Ich esse tatsächlich zur Zeit viel mehr als früher bei den 'abgewogenen' Häppchen und 'Verzichten-Muss-Gedanken'.

So und jetzt höre ich aufWerde mir meine leckere Abendmahlzeit machen:

Hähnchenbrust + 1/2 Blumenkohl + Salat/e + Käse + Quark mit Erdbeeren
(Der Punkt mit dem SATT-Essen ist absolut richtig und wichtig!!)
Ich messe NIE mehr etwas ab!
Falls ich mal zu viel gekocht habe---> Kühli oder Mülli!

Mittags esse ich immer etwas OHNE Fettzugabe bzw. großem EW-Anteil:

a) Vollkornbrote + Fruchtmarmeladen (Diabetiker-geeignete;d.h. mit Fruchtzucker)
b) Müsli (vieeeel) OHNE Rosinen! + Milch 1,3 % + Obst rein geschnippelt + Nüssen
(Echte MM-Richtung ist: Ohne Obst und ohne Nüsse.. Vielleicht würde es dann noch schneller gehen mit der Abnahme; aber das ist mir schnurz!! In 3 Jahren kann ich wieder, sicher auch schon vorher

Ach ja:
MORGENS 6 Uhr: Da esse ich mindestens vier = 4 Vollkornbrotschnitten + Marmelade;
+ Kaffeeeee

Ergebnis: Ich habe um 10:30 Uhr in der Großen Pause noch immer keinen Hunger.
Die mitgebrachten Apfelschnitze esse ich dann halt auf dem Heimweg im Bus oder anschließend im Müsli
Ach ja: Vor dem Einschlafen MUSS ich auch meistens noch 1bisessen (auch nicht MM-Vorschrift. ICH HASSE VORSCHRIFTEN , es sei denn ich habe den Quark-Nachtisch gerade erst verzehrt
Es gibt viele tolle Rezepte bei MM.
Ich bin aber derzeit mit dem o.g. Rhythmus total zufrieden..

Und zwischen den Mahlzeiten denke ich NIE ans Essen, weil ich total satt bin und WEIß, dass ich auf jeden Fall genügend zu Essen habe.

Dass ich dadurch KEINEN weißen Zucker mehr esse,
KEINE Weißmehlprodukte !!!!
Kaum mehr Lust auf Wurst habe (schon öfters weggeworfen. Jetzt kaufe ich sie nicht mehr. Kürzlich hatte ich LUST auf Lyoner. Gekauft, gegessen, *rülps*, so schnell nicht wieder...)
Natürlich auch keine Osterhasen + ääää Juni-Schokos
Lieben Gruß
von airam

Falls jemand mehr zur MM wissen will----> weiter unten habe ich mal ausführlicher berichtet..

PS: Heute konnte ich einer Rindswurst-mit-Brötchen 'entgehen', die es auf dem BJS-Tag immer gibt:
1) musste ich die Punkte zusammenzählen
2) standen 2 füllige Jungs neben mir und bettelten beim Hausmeister und Nachschub, natürlich vergeblich "Wo kommen wir denn hin, wenn..."
Ihr Dankeschön anschließend beschämte MICH, weil ich letztendlich einer Falle entkommen bin..hatte zwar wirklich keinen 'Appetit', und Hunger war nicht vorhanden (11:30 Uhr - Frühstück heute: 7 Uhr).

Ach ja: Pausen zwischen den Mahlzeiten sind sehr sinnvoll.
Im Falle eines Appetit-Anfalls habe ich ja meine lieben guten -Freunde!!

Und die Mittags- und Abendmahlzeit (KH-überwiegend oder EW/Fett-überwiegend), das kann getauscht werden.