Pesto, Thunfisch, Blätterteig: Das sind die gemeinsten Fettfallen ((M)Essies)
http://magazine.web.de/de/themen/gesundheit/ernaehrung/abnehmen/4140714.html
Noch zu Großmutters Zeiten war eine Suppe nur dann besonders gut,
wenn der Esser von besonders vielen Fettaugen angesehen wurde. Zu
Großmutters Zeiten haben die meisten Menschen allerdings auch noch
hart körperlich gearbeitet und somit viel mehr Energie verbraucht.
Von Anja Schuth
Der Teig mancher vermeintlich gesunder Törtchen kann viel Fett enthalten.
Das können Menschen, vor allem die mit einem Bürojob, heute nicht mehr von sich behaupten.
Dennoch, unser Appetit auf eine Schweinshaxe, Pizza oder Spaghetti Carbonara ist geblieben.
Dabei gibt es eigentlich fast niemanden, der mit seinem Gewicht wirklich und 100-prozentig zufrieden ist. Der Wunsch endlich wieder in die alte Lieblingsjeans hineinzupassen, spornt viele an, alle möglichen Diäten auszuprobieren. Und stellt sich der Erfolg nach einiger Zeit dann auch ein, hat man nach Abbruch der Diät die verloren gegangenen Kilos in der Regel ebenso schnell wieder drauf. Der Jojo-Effekt hat zugeschlagen.
Abnehmen
Nie war Abspecken so lecker
Nichts ist strikt verboten: Glyxdiäten sind auf dem Vormarsch. mehr
Dabei wissen viele sogar, dass es gar keiner strengen Diät bedarf und man nur mit einer konsequenten Umstellung der Ernährung sein Traumgewicht erreichen und halten kann. Viele wissen auch, dass man bei einer kalorienarmen Ernährung vor allem auf Fett verzichten muss. Fett ist nun einmal der Dickmacher Nummer eins. Das Hauptproblem ist: Wir stehen vor dem Regal im Supermarkt und haben es sehr schwer, die wirklich fettarmen Produkte zu erkennen. Dort lesen wir Aufdrucke wie "Fettgehalt 30 Prozent", "Diät", "Fett i.Tr."
Der Begriff Diät heißt im dem Zusammenhang nicht, dass das Produkt besonders kalorienarm ist, sondern er bezeichnet eine besondere Kostform wie zum Beispiel Diabetes. Ein Diät-Pudding ist also weder fett- noch kalorienarm, er hat nur weniger Zucker. "Fett in Trockenmasse" ("Fett i.Tr.") gibt den Fettgehalt eines Käses in der Trockenmasse an, weil Käse während der Lagerung an Wasser verliert. Der absolute Fettgehalt beträgt etwa die Hälfte des Fettgehalts in der Trockenmasse.
Croissants sind echte Fettbomben.
Das Resultat: Die Deutschen essen im Schnitt 80 bis 100 Gramm Fett pro Tag. Ernährungsexperten empfehlen allerdings, nicht mehr als 60 bis 70 Gramm, zu sich zu nehmen. Die meisten von uns wissen natürlich, dass Sahne, Bratkartoffeln, Sauce Hollandaise, Butter und Öl viel Fett enthalten. Doch wissen Sie auch, dass 100 Gramm Walnüsse etwa doppelt soviel Fett enthalten wie 100 Gramm Schlagsahne?
Wir möchten Ihnen einige Beispiele geben,
welche Lebensmittel die wahren Fettfallen sind.
Schokoriegel: Man darf sich nicht täuschen lassen, wenn die Riegel auf der Verpackung durch Früchte und Ähren "gesund" aussehen. Gerade die Riegel gehören zu den fetthaltigsten. Essen Sie anstelle eines Schokoriegels lieber einen Schokokuss. Die Füllung besteht aus überwiegend fettfreiem Eisschnee. Fettfreie Naschereien sind außerdem: Fruchtgummis, Russisch Brot, Lakritze und Wassereis.
Kartoffelchips: 100 Gramm von ihnen decken den halben Tagesbedarf an Fett. Lassen Sie nach Möglichkeit lieber gleich die Finger davon. Als Alternative für salzige Knabbereien sind Salzstangen und Popcorn geeignet. Beides ist fast fettfrei.
Avocado: Die exotisch-leckere-Frucht ist leider ganz hinterhältig, denn sie enthält so viel Fett wie ein ganzes Kilogramm Schokoladenpudding und deckt ebenfalls den halben Tagesbedarf.
Aal, Hering, Lachs, Makrele, Thunfisch: Eigentlich passt Fisch sehr gut in den Speiseplan Abnehmwilliger. Diese Sorten allerdings enthalten viel Fett und sollten eher gemieden werden.
Salatsaucen: Versuchen Sie, die Sauce mit möglichst wenig Öl zuzubereiten. Eigentlich genügt 1 TL für eine große Schüssel. Als Alternative kann man den Salat auch mit Gemüsebrühe, Senf, Kräutern zubereiten.
Nüsse im Müsli: Achten Sie darauf, dass ihr Müsli wenig oder keine Nüsse enthält. Wenn Sie es selbst zubereiten können Sie es mit getrockneten Rosinen, frischem Obst und Honig sehr schmackhaft anrichten.
Mozzarella-Käse: Er ist so fetthaltig wie die fetthaltigsten Edamer-Sorten.
Croissants: Lecker aber eine Sünde. Pur gegessen deckt ein Croissant ein Drittel des Tagesbedarfs an Fett. Bestrichen mit Butter und gar noch mit Käse belegt, haben Sie nach dem Frühstück bereits Ihre Tagesportion verputzt.
Brie, Pesto und Sauce Hollondaise: 100 Gramm Brie, 100 Milliliter Sauce Hollandaise oder Pesto bestehen fast zur Hälfte aus Fett.
Kuchen und Gebäck: Aus Rühr-, Mürbe- und Blätterteig oder in Fett ausgebacken ist er besonders fettreich. Gebäck aus Hefe- und Quark-Ölteig enthält weniger Fett.
Butter oder Margarine? Der Fett- und Energie(Kalorien)gehalt ist fast identisch. Butter ist allerdings ein tierisches Fett und cholesterinreich. Margarine enthält kein Cholesterin. Wollen Sie auf beides verzichten, können Sie alternativ Senf oder Tomatenmark unter den Belag streichen. Für süße Schnitten kann man Quark oder mageren Frischkäse verwenden
Kalorienarm ernähren
Fettfalle ........................................... Alternative
Butterkeks .................................... Russisch Brot
Pralinen ........................................ Gummibärchen
Sahne-, Milcheis ........................... Wasser-, Fruchteis
Vollmilchschokolade ...................... Zartbitterschokolade
Croissant ...................................... Hefehörnchen
Nuss-Nougat-Creme .................... Marmelade, Gelee
Pudding ........................................ Quarkspeise
Pommes frites .............................. Kartoffeln
Bratwurst ...................................... Wiener Würstchen
Salami .......................................... Geflügelwurst
Mortadella .................................... Schinken
Schnittkäse ................................... Harzerkäse
Sahne-, Käsesauce ....................... Tomaten-, Zigeunersauce
Spaghetti Carbonara ..................... Spaghetti Napoli
Cola, Limo ................................... Saftschorlen
Viele Kinder sind Bewegungsmuffel
http://magazine.web.de/de/themen/gesundheit/fitness/fit-bleiben/4147642,f=linkL2_2.html
....................................................................................LG ~ Micha
Und?
Hallo Micha,
"Fettfallen" mag es geben, doch nicht alle sind gewichtsfördernd! Es dürfte sich inzwischen eigentlich rumgesprochen haben, dass nicht Fett fett macht, sondern nur die Kombination Fett + hoher Insulinspiegel (verursacht durch schlechte Kohlenhydrate).
Also: Kuchen, Pizza, Croissants, Bratkartoffeln, Schokoriegel, Kartoffelchips oder Spaghetti Carbonara sind tabu, wenn eine Abnahme erwünscht ist. Gegen eine Schweinshaxe spricht nichts, wenn sie nur mit Sauerkraut (= gute KH) gegessen und aufs Kartoffelpüree (= schlechte KH) verzichtet wird. Auch Sahne ist in Reinform kein Dickmacher.
Schokoküsse sind im Übrigen keinesfalls zu empfehlen, enthalten sie doch die dickmachende Kombination aus schlechten Fetten und schlechten Kohlenhydraten. Fruchtgummis, Russisch Brot, Lakritze und Wassereis trotz des enormen Zuckeranteils zu empfehlen ist schon boshaft. Zuckerbomben ziehen jede Menge Insulin und jeder dürfte wissen, dass dann eine Fettanlagerung im Körper besonders begünstigt wird. Salzstangen und Popcorn sind da auch nicht viel besser und auf keinen Fall empfehlenswert. Hochwertige Butter durch das Kunstprodukt Margarine zu ersetzen begünstigt zwar den Geldbeutel der Margarinehersteller, doch keinesfalls die Gesundheit der Bevölkerung.
Wer Avocado, gute Öle, Nüsse, Aal, Hering, Lachs, Makrele oder Thunfisch verteufelt kann nicht ganz dicht sein oder will mutwillig noch mehr Dicke züchten. Das sind hochwertige Lebensmittel, die vor gesunden Fetten strotzen und die Abnahme sogar fördern.
Mit kalorien- und fettarmer Ernährung kann man zwar abnehmen, doch ist das ungesund und das Gewicht wird danach selten gehalten, im Gegenteil. Wichtig fürs Abnehmen ist vor allem, viel und das Richtige zu essen, das dürfte inzwischen eigentlich auch jedem bekannt sein.
Solche Artikel sind ärgerlich, weil sie längst überholte Ernährungsvorstellungen aufwärmen und die Menschen verunsichern.
Viel Erfolg beim kalorien- und fettreduzierten Abnehmen, oder besser viel Glück, du wirst es brauchen!
LG Helga-Maria (die erfolgreich abgenommen hat ohne jegliche mengenmäßige Kalorien- oder Fettbeschränkung und das Gewicht nicht nur seit über 2 Jahren hält, sondern langsam, aber kontinuierlich weiterhin an Gewicht verliert, obwohl sie längst Idealgewicht hat)
Re: Und?
Hallo Helga,
wie hast du denn abgenommen und kannst dein Gewicht halten?
Ich suche trotz halbwegs erfolgreichen Anfang mit Weight Watcher noch immer nach Alternativen.
LG muecke
Re: Und?
Hallo Helga,
wie hast du denn abgenommen und kannst dein Gewicht halten?
Ich suche trotz halbwegs erfolgreichen Anfang mit Weight Watcher noch immer nach Alternativen.
LG muecke
Hallo Muecke,
abgenommen habe ich damals mit Montignac. Du kannst meine alten Beiräge sicher noch finden, müsste jetzt so 2 1/2 Jahre her sein.
Inzwischen halte ich das Gewicht aber nur nach gesundem Menschenverstand, weil mir die Montignacregeln auf Dauer doch zu streng waren (aber trotzdem empfehlenswert!) und teilweise auch unlogisch. (Geholfen hat die Methode aber auf jeden Fall, das Essverhalten auf 3x täglich zu trainieren und keinerlei Angst vor Kalorien und Fetten zu haben, satt essen heißt die Devise!)
Die Essweise, die ich heute praktiziere, hat noch am ehesten mit "Logi" zu tun. Man achtet im Gegensatz zu Montignac darauf, nicht nur die Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index (GI) zu bevorzugen, sondern die Kohlenhydratemenge insgesamt etwas zu reduzieren, hat aber nichts mit Atkins zu tun. Es geht darum, abzuwägen, wieviel man wovon isst. Ein Beispiel: Wenn ich im Restaurant esse, erstetze ich Pommes, Nudeln oder Reis in der Regel durch Gemüse oder Salat. Wenn ich hin und wieder Salzkartoffeln esse, esse ich davon eben weniger und vom Gemüse und Fleisch mehr.
Mit "gesundem Menschenverstand" meine ich, dass ich natürliche Produkte wie Avokados, Nüsse, Oliven etc. eben nicht meide, weil diese viel Fett enthalten, sondern sie künstlichen, industriell hergestellten Produkten bevorzuge. Wenn ich z.B. Käse esse oder Milch trinke, bevorzuge ich die Vollfettstufen, möglichst aus biologischem Anbau. Es ist nämlich unlogisch, fettreduzierte Produkte zu essen, weil diese erstens weniger gut sättigen und man dann mehr davon braucht (der Körper lässt sich auf Dauer nicht verarschen!!) und weil die meisten fettreduzierten Lebensmittel dann ersatzweise mit allerlei ungesundem Zeug "aufgefüllt" worden sind!
Im Prinzip kann ich essen, was ich will, ich versuche halt immer, von den guten, natürlichen Lebensmiteln mehr zu essen und von den ungesunden eben weniger. Dabei ist der "Logiguide" von Nicolai Worm eine gute Hilfe, aber ich brauche ihn eigentlich nicht mehr, weil ich die Ernährungsform verinnerlicht habe, ist ja auch nicht schwer. Lebensmittel, die grün markiert sind, haben einen niedrigen GI und eine niedrige glykämische Last (= GL, bezieht sich auf den KH-Anteil), können also nach Lust und Laune gegessen werden. Gelb heißt, etwas vorsichtig sein mit der Menge, rot bedeutet, möglichst gar nicht essen oder eben so wenig wie möglich.
Zucker meide ich weitgehend und erstetze ihn durch Stevia oder manchmmal auch durch Süßstoff, da bin ich nicht mehr so streng, manchmal geht Geschmack eben vor Gesundheit! ![[image]](http://bilder.parsimony.net/smilies/spitz.gif alt=spitz)
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen, du kannst gerne noch Fragen stellen. Ich tue so ziemlich alles, um Menschen vor fettarmen Diäten zu retten, denn der Körper braucht (möglichst gutes) Fett, um nicht krank zu werden und Kalorien, damit er sich nicht auf eine Hungersnot einstellt und mit Jojo reagiert. Und vor allem braucht der Körper die ganzen Füllstoffe, die in den fettreduzierten Produkten statt Fett hinzugepantscht werden, mit Sicherheit nicht (schau mal auf die Etiketten der Weight-Watchers-Produkte, da wird dir schlecht!).
Viele Grüße,
Helga-Maria ![[image]](http://bilder23.parsimony.net/forum46830/smiley5.gif alt=winke)