Glyx-Diät hält nicht, was sie verspricht (linktipp) ((M)Essies)

almut, Sonntag, 07.08.2005, 15:49 (vor 6843 Tagen)

http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/glykaemindex.html

dort gibt es am ende auch viele weiterführende links.

grüße

von almut

es ist wie immer - gibt positives und negatives

odille, Sonntag, 07.08.2005, 17:12 (vor 6843 Tagen) @ almut

Hei,

Nun ja, wer allein sich auf den glykämischen Index berufen hat und die glykämische Last und die Tatsache, dass eine zubereitete Mahlzeit aus mehreren Komponenten nie so genau berechenbar ist, was den Glyx angeht völlig ausser acht gelassen hat, für den mag das zutreffen. Allerdings käme ja wohl auch nie ein Mensch auf die Idee, sich jetzt ausschliesslich von Schokolade zu ernähren, nur weil sie evtl. einen niedrigeren Glyx hat als andere Nahrungsmittel.

Ich für meinen Teil habe Glyx ausprobiert und einige Komponenten davon in meinen Ernährungshaushalt eingebaut und fühle mich sehr wohl dabei - in Kombination mit meinem Weight-Watchers-Wissen bzw. -tun und einer allgemein ausgeglichenen Ernährung hat mir das jetzt nochmal ca. 8 Kilo minus gebracht. Was aber das wichtigste ist: ich fühle mich sehr wohl dabei.

Was wohl immer vergessen wird: es gibt nicht "DIE" Diät und Ernährung nach dem glykämischen Index versteht sich ebensowenig wie Montignac als Diät, mehr als ganzheitliches Konzept. Und dieses finde ich sehr gut - ich halte mich allerdings nicht sklavisch "an alle Regeln" sondern baue eben dies und jenes ein. Als Einstieg finde ich die Bücher von Marion Grillparzer sehr gut, vor allem wenn es darum geht, sich Sachen auf Vorrat zu kochen, zu backen oder einzulegen.

Liebe Grüsse, Odille

Re: die glykämische Last war schon mitberücksichtigt (leer)

almut, Sonntag, 07.08.2005, 17:53 (vor 6843 Tagen) @ odille

- kein Text -

Re: p.s.marion grillparzer

almut, Sonntag, 07.08.2005, 17:59 (vor 6843 Tagen) @ odille

das buch von marion grillparzer "low carb" enthält zwar nette rezepte, letztendlich dürfte der erfolg der diät aber auch hier auf einer reinen kalorienreduktion beruhen. klar nimmt man bei 1400-1500 cal am tag ab, das tut man bei jeder diät.außerdem gab es etliche widersprüche und auch die vielen halben zitronen, die sie für jedes glas wasser empfiehlt, sind aus verschiedenen gründen auch nicht das wahre.

ich habe das buch weiter verkauft und komme auch ohne gut klar.[image]

almut

Re: Glyx-Diät hält nicht, was sie verspricht (linktipp)

Albatros, Sonntag, 07.08.2005, 20:13 (vor 6843 Tagen) @ almut

Habs nur kurz überfliegen können (ist doch sehr lang),
den Unterschied zwischen Glyx-Diäten und Logi scheint der Experte aber nicht zu kennen! [image]

LG Albatros

Re: das kann ich nicht beurteilen,ob...

almut, Montag, 08.08.2005, 00:01 (vor 6843 Tagen) @ Albatros

...der autor des artikels den unterschied kennt. mir selber ist der unterschied schon klar.

ich finde den link aus 2 gründen interessant:

1.low-carb diäten sind eher für leute mit gestörtem stoffwechsel wie z.b. diabetis, hyperinsulinismus bis hin zur insulinresistenz und weniger für gesunde gedacht.

2.eine nahrungsumstellung ohne kaloriendefizit führt nicht zum gewichtsverlust.

somit muss jeder die diät für sich selbst heraus finden, bei der man sich am besten fühlt. allgemeingültige aussagen gibt es nicht. [image]

almut

halte ich für eine Diätlüge

odille, Mittwoch, 10.08.2005, 08:45 (vor 6840 Tagen) @ almut

Hi,

2.eine nahrungsumstellung ohne kaloriendefizit führt nicht zum gewichtsverlust.

Eben das halte ich für eine ganz alte Diätlüge. Es gibt sehr wohl Nahrungsmittel, die besser verstoffwechselt werden oder aber den Stoffwechsel anregen. Fett z.B. ist nicht gleich Fett und bei Schokolade wissen wir das ja auch. Vollwerternährung beinhaltet in der Regel wesentlich mehr Kalorien, dennoch nimmt man ab, wenn man konsequent umstellt. Und letztenendes geht es wohl weniger ums Abnehmen, als ums Gewichthalten. Der Punkt ist halt der, dass auf die Weise nicht 10 Kilos in 4 Wochen verschwinden, sondern eben viel viel langsamer. Insofern ist eine Ernährungsumstellung eben auch immer nur eine Umstellung, keine Powerdiät - die Erfolge sind aber dennoch sichtbar, liegen aber im langfristigen Bereich, was die Zeit angeht.

Wenn das Körpergewicht allein von der zugeführten Kalorienmenge abhängig wäre, dann gäbe es keine dünnen Menschen, die mehr als das, was sie zum "Leben" brauchen essen und dennoch nicht zunehmen - es liegt eben auch z.T. daran, was der Körper mit der Nahrung macht.

LG, Odille

Re: wirklich herausgefunden hat es noch niemand

almut, Mittwoch, 10.08.2005, 13:53 (vor 6840 Tagen) @ odille

das denke ich aber schon, dass eine nahrungsumstellung ohne kaloriendefizit nicht zum gewichtsverlust führt. obwohl eine kalorie eben nicht eine kalorie ist, ist dennoch entscheidend, dass der abnehmwillige unterhalb seiner ganz persönlichen kalorienmenge bleibt. dabei muss berücksichtigt werden, dass bestimmte nahrungsmittel bei DIESER person anders verstoffwechselt werden als andere. manche werden ja sogar von süßstoff dick, andere nicht.

" Es gibt sehr wohl Nahrungsmittel, die besser verstoffwechselt werden oder aber den Stoffwechsel anregen. Fett z.B. ist nicht gleich Fett und bei Schokolade wissen wir das ja auch."

das wird ja nicht bestritten in dem artikel.

"da Vollwerternährung beinhaltet in der Regel wesentlich mehr Kalorien, dennoch nimmt man ab, wenn man konsequent umstellt."

nicht jeder nimmt mit vollwerternährung ab, manche allerdings schon.

" Und letztenendes geht es wohl weniger ums Abnehmen, als ums Gewichthalten."

je nach gewicht ist beides wichtig.

"Der Punkt ist halt der, dass auf die Weise nicht 10 Kilos in 4 Wochen verschwinden, sondern eben viel viel langsamer. Insofern ist eine Ernährungsumstellung eben auch immer nur eine Umstellung, keine Powerdiät - die Erfolge sind aber dennoch sichtbar, liegen aber im langfristigen Bereich, was die Zeit angeht. "

ein vernünftiges abnehmen ist immer ein langsames abnehmen.

"Wenn das Körpergewicht allein von der zugeführten Kalorienmenge abhängig wäre, dann gäbe es keine dünnen Menschen, die mehr als das, was sie zum "Leben" brauchen essen und dennoch nicht zunehmen - es liegt eben auch z.T. daran, was der Körper mit der Nahrung macht."

das ist aber kein argument. lediglich 2% der menschen können mehr essen als sie brauchen ohne dabei zuzunehmen. diese menschen wären aber in früheren notzeiten verhungert.
alle anderen sind genetisch so programmiert, dass sie bei einem überangebot reserven anlegen.

sicher kann man nicht einfach nach irgendwelchen kalorienrechnern und bedarfsrechnern gehen, weil jeder stoffwechsel individuell reagiert und es auch noch längst nicht erforscht ist, wie sich bestimmte nahrungsmittel auf bestimmte menschen auswirken.

dennoch ist ein gewichtsverlust nicht möglich, ohne dass man weniger zu sich nimmt (an individuell verwertbaren kalorien!) als man aktuell (incl.aller faktoren wie sport, stress, schlaf, medikamente u.a.) braucht.

insofern halte ich die meisten diätversprechen für eine lüge, die anderes behaupten.

aber bei kaum einem anderen thema wie dem der ernährung klaffen die meinungen so sehr auseinander.

almut

Re: wirklich herausgefunden hat es noch niemand

SAM, Sonntag, 14.08.2005, 13:05 (vor 6836 Tagen) @ almut

Hallo almut!


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das ist aber kein argument. lediglich 2% der menschen können mehr essen als sie brauchen ohne dabei zuzunehmen.<


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Super! Toll! Klasse!
Mussten diese 2 % sich ausgerechnet in meinem Umfeld versammeln? *grmpf*

Ich kenne nämlich reichlich solche Leute (die Mehrheit um mich rum), das mit den 2 % zweifle ich also einfach mal erfahrungshalber stark an.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so viele das Doppelte von dem brauchen, was ich brauche, und dann immer noch hart am Untergewicht sind.

Wobei auch das "brauchen" noch zu definieren wäre!
Laut meiner Ärztin kann der Körper bei dünnen Menschen die Nahrung nicht gut ausnutzen und verwerten, also geht vieles "so durch" und entsprechend mehr muss zugeführt werden.


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diese menschen wären aber in früheren notzeiten verhungert.<


**********************
Damit hat meine Ärztin versucht, mich zu trösten, als ich feststellte, dass ich bei 1000 Kalorien mein Gewicht halte (damals ca. 65 kg bei 1,58m Größe)
und bei unter 800 Kalorien abnehme.

Ich werde zu den letzten Überlebenden bei einer Hungersnot gehören, da mein

Körper aus allem, was er kriegt, das Optimale und Meiste rausholt![image]


Wieso nur tröstet mich das nicht wirklich?*seufz*


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alle anderen sind genetisch so programmiert, dass sie bei einem überangebot reserven anlegen.<


******************
Wobei der Begriff "Überangebot" durchaus zu definieren wäre.

Nach meinen Erfahrungen neige ich dazu, die erbliche Veranlagung und den unterschiedlichen Stoffwechsel als Hauptursachen (NICHT alleinige!) für Über-, Unter-, Ideal- oder Normalgewicht anzusehen.

Dazu kommen dann noch viel andere Aspekte, u.a. der Umgang mit Stress und natürlich last but not least auch die Ernährung.

Ich erhebe keinen wissenschaftlichen Anspruch, ist einfach meine aus Erfahrungen und Beobachtungen resultierende persönliche Einschätzung.


Liebe Grüße,

SAM

Re: anderer Link auch zu Stoffwechsel und Ernährung

Albatros, Mittwoch, 10.08.2005, 23:12 (vor 6840 Tagen) @ almut

Hallo Almut und Odille, liebe Essies,

ich stelle hier mal einen anderen Link dagegen (auch sehr lang):

http://www.miginfo.de/molmain/main.php?docid=492

Es geht da um Migräne und anderen Kopfschmerzen.

Unter "Ursachen" wird auch die Ernährung ausführlich unter die Lupe genommen, angefangen beim Beginn des Ackerbaus.
Ausführlich wird der Stoffwechsel, besonders unter dem Blickpunkt Hypoglykämie erläutert.
Natürlich immer wieder mit Hinweis und in Bezug zur Migräne, aber die Erläuterungen über den Mechanismus sind allgemein lesenswert, finde ich.
Nicht nur für Migräniker oder allein für Leute mit gestörtem Stoffwechsel.

Die Hauptpunkte sind: "Die Ernährungsrevolution" und "Unterzuckerung",
aber auch bei den anderen Ursachen wie z.B. Erbliche und Hormonelle Faktoren gibt es immer wieder Bezug zur Hypoglykämie.


Hinweis auch auf diesen Thread:
http://f23.parsimony.net/forum46830/messages/107387.htm


LG Albatros

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