Hallo,

mein neuester Reisebericht.

Nun diese Woche war aufregend in mehrfacher Hinsicht.
Zum einen hat sich die Waage nun Richtung 96 kg bewegt. Und daher habe ich bald die zwanzig Kilomarke geknackt.
Und zum anderen ist mir klar geworden, wie sehr sich das nicht mehr Schlucken, im Sinne von Ärger, Wut, Frustration und vor allem Angst und Trauer, positiv auf mein Schlucken von Lebensmitteln ausgewirkt hat.

Hätte ich vor vier Monaten noch bei dem Familienmachtkampf der nun grade tobt, aus lauter Verzweiflung unsägliche Massen an Schokolade und Chips in mich hineingestopft. Und damit auch wieder die geistige Betäubung hergestellt, die ich brauchte um die Situation zu ertragen. Um zu buckeln, nachzugeben, kleinbeigeben und sich erniedrigen.
So habe ich diesesmal aufgeschrieben was mich so viele Jahre quälte.
Schlußendlich wurde das Lesen dieses Briefes verweigert. Aber ich habe recht schnell (innerhalb von ein paar minuten) verstanden, dass ich damit leben muß.
Dass es nicht an mir lag, sondern am gegenüber.
Dass ich nicht besser, netter, schöner, schlanker, ordentlicher, sauberer und freundlicher sein müßte, nur damit mich mein Gegenüber gut findet.

Davon bin ich nicht mehr Abhängig. Und daher auch nicht mehr so ausgeprägt vom Kühlschrank.

Und nun zu was erfreulichem.
Reis. Vollkornreis. Er ist lecker, läßt sich kochen, dünsten und braten.
Er läßt sich hervorragend in der Mühle mahlen und zu sämigen Suppen und Soßen verarbeiten. Und das bei einem hohen Nährwert in positivem Sinne und vor allem einem hervorragenden Wirkstoff auf den gesamten Wasserhaushalt des Körpers.

Einmal in der Woche Reis. Und meine Nieren und Ödeme sagen danke.

Gute Nacht

so fühle ich mich im Moment, wie eine erblühende Blume (und das mit vierzig, lach)

Kastanie