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Mittwoch bzw schwer fallen (lang) (Allgemein)

Micha @, Mittwoch, 03.06.2020, 11:38 (vor 1669 Tagen) @ Sonne

Hallo Sonne,

... Küche ... da die jetzt ordentlicher wird,
fällt es mir immer schwerer darin aufzuräumen ...

Du hast schon mal geschrieben gehabt, das dir das Arbeiten im Garten leichter fällt, als in der Wohnung ...
und ich frag(t)e mich, woran das wohl liegen könnte. Die "üblichen Verdächtigen" wie "private Bindung" aka Gefühle, fielen mir sofort ein, aber ... das kann (?!) es ja nicht alleine sein, den ... "die Macht ist stark in dir" ... will sagen, wir sind beide keine Frischlinge auf dem Gebiet der "Chaosbewältigung". Ich spreche da in der "wir-Form" weil ich dass, was du in (für?) deine Küche empfindest, ich in meinem Wohnzimmer erlebe. In Küche und Bad kann ich mich auf die Funktion des Raumes konzentrieren und alles was da nicht dazu bzw hinpasst "darf gehen" *ähm* leider nein, das
verlässt nur den Raum = damit verschiebe ich die eigentliche Entscheidung, aber mir hilft dieser Zwischenschritt.

Das ich mit diesem Auslagern nur einen ersten Schritt getan habe, weiß ich ... eigentlich ...
Aber dadurch kam ich wenigstens in diesen Bereichen weiter und ich habe mich mittlerweile so an den Anblick der freien Flächen gewöhnt, das ich es sogar als unangenehm empfinde, wenn ich kein BB-RA gemacht habe und dort irgend etwas einfach "so" noch herum liegt. *ungläubiger Blick meinerseits* aber: das ist tatsächlich so, allerdings
oft erst am nächsten Tag und das verstand ich einige Zeit nicht, also: warum das so ist.

Auch weil FlyLady und andere ... die abendliche Ordnung als Zielpunkt ansehen, doch ... bei mir ist es anders, ich mache dies morgens. Abends bin ich zu müde für den ewigen Kampft mit den Beweisen, doch am Morgen
nutze ich das Wissen wohin was gehört, um automatisch (wie auf Autopilot) die Dinge aufzuräumen,
die es nicht mehr "Heim" geschafft haben ... ohne das mein IS es als "Hausarbeit" bemerkt.

Was bei mir aber einen Unterschied ausmacht ist ... das wird mir gerade beim Schreiben so wirklich bewußt: ich habe in meiner Küche keinerlei Deko-Sachen mehr herum stehen. Im Gegensatz zum Bad, da stehen Dekofiguren und -pflanzen auf fast allen Flächen herum (vielleicht weil sie dort nur Einstauben, aber keinen Fettfilm abbekommen)

Jetzt habe ich ein bißchen den Anfangsfaden / Gedanken verloren ...
Ahja, jetzt weiß ich es wieder: die beiden Wörter "ordentlich" und "aufräumen".
Die waren bei mir lange Zeit "negativ" belegt, weil ich sie mit den Augen von Anderen sah
und es dauerte lange, bis ich mir erlaubte, mein eigenes Maß, meine eigenen Gefühle/Bedürfnisse zu beachten.
Ich möchte keine Designer-Katalog-Wohnung, aber auch kein Chaos mehr, doch wie sieht meine eigene Ordnung aus?

Folgst du, Sonne, deiner Vorstellung einer Küche oder ist dein Ziel es "den anderen" Recht zu machen?

Oder ... ist die Küche ein Mittel zum Zweck - das ist nämlich das, was mir gerade wieder mal bewußt wird:
meine Sachen > besitze ich die, weil sie ihren "Dienst" erfüllen ... zb die Tasse aus der ich meinen Cappu trinke ...
Ich habe eine Lieblingstasse, die hat die richtige Größe, fäßt sich gut an ect p.p. ... doch wofür habe ich die ganzen anderen Tassen und Becher ?!? Um gerüstet zu sein ... auf was: das eine Armee von Menschen bei mir alle gleichzeitig etwas trinken wollen ?!? Wohl eher nicht. Und doch besitze ich viele Tassen - die nun in plasik Boxen in (m)einen ZwiLa stehen, weil ich sie zwar aus der Küche haben wollte, aber sie nicht "ganz weg haben" will.

Da bin ich wieder bei meinem Problem: ich möchte meine Wünsche nach Platz und Auswahl unter einen Hut bringen

*geschriebenwiegedacht*

... und genau das macht es mir jetzt schwierig,
zu meinem Text zu stehen und ihn ins Forum einzutragen, weil ...
*ups* Themawechsel = https://www.zeitblueten.com/news/die-drei-siebe-des-sokrates/

Das erste Sieb ... Ist das wahr, was du mir erzählen willst?“
... Das zweite Sieb ist das der Güte. ... ist es gut?“ ...
das dritte Sieb ... Ist es wichtig und notwendig ...

1. Es ist nicht hören sagen, sondern das was ich fühl(t)e, mich ansprach, ich erlebte und in meine Worte fasste
2. es half mir es aufzuscheiben und vielleicht helfen dir meine Worte, darum ist es meiner Meinung nach gut
3. es ist meiner Meinung nach wichtig und notwenig sich in einem Selbsthilfeforum auszutauschen

M i c h a

--
Du kannst die Brandung nicht aufhalten, aber du kannst surfen lernen.


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