Re: Spuren hinterlassen.. länger (war: TV-Tipp) (Allgemein)

MarLe, Montag, 03.05.2010, 13:02 (vor 5270 Tagen) @ MarLe

Mahlzeit,
ist später geworden, als beabsichtigtIch hatte die Frage gestellt:

Und was hat der Beitrag bei euch hinterlassen?

Was ich mitgenommen habe:
dass ist meistens innerlich, gefühlt.
So wie Wolfram mitgenommen hat,
unter anderem das Gefühl von Entwertung... von einer anderen
Person. (Vor allem aber von Personen, die einem wichtig sind.)
@Wolfram, die Sache mit dem Minimalbesitz, wie im Film
berichtet, dass Frau Roth nur 1 Besteck, einen Tellerusw. "besitzt", d. h. im Gebrauch hat,
dem kann ich von meiner Seite nur zustimmen.
Je weniger da ist, umso einfacher wird/ist es.
(Frau Roth selber hat ja Sachen ausgelagert, also erstmal
nicht erreichbar.)

Ich merke ständig, wie es mir leichter fällt mit weniger
an Grund-Habe.
Allerdings läßt sich die Familie darauf nicht ein, ganz im
Gegenteil.
Oftmals muss ich richtig darum kämpfen, meine Meinung/Sicht
durchboxen. Denn das bedeutet gleichzeitig auch, dass es
unbequemer wird, anstrengender für die ganze Familie.
Am Beispiel Handtücher läßt sich das gut nachvollziehen.
Ich habe einen ganzen Stapel Handtücher "versteckt" und es
ging sehrrr gut so.
Wenn wirklich ein Mangel da war, setzte sich sogar ein
Familienmitglied in Bewegung und machte eine WaMa mit
Handtüchern fertig!
Für mich eine Arbeitserleichterung und auch ein Stück
Verantwortung loslassen!
---
Womit ich auch gleich bei einem anderen Punkt aus dem Film
und aus dem Leben angekommen bin:
Winke @ Birgit.
Ja, diese blöden Schuldgefühle.
Die spielten auch in dem Beitrag eine Rolle, waren für mich
spürbar und nachvollziehbar.
Was du hier geschrieben hast,
ist/war für mich die größte Erkenntnis:
*lächel* schön, dass du das auch so empfunden hast.
Die erste Sozialarbeiterin löste bei mir gerade zu Bauchweh
aus.
Dass sie schon zu Beginn eine Forderung stellt,
- sei sie berechtigt oder nicht -
war schon ein komisches Gefühl.
Beim Beobachten der Personen merkte/spürte ich noch etwas
anderes, nämlich wie die Stellung war.
Die Sozialarbeiterin sprach mit dem Betreuer über die
Problematik und wie es weitergehen soll...,
die betreffende Person saß mit dabei
-wurde auch hin und wieder selber angesprochen-
im Großen und Ganzen hatte ich den Eindruck, dass diese
Dame sich mit dem Helfer auf Augenhöhe fühlte, mit der
Betroffenen selber aber keineswegs auf Augenhöhe treffen
wollte.
<font size=-1>(Eher wie ein Lehrer/Schüler-Verhältnis)</font>

Bei der zweiten Dame hab ich gleich ein ganz anderes Gefühl
gehabt und war mir ganz sicher, dass diese Verbindung
fruchtvoll ist, noch bevor im Bericht darüber gesprochen
wurde.

Die ganze Sache hat mich bewegt.
Für mich ganz persönlich habe ich gezogen, dass ich mehr
auf mein Bauchgefühl hören möchte, gerade bei Menschen.

Wenn ich mich erinnere über die Stiefmutter und diese erste
Sozialarbeiterin, dann kommt mir ein Gedanke.
Der wurde damals einmal bei den 50-ADS-Tipps "besprochen".
Zitat:
<font face="Courier new"> "...48 Bleiben Sie nicht zu lange in Gruppen, wo man Sie nicht versteht oder schätzt. Soviel ADDler durch Gruppen gewinnen, die ihnen Rückhalt bieten, so nachhaltig werden sie durch negative Gruppen geschwächt und demoralisiert. Und leider neigen sie dazu, in solchen Gruppen zu lange zu bleiben und vergeblich zu versuchen, die Sache in den Griff zu bekommen, selbst wenn alle Anzeichen dagegen sprechen. ..."</font face>
(Zitiert von hier: http://www.seelenfarben.de/add/add50tipps.htm)
-----
Der ganze Beitrag war für mich ein ungeschönter Hinweis
darauf, wie langwierig der Weg ist.
Und auch, dass es ohne Veränderung -vor allem "innerlich"-
nicht zu schaffen ist. Rückschritte sind möglich.
Dieses berühmte 'klick'.
-----
Winke &#64; Libelle.
Zitat: <font color=green>"...mich hat die Frage des Psychologen aufgerüttelt..."</font color>
Zustimm. Das habe ich mir durch die Sendung nocheinmal ganz
bewußt gemacht.
<font color=green>Für mich heisst das mehr darauf schauen, dass es mir und meiner Familie gutgeht.
Bei Krisen miteinander reden.</font color>

Mehr reden, gehaltvolle Gespräche, vor allem mit einem
Abschluss = finde ich ganzzzz wichtig.

Noch wichtiger finde ich, dass es mir gut geht.
Nichteinmal so viel Gewicht (oder gleichwertig) auf die Familie.
Was ich hier immer wieder merke ist, dass sich die Familien-
mitglieder sehr wohl und auch sehr gut um sich kümmern.
Das ist nichts unbekanntes. Die Geschichte vom Flugzeug und
der Sauerstoffmaske, die macht es ganz deutlich.
Für mich heißt das die Grenzen klären und klar machen,
aber auch Schuldgefühle auflösen.
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Winke &#64; Lucy.
Dein Posting paßt supergut hier mit rein.
Auch das habe ich aus dem Beitrag mitgenommen.
Nicht jeder Mensch paßt, gerade wenn es ums arbeiten, ausmisten,
helfen geht.
Dabei darf ein Helfer ruhig anderer Meinung sein, muss
nicht vorsichtig und rücksichtsvoll sein
Im Beitrag selber habe ich das bei der 2. Sozialarbeiterin
gemerkt. Die war durchaus stark und fest, trotzdem war es
ein Verhältnis, so habe ich es empfunden, dass auf "gleicher
Augenhöhe" stattfand.
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*kicher* ganz bewußt ist mir vor Augen geführt worden,
dass der Mess Geld kostet.
Die Nachwirkungen, im Beitrag bis zur Gerichtsverhandlung, sind ganz
dolle.
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Damit mache ich mich an meine Unordnung.
Liebe Grüße
und vielen Dank für eure Rückmeldungen
Marlene


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