Hallo Marie,

herzlich willkommen hier
Du wirst merken, dass hier im Forum seltener geschrieben wird - ich habe erlebt, dass es manchmal Phasen hier gibt, wo viel geschrieben wird, und dann ist wieder eine ganze Weile fast absolute "Funkstille". Also: Nicht wundern!

Ich bin auch eher ein Typ, der eher selten kocht. Manchmal kocht mein Mann (lecker türkisch) und wenn ich etwas mache, muss es nur schnell gehen (Nudeln mit Soße, Kartoffelpüree, TK-Gemüse o.ä.). Oder es gibt mal schnell einen Apfel.
Das Essen vergessen tue ich allerdings nicht!

Kochen und Essen kann - wie Du schreibst - Lebensfreude zeigen, es kann aber auch krankhaft sein. Das Kind, das die Vernachlässigung durch die Eltern dadurch kompensiert, dass es Schokolade in sich reinstopft ... zum Beispiel.
Manchmal werden gewisse Tätigkeiten mit Essen verbunden, z. B. beim Lesen, beim Fernsehen. Oder es wird aus Langeweile oder Frust gegessen. Und dieses "unbewusste" Essen, das Langeweile- und Frust-Essen schlägt sich gern in Pfunden nieder
Also mein Ziel: Bewusster mit dem Essen umgehen, das Essen genießen (wobei mir das, da ich meinen Geschmackssinn größtenteils verloren habe, schon recht schwer fällt, ich lebe beim Essen von der Erinnerung ...).

Ein Ernährungsprogramm zum normalen Essen habe ich nicht. Du könntest evtl. mal bei Deiner Krankenkasse nachfragen, ob die zu diesem Thema Info für Dich haben. Bei mir würde ein solches Programm - ebenso wie Diäten - schon daran scheitern, dass dort Menupläne drin sein könnten, nach denen ich kochen muss. Meinen Einkauf und mein Koch- und Essverhalten nach einem fremden, mir sozusagen aufgesetzen, Plan auszurichten ist nicht mein Ding.

Mit welchem Sport man anfängt, kommt ganz auf die persönlichen Einstellungen an. Wer einen Hund hat, kann beginnen, ausgedehntere Spaziergänge mit dem Hund zu machen. Meine eine Freundin hat mit Walking angefangen - allerdings selbst beigebracht, sie hat eine etwas merkwürdige Technik ...
Ich quäle mich noch immer mit dem bewussten "Tritt in den ..." rum, sprich: Ich habe noch gar nicht richtig angefangen ... Das Einzige, was ich begonnen habe ist, dass ich in der Firma anstatt 3 Stockwerke zum Büro nur noch 2 Stockwerke mit dem Aufzug fahre. Das will ich dann üben und so nach und nach ausbauen, dass ich die ganzen 3 Stockwerke über die Treppe gehe.

Mit so etwas wäre z.B. ein Ansatzpunkt gegeben, der keine oder nur wenig Extra-Zeit kostet. Treppe statt Aufzug. Kleine Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto.

Ansonsten wird Spazierengehen, Walken, Schwimmen und Radfahren gerne empfohlen - gerade für Leute, die lange keinen Sport gemacht haben oder auch für Leute mit Herz-, Kreislauf- und Lungenproblemen.
Wichtig ist, langsam anfangen und dann steigern.

Das mit dem "keine Lust, etwas anzuschmuddeln" habe ich eher selten, dann handelt es sich meist auch nur um eine neue Tasse, also keine Töpfe etc. Allerdings spüle ich große Töpfe höchst ungern. Und unsere Spülmaschine ist seit längerem kaputt ... (Kein Geld für Kundendienst und Reparatur vorhanden - keine Ahnung, was dran ist)

Habt ihr die Lebensmittel alle im Griff?
Nein, noch nicht. Ich bin grade dabei, meine alten Brotbackmischungen aufzubrauchen. Leider geht das Brot, wenn das MHD überschritten ist, nicht mehr so gut auf, wird nicht mehr so locker, ist aber trotzdem noch essbar.
Bei den frischen Sachen kaufe ich auch manchmal was ein und denke: Das könntest Du so-und-so machen, aber zuhause bin ich dann zu müde oder habe keine Lust, oder mein Mann hat mal was gekocht, und dann "vergesse" ich die Sachen, obwohl ich sie im Kühlschrank ja täglich sehe
Bis Du das mit den frischen Sachen im Griff hast, könntest Du evtl. mehr auf TK-Ware zurückgreifen.

Bezüglich zunehmen hatte ich es mal (als ich 56 kg bei einer Größe von 1,70 m hatte) mit Sahnequark probiert, half allerdings nicht so viel. Ansonsten würde ich (so rein aus dem Bauch heraus) Dir Vollkornprodukte empfehlen. Auch kohlehydrathaltige Nahrungsmittel, also Brot, Nudeln, Mais, sollen eher zum Zunehmen bringen (-> Kraftfutter). Aber auch hier sollte man es m.E. nicht übertreiben, vor allem eine einseitige Ernährung vermeiden.

uff, das ist jetzt ein ganzer Roman geworden hoffe, ich habe Dich nicht zu sehr zugetextet

Liebe Grüße
Janna

Hallo Marie,

erstmal herzlich willkommen!
Ich poste hier auch nur wenig, versuch aber zumindest immer lesend den Anschluß zu halten.

Im Wesentlichen kann ich mich Janna nur anschließen.
Allerdings, was die empfehlenswerten Lebensmittel betrifft, so habe ich gerade diejenigen mit den vielen und vor allem "schnellen" Kohlehydraten reduziert (Süßigkeiten sowieso, aber auch Brot, Reis Nudeln, Kartoffeln, etc.).

Ich habe mir mit dem "Logi Guide" meine Vegetarische (fast vegane) Variante zusammengebastelt.
So ernähre ich mich seit Ende Mai (mehr oder weniger konsequent: sage nur Geburtstage!) und habe seitdem 5 1/2 Kg abgenommen.
Mein BMI ist damit von 31,2 auf 29,2 gesunken. Zwar immer im Zick-zack, aber die Tendenz stimmt.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du eher nicht mit Übergewicht zu kämpfen, sondern würdest gern etwas zulegen.
Auch dafür soll Logi gut sein! (hab ich mal in einem anderen Forum gelesen)
Denn Logi führt allgemein zu einer Regulierung und Normalisierung des Körpergewichtes,
egal ob man nun mit zuviel oder zuwenig startet.

Zu Logi kannst du hier mehr lesen, ist auch mit Forum, einfach durchklicken:

http://www.logi-methode.de/theorie.html

Außerdem gibt es im Montignac-Forum so ein, zwei Threads, wo das Wesentliche von Logi sehr schön herausgearbeitet wurde.
Die habe ich hier schon einmal zusammengestellt:

http://f50.parsimony.net/forum202819/messages/3088.htm

Und zur Frage, wie der Einstieg in mehr Bewegung oder gar Sport möglich wäre, sieh doch mal hier:

http://f50.parsimony.net/forum202819/messages/3237.htm

Soviel erstmal, viel Spaß beim Schmökern!

LG Albatros

Hallo!

Mir ging's (und geht es noch oft) ähnlich wie Dir.

Ich war mein Leben lang eher am unteren Ende des Normalgewichts. Also nie Probleme mit Dicksein, oder so, aber meine Ernährung ist doch nicht so toll zeitweise und man merkt da hin und wieder ein Zipperlein (Verdauung und Co)

Entweder ist es schon zu spät noch einzukaufen, die Vorratshaltung klappt nicht, ich vergesse aufs Essen (passiert wirklich, dass ich den ganzen Tag einfach keinen Hunger habe!), und und... außerdem war mir kochen für mich selbst einfach zu mühsam.

Ich hab's jetzt im Griff. Ich kaufe viel Tiefkühlgemüse ein. Dazu esse ich Nudeln, Zartweizen, Reis und sehr viel geriebenen Käse
Das mit dem Trinken geht zeitweise auch nicht so gut, aber ich versuche es.
Vorratshaltung ist auch schon wunderbar und ich plane mein Essen schon im voraus nach meinen Gelüsten.

Wichtig für mich war, dass ich mir gesagt habe, dass ich es mir wert bin, mir auch nur für mich alleine etwas zu kochen.

Außerdem backe ich mir hin und wieder ein leckeres Brot mit viel Vollkorn Nüssen und Co.

Ich schaue hier immer wieder mal rein, ob etwas interessantes da ist. Vor allem wegen Sport! Aber auch, weil hier manchmal interessantes über Ernährung steht.

Den Schlankheitswahn generell finde ich schrecklich, aber ich glaube, darum geht's hier sowieso nicht.

Du musst versuchen, Lösungen für Dich zu finden. Du bist es wert, dass Du etwas Gutes isst und vieles geht auch für einen sehr schnell. Ist auch nicht viel Aufwand, einen Topf, einen Teller und etwas Besteck schnell mal zu spülen - wirklich nicht! Es ist nur eine Frage der Routine...

lG

Hallo Ihr,

sorry, daß ich mich erst heute melde, hatte wieder mal ein Computer-Problem.

Ich hoffe es ist OK, wenn ich meine Antwort an Euch etwas "mixe" - hab mir jedes Posting sehr aufmerksam durchgelesen. War auch gerade bei den Links, die mir Albatros gepostet hat, das muss ich nochmals ganz genau lesen.

Genau, das mit dem "sich das wert sein" - ich denke, daß das manchmal ein Problem ist...so das Gefühl, "Ist jetzt nicht wichtig". Andererseits mag ich das gar nicht, so schnell was aus dem Kühlschrank essen, da muß das entsprechende Gewürz dabei sein, wenn das grad nicht da ist, dann ess ich lieber nichts... da bin ich mir wieder wert, daß "alles passt".
Dann bin ich sehr empfindlich, wenn es ums Essen geht. Also wenn was etwas zu reif ist, schon kurz vorm Ablaufen, dann mag ich es schon nicht mehr. Trotzdem kauf ich immer gerne Lebensmittel ein.
Das was Albatros geschrieben hat ist mir sehr angenehm, vegetarisch ... eher in Richtung vegan. Oft hab ich einen richtigen Ekel vor Tierprodukten, manchmal esse ich das aber, weil man sich mit veganer Ernährung ja noch mehr in eine Außenseiterposition bringt. Dann sind da für eine ausgewogene Ernährung auch noch Lebensmittel nötig mit denen ich nicht umgehen kann.... Wäre aber schon angenehmer, zumindest vegetarische Ernährung mit größtmöglichem Verzicht auf Eier- und Milchprodukte.

Spülmaschine hätte ich. Ich fahre über das verlängerte Wochenende weg, da bin ich in einem Hotel. Das wäre eine Möglichkeit, sich wieder an "vernünftige" Mahlzeiten zu gewöhnen.
Leider vertrag ich Vollwertkost nicht so gut und mag ich auch nicht so. Vollkornnudeln bekomm ich nicht runter, bei Brot mag ich höchstens Mischbrot. Hilft ja auch nicht, gesundes Essen zu kochen und dann nur mit Widerwillen zu essen.
Janna, stimmt schon, daß Essen nicht immer ein Ausdruck von Lebensfreude ist. Die Frustesser gibt es auch noch. Ich kann bei Frust so gut wie gar nichts essen. Schon merkwürdig, wie unterschiedlich Menschen auf eigentlich gleiche Situationen reagieren.

Ich schreib mir die wichtigsten Tipps wegen der Ernährung erstmal raus, DANKE dafür.

Sport habe ich die letzten Tage versucht, muß wohl aber doch erst mit den Grundlagen anfangen, wie Radfahren, Spazierengehen usw. einfach erstmal mehr Bewegung in den Alltag bringen, denn mir fehlt es grundsätzlich an Ausdauer, ich halte kaum was länger als einige Minuten durch. Ab Frühjahr versuch ich dann etwas mehr auf Muskelaufbau und Beweglichkeit zu machen.

Ich melde mich hier ab und zu, wenn es OK ist. Gelesen habe ich jetzt schon etliche sehr wertvolle Tipps.

Liebe Grüße

Marie