Hi,

es kostet mich jetzt irgendwie große Überwindung, hier rein zu schreiben. Aber ich tu es.
Ich bin 21 Jahre alt, studiere Medizin und lebe nach außen ein relativ unproblematisches Leben, obwohl ich auch meine Krisen hatte (SVV, Bulimie und so). Ich war noch nie besonders ordentlich und habe auch schon immer dazu geneigt, Dinge zu sammeln. Seit ich meine eigene Wohnung habe, ist es allerdings wirklich schlimm geworden. Sie müllt total zu, das nervt mich selber, aber der Punkt, wo ich es darin einfach nicht mehr aushalte, liegt bei mir später als bei anderen. Obwohl ich es aufgeräumt so schön finde, schaffe ich es einfach nicht, diesen Zustand zu halten. Das wäre meiner Meinung nach halb so wild, wenn es nicht langsam Gesundheitsgefährdent werden würde. Alter Müll, der vor sich hinschimmelt, Nudeln im Topf, die einfach drin bleiben. Ich finde das selbst echt eklig und ab dem Punkt, wo ich es eklig finde, rühre ich es nicht mehr an, was das ganze natürlich nur noch schlimmer macht. Dafür steht bei mir das Sammeln nicht so im Vordergrund, wenn ich ab und zu mal durchsortiere und in der richtigen Stimmung bin, kann ich auch durchaus fleißig Dinge wegschmeißen.
Es belastet inzwischen das Verhältnis zu meinen Eltern, die eine Etage drunter leben, auch deshalb sollte ich das wirklich mal angehen. Komischerweise bin ich zumindest was aufräumen angeht sehr konsequent, wenn ich bei meinem Freund bin, da stört mich jede rumstehende kaffeetasse. Paradox. Ich verstehe mich selber nicht. Vielleicht finde ich hier ja raus, ob es anderen auch so geht. Ich freue mich über Antworten!
Liebe Grüße,
Rike