Liebe Janna!
Vielen Dank für deine Sorge, aber ich möchte mir nichts antun!!
ich mußte mir einfach mal den Frust von der Seele schreiben, weil ich einfach nicht mehr so weiterleben kann. Leider weiss ich nicht wie ich was ändern soll, weil ich schon soviel versucht habe, noch nie hat etwas auf dauer geholfen. Als ich dann vorhin zum hunderttausendsten Mal von meiner Mutter fertig gemacht wurde da ist in mir einfach der knoten geplatzt. Wenn meine Wohnung betretbar wäre würde sie mir .... wäre würde.ich kann das alles nicht mehr hören, meine ganzen sozialen kontakte sind abgebrochen, weil sich alles so zugespitzt hat, dass ich verzweifelt bin. Seit zwei Monaten bin ich auf therapeuten suche bisher ohne erfolg, alle haben riesen wartelisten, in einer ambulanz für eßstörungen hab ich gottseidank bald einen termin zu einem erstgespräch ich hoffe inständig, dass die mich aufnehmen. Am liebsten würde ich in eine klinik gehen, aber da ist noch meine tochter die es einfach nicht verdient hat schon wieder aus ihrem gewohnten umfeld gerissen zu werden, aber selbst das würde ich in kauf nehmen, wenn nur endlich hilfe käme.
Leider verliere ich aber meine arbeit wenn ich länger krank bin, weil ich einen Zeitvertrag habe, der immer nur kurz weiterverlängert wird, werde ich länger krank bin ich draussen, dass ist schon einer anderen kollegin passiert!

Hanna

Liebe Hanna,
eine Freundin schenkte mir eine Karte, nachdem ich mich bei ihr ausgeheult hatte (ich hab damals wirklich geheult über mein Leben). Drauf stand:
Es gibt nur einen Grund etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus!
Das Bild: Aus einem dunklen, engen Treppenflur öffnete sich leicht eine Tür und die hereinfallenden Lichtstrahlen ließen ein helles, freies "Draußen" erahnen.
Da hab ich begriffen: diese Krise ist MEINE Chance! Und ich fing an, einige Dinge zu ändern... meine CHANCE zu nutzen.
Viel Kraft wünscht dir Frieda

Liebe Hanna,
was Frieda da schreibt,
das rührt Erinnerungen in mir an,
die ich schon --Gottseidank-- vergessen hattegerade jetzt, wo ich so am 'Aufräumen/Ausmisten' in meinem Leben stehe
(vgl. Messie-Forum)

Und so wie es Frieda beschreibt,
kann ich es auch sagen:
ICH WAR GANZ UNTEN.
Wollte tatsächlich mein Leben hinwerfen.
Hatte mich nach einer schlimm endenden Ehe in eine noch schlimmere Depression hineingearbeitetBekam keine Genehmigung für einen Platz in einer 'Kur'
-wo ich dachte, hingehen zu müssenMeine Privat-Versicherung wollte einfach keine Erlaubnis geben!!

Da habe ich eine LEBENSRETTENDE Idee gehabt:
Habe mich über einen Arzt in einem Krankenhaus als stationärer Notfall einliefern lassen... Wäre damals sogar in die hiesige Psychiatrie gegangen.
Meine RA hatte mir glücklicherweise aber noch zuvor einen Termin bei einer Therapeutin gegeben, die mir die Adresse einer Klinik gab.
Mittlerweile weiß ich, dass die folgenden 12 Wochen die schlimmsten/besten meines Lebens warenDas war 2001.

Dann kam wieder das allmähliche Eingliedern in den Beruf als Sonderschullehrerin.
Als ich einigermaßen zu Kräften kam,
habe ich zu vieles gleichzeitig machen wóllenFortbildungen usw. usw.

Erneuter Zusammenbruch,
Depression.
Jetzt noch dazu eine getestete Fibromyalgie.
Schmerzen überall.
Fast bewegungsunfähig..

2003 - Ich habe mir WIEDER selber eine Klinik ausgesucht /online.
Dieses Mal war ich nach nur 6 Wochen in der psychosomatischen Abteilung der Klinik in Aalen so lebendig und lebensfähig,
dass ich heute meinem Schöpfer danken möchte,
dass ich ÜBERHAUPT in solche Krisen kam.

Ich habe mich verändertHabe inzwischen wieder Freude am Leben.
Übe meinen Beruf voll aus.

Seit 2004 bin ich bei einem Heilpraktiger,
der mich zu meiner Überraschung mit Teufelskralle usw. behandeltNahrungsersatzmittel helfen ebenso.
Keine Chemie.
Akupunktur hat er auch angefangen.

Und ich habe seit 2004 einen neuen Lebenspartner gefunden.
Oder er mich *freu*
Und unsere Heiratsvorbereitungen laufen.

Die beiden Kinder aus meiner 1. Ehe (geb.81+84) haben mich LEIDER auch nicht immer nur glücklich erlebtAber ich konnte es nicht verhindern.
Meinen Lebensweg musste ich gehen.
Wir haben alle im Leben Stationen,
wo wir entscheiden müssen,
ob wir den Mut haben,
uns selbst zu helfen --
oder anders gesagt: Uns einen Schubs geben,
wenn es ganz aussichtslos erscheint.

Das Licht am Ende des Tunnels ist IMMER da.
Wir müssen nur lernen, es WIEDER zu sehen
Ich wünsche dir alles Gute..

Achso:
Seit dem 19.4.04 habe ich ja auch meine Ernährung total auf Michel-Montignac umgestellt und nach relativ kurzer Zeit 20 Kg OHNE HUNGERN verloren..
Aber dazu steht auf dieser Zeit weiter unten noch mehr.
Auch die Beiträge von Helga-Maria sind SEEEHHHRR hilfreich ..
sooo- jetzt geh ich erst mal schlafen..

machs gut!!
und nicht aufgeben!!!!!!! :)
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