Hallo Janna,

schön, dass Du wieder da bist.

Hühnereiweiß- und Weizenallergie...., da kann ich ein Liedchen von singen
Es ist unglaublich schwer, sich ohne Ei und Weizenmehl zu ernähren.

Wenn Du kein Weizenmehl darfst, dann darfst Du auch keine Nudeln. Und Dinkel ist "Urweizen", also auch eine Weizenform.

99% aller Brote enthalten Weizen, auch die Schwarzbrote.

Tipp: Pumpernickel oder Ökoladen oder selber backen.

Cornflakes und Haferflocken sind gut. Achtung: kein Fertigmüsli; dort sind meistens Weizenkleie oder andere Weizenanteile enthalten.

Grundsätzlich solltest Du durchlesen, was an Inhaltsstoffen in den gekauften Lebensmitteln ist.

Ein Montignac-Kochbuch wäre sicher nicht verkehrt, da dort auf Weizen und Nudeln völlig verzichtet wird.

Ich habe vor 5 Jahren sogar Kuchen gebacken ohne Weizenmehl und Ei; aber so richtig lecker war das nicht. Es gibt übrigens ein Ei-Ersatz-Pulver im Reformhaus; das macht das Backen dann erst möglich
Ich hoffe, Du bekommst von anderen noch gute Rezepte. Bei mir wird jedes Essen "kreiert" mit dem, was ich habe und essen darf.

Herzlichen Gruß,
eselchen

Da frage ich nach Backrezepten für Dinkelbrot und übersehe, dass auf der Packung von dem Dinkelmehl ein Grundrezept draufsteht .
Nach diesem Grundrezept habe ich also gestern Nacht meinen Brotbackautomaten gefüllt. Das Ergebnis ist okay, allerdings finde ich das Brot ein bisschen trocken. Es hieß, man solle 2 EL Olivenöl zugeben. Ich habe 2 EL Walnussöl reingetan. Vielleicht probiere ich es nächstes Mal mit 3 EL.

Was ich leider noch nicht gefunden habe, sind Nudelrezepte ohne Ei. Falls also jemand von Euch da etwas für mich hat .... ?????

Heute abend gibt es dann Buttergemüse mit Kartoffeln, heute Nachmittag einen oder 2 Äpfel.

Heute morgen habe ich mich nochmal gewogen, Gewicht auch im Kurzurlaub gehalten. Habe dort zwar mehr gegessen, mich aber auch mehr bewegt.

Jetzt geht es gleich zum , die Sonne scheint und ich hoffe / wünsche mir sehr, dass meine depri-Stimmung (siehe Posting im Messie-Forum) sich etwas aufhellt.

Liebe Grüße
Janna

Liebe Janna!

Seit etwa einem Jahr esse ich gar nichts tierisches mehr, keine Eier, keinen Käse... (Fleisch vorher schon jahrelang nicht) und auch Weizenmehl geht nicht, Nüsse, Hefe, usw....
Zuerst nur halbherzig, aber nach einem 4-wöchigen Aufenthalt in einem Spezialkrankenhaus sehr konsequent.
Man staunt, wo überall Ei- oder Milchbestandteile drin sind
Nein nicht aus Diätgründen, sondern weil mein Kleinster hochallergisch auf Tierisches reagiert (Auch über die Muttermilch gefiltert..). Auf Weizen direkt ist er zwar nicht allergisch, aber er hat vermutlich eine Unverträglichkeit, was im Endeffekt von dem Auswirkungen und den Konsequenzen ziemlich auf´s Gleiche hinausläuft.

Einer der wichtigsten Sätze, die ich damals im Fachkrankenhaus mit nach Hause bekommen habe war:

"Bedauern sie ihre Kinder (und sich selber) NIE für das, was sie NICHT essen können. Freuen sie sich an der breiten Vielfalt dessen, was ihnen gut bekommt! Andere haben nur 1x täglich eine Handvoll Reis..."

Puuuh..., hey, ich kriege eine lange Liste mit Sachen, die mein Kind nicht verträgt... Im ersten Moment scheint er nichts "normales" mehr essen zu können (z.B. Brot nicht, weil fast immer Hefe drin ist) und ich soll mich FREUEN???

Und trotzdem... Es bleibt wirklich noch vieles "übrig", ich glaube, inzwischen essen wir vielfältiger als die meisten "normalen" Familien.
Diese Einstellung hat bei mir alles verändert. Nun war es nicht mehr "das arme Kind, daß so vieles nicht durfte" (und die "arme Mama dazu ), sondern ich bin einfach nur noch glücklich darüber, wie gut es ihm jetzt geht.

Ja, manchmal ist es schon schwer, den Appetit zu zügeln. Aber inzwischen komme ich gut hin und habe mir ein paar "Tricks" angewöhnt (Bei einem Anfall von Naschsucht den Käse und den Joghurt stehen zu lassen, fällt leichter, wenn ich daneben ein Topfchen mit Reis (den ich auch sehr mag) stehen habe.

Aber es ist nicht schwer, sich vollwertig und gesund zu ernähren. Ich bin inzwischen fast froh darüber, daß ich "gezwungen" wurde, neues auszuprobieren.

Ich habe von Anfang an nicht versucht, Ei zu "ersetzen", denn das wird immer genau das sein - ein halbherziger Ersatz. Ich koche und backe nun "anders". Wenn du möchtest, kann ich dir ein par Rezepte raussuchen, schreib mal was vor allem (Kuchen? Brot?).

Dinkelnudeln gibt es auch eifrei zu kaufen. Selbstgemachte Dinkelnudeln sind meiner Erfahrung nach immer etwas "schleimiger" als andere, aber uns stört das nicht.
Aber wenn du tasächlich Weizengluten nicht verträgst, sei vorsichtig mit Dinkel. Es KANN sein, daß du ihn problemlos verträgst, es kann aber auch sein, daß du darauf genau so reagierst.
Ersatz könnte sein: Maismahl, Reismehl, Roggenbrot, (Aber beimn Bäcker ist auch im Roggenbrot fast immer Weeizen mit drin) Kartoffelstärke, SojaIn Wurst kann Eiweiß drin sein usw...

Das Gewicht... zuerst habe ich innerhalb weniger Wochen 16 Kilo abgenommen. Gut ging es mir damit aber nicht, ich habe zu viel Kraft für mein damals sehr krankes Kind gebraucht. So ging das Gewicht "nebenbei" ohne mein Zutun runter.

Aber dann kamen, als der äußere Druck weggefallen war (dem Kleinen ging es besser), seelisch stressige Zeiten und ich bin in alte (Fr-)Essgewohnheiten zurückgefallen. Offenbar kann man sich auch vegan fettfressen *seufz*
Seit einer Weile geht es mir wieder besser uns ich glaube, ich kriege das andere auch wieder in den Griff.

Ich wünsche dir, daß du nicht zuerst den Verlust siehts, sondern die Hilfe... und die vielen Möglichkeiten, die dir offen stehen. Wenn du konkrete Fragen hat... vielleicht kann ich dir weiterhelfen..

Liebe Grüße, Tinka