Start in den Dienstag (Allgemein)

Farbexpertin, Dienstag, 12.02.2013, 05:26 (vor 4250 Tagen)

[image] halbwegs wach geworden (bevor der Wecker geklingelt hätte)
[image] gefrühstückt

Heute bringe ich den Jobcentertermin hinter mich. Und danach beiße ich mir wieder an meinen Problemen die Zähne aus. Frage mich, wann hört das endlich auf???

LG
Fe

Re: Start in den Dienstag - 12.Schritte

Sonne, Dienstag, 12.02.2013, 08:45 (vor 4250 Tagen) @ Farbexpertin

[image] halbwegs wach geworden (bevor der Wecker geklingelt hätte)
[image] gefrühstückt
Heute bringe ich den Jobcentertermin hinter mich. Und danach beiße ich mir wieder an meinen Problemen die Zähne aus. Frage mich, wann hört das endlich auf???
LG
Fe


Hallo Fe,

was hälst Du denn davon - mal Gott/höhere Macht/Engel oder was Dir vielleicht eine Hilfe
sein kann - mal dafür betest und bittest - das Sie Dir helfen in diesem Fall
- Du kapitulierst - weil Du es nicht allein schaffen kannst, machtlos bist und es
abgibst..... an Etwas was Größer ist als Du selbst...... also um geistige Führung bitten !!!

vielleicht ist das Einfacher, als sich die Zähne auszubeissen und du wirst vielleicht
auf einmal erkennen - Wunder/Lösungen geschehen an die Du vorher gar nicht gedacht hast.
wenn ich so im Kontakt (schaffe es auch nicht immer) mit meiner Höheren Macht bin
- geschehen/passieren manchmal Sachen die mir nie so eingefallen wären - nur ich
muss kapitulieren - dass ich es nicht mehr alleine kann und beim Ausräumen meines
Hauses - war ich oftmals soweit (fertig mit den Nerven) - ich konnte nur noch beten.....
ich bekam manchmal Hilfe angeboten - die ich nie selbst in Anspruch genommen hätte
(wäre gar nicht auf die Idee gekommen !!)

***********

sind die 12 Schritte der Anonymen Alkoholiker
sind aber auf alle anderen Bereiche Deines (unseres-meines) Lebens (auch Messies) anzuwenden..(die 12 Schritte für Messies habe ich nicht gefunden - gibt es aber auch....)

1. Schritt
Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind - und unser Leben nicht mehr meistern konnten.

2. Schritt
Wir kamen zu dem Glauben, dass eine Macht, größer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wiedergeben kann.

3. Schritt
Wir fassten den Entschluss, unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes - wie wir Ihn verstanden - anzuvertrauen.

4. Schritt
Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.

5. Schritt
Wir gaben Gott, uns selbst und einem anderen Menschen gegenüber unverhüllt unsere Fehler zu.

6. Schritt
Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen.

7. Schritt
Demütig baten wir Ihn, unsere Mängel von uns zu nehmen.

8. Schritt
Wir machten eine Liste aller Personen, denen wir Schaden zugefügt hatten und wurden willig, ihn bei allen wieder gutzumachen.

9. Schritt
Wir machten bei diesen Menschen alles wieder gut - wo immer es möglich war -, es sei denn, wir hätten dadurch sie oder andere verletzt.

10. Schritt
Wir setzten die Inventur bei uns fort, und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu.

11. Schritt
Wir suchten durch Gebet und Besinnung die bewusste Verbindung zu Gott - wie wir Ihn verstanden - zu vertiefen. Wir baten Ihn nur, uns Seinen Willen erkennbar werden zu lassen und uns die Kraft zu geben, ihn auszuführen.

12. Schritt
Nachdem wir durch diese Schritte ein spirituelles Erwachen erlebt hatten, versuchten wir, diese Botschaft an Alkoholiker weiterzugeben und unser tägliches Leben nach diesen Grundsätzen auszurichten.

12-Schritte Selbsthilfegruppen

Das 12-Schritte-Programm geht von einer höheren Macht aus, für die oft Gott eingesetzt wird. Es jedoch ein spirituelles und kein religiöses Programm. Das heißt du kannst für die höhere Macht das einsetzen was du dafür annimmst. Sei es ein Gefühl, eine Gruppe, die Natur, einen anderen Menschen..


vielleicht kannst Du damit was anfangen - auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Kraft und Energie.


Liebe [image] Grüsse

Sonne

Re: mein Start in den Dienstag (Gedanken)

Sonne, Dienstag, 12.02.2013, 09:00 (vor 4250 Tagen) @ Sonne

guten Morgen an Alle,

was halte ich denn davon - mal Gott/höhere Macht/Engel oder was mir vielleicht eine Hilfe
sein kann - mal dafür beten und bitten - das Sie mir helfen in einem Fall
(geht um ein Familien-Mitglieder)
- ich kapituliere - weil ich es nicht allein schaffen kann, machtlos bin und es
abgebe..... an Etwas was Größer ist als ich selbst...... also um geistige Führung bitte !!!

Vielleicht ist das Einfacher, als alles alleine machen/tun zu wollen und ich werde
vielleicht auf einmal erkennen - Wunder/Lösungen geschehen an die Ich vorher gar
nicht gedacht habe.wenn ich im Kontakt bin - schaffe es auch nicht immer - bin aber immer wieder bereit - den
Kontakt herzustellen zu meiner Höheren Macht - geschehen/passieren manchmal Sachen die
mir selbst nie so eingefallen wären - nur ich muss kapitulieren - dass ich es nicht mehr
alleine kann und genau dies fällt mir jetzt wieder so ein..... - ich kann nur noch
beten..... - sicherlich tue ich mir damit auch immer wieder etwas schwer..
***********

sind die 12 Schritte der Anonymen Alkoholiker
sind aber auf alle anderen Bereiche Deines (unseres-meines) Lebens (auch Messies) anzuwenden..>(die 12 Schritte für Messies habe ich nicht gefunden - gibt es aber auch....)
1. Schritt
Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind - und unser Leben nicht mehr meistern konnten.
2. Schritt
Wir kamen zu dem Glauben, dass eine Macht, größer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wiedergeben kann.
3. Schritt
Wir fassten den Entschluss, unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes - wie wir Ihn verstanden - anzuvertrauen.
4. Schritt
Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.
5. Schritt
Wir gaben Gott, uns selbst und einem anderen Menschen gegenüber unverhüllt unsere Fehler zu.
6. Schritt
Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen.
7. Schritt
Demütig baten wir Ihn, unsere Mängel von uns zu nehmen.
8. Schritt
Wir machten eine Liste aller Personen, denen wir Schaden zugefügt hatten und wurden willig, ihn bei allen wieder gutzumachen.
9. Schritt
Wir machten bei diesen Menschen alles wieder gut - wo immer es möglich war -, es sei denn, wir hätten dadurch sie oder andere verletzt.
10. Schritt
Wir setzten die Inventur bei uns fort, und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu.
11. Schritt
Wir suchten durch Gebet und Besinnung die bewusste Verbindung zu Gott - wie wir Ihn verstanden - zu vertiefen. Wir baten Ihn nur, uns Seinen Willen erkennbar werden zu lassen und uns die Kraft zu geben, ihn auszuführen.
12. Schritt
Nachdem wir durch diese Schritte ein spirituelles Erwachen erlebt hatten, versuchten wir, diese Botschaft an Alkoholiker weiterzugeben und unser tägliches Leben nach diesen Grundsätzen auszurichten.
12-Schritte Selbsthilfegruppen

Das 12-Schritte-Programm geht von einer höheren Macht aus, für die oft Gott eingesetzt wird. Es jedoch ein spirituelles und kein religiöses Programm. Das heißt du kannst für die höhere Macht das einsetzen was du dafür annimmst. Sei es ein Gefühl, eine Gruppe, die Natur, einen anderen Menschen..

heute bin ich viel unterwegs und deshalb zuhause nur MinimalProgramm..

[image] - SelbstVersorgungsRunde
[image] - SelbstFürsorgeRunde
[image] - AHA

Liebe [image] Grüsse

Sonne

Re: mein Start in den Dienstag 2.

Sonne, Dienstag, 12.02.2013, 11:09 (vor 4249 Tagen) @ Sonne

Hallo,

heute bin ich viel unterwegs und deshalb zuhause nur MinimalProgramm..
[image] - SelbstVersorgungsRunde
[image] - SelbstFürsorgeRunde
[image] - AHA (bin dann mal weg....)

Liebe [image] Grüsse

Sonne

Re: Start in den Dienstag - 12.Schritte

Farbexpertin, Dienstag, 12.02.2013, 10:13 (vor 4249 Tagen) @ Sonne

Hi Sonne,

ich habe noch nie kapituliert, aber in dem Fall geht es vermutlich nicht anders. Allerdings werde ich dennoch Anzeigen aufgeben, noch eine Beratungsstelle aufsuchen und auch an den Magistrat schreiben. Ich will dieses Grundstück, bzw meinen Anteil am liebsten enfach nur noch los werden.

Den Jpbcentertermin habe ich gut überstanden. Heute morgen habe ich mich bemüht, einfach nicht nachzudenken.

LG
Fe

Nachtrag, ich weiß noch nichtmal, was für Konsequenzen

Farbexpertin, Dienstag, 12.02.2013, 10:15 (vor 4249 Tagen) @ Farbexpertin

.... es hat, wenn ich dieses Bäume/Streucher-Gestrüpp nicht bis zu dem genannten Termin stutze...Beauftragt der Magistrat dann eine Firma? Wenn ja, was kostet das? Was passiert, wenn ich nicht zahlen kann? Was ja voraussichtlich der Fall sein wird.

Re: Nachtrag, ich weiß noch nichtmal, was für Konsequenzen

Sonne, Dienstag, 12.02.2013, 10:27 (vor 4249 Tagen) @ Farbexpertin

.... es hat, wenn ich dieses Bäume/Streucher-Gestrüpp nicht bis zu dem genannten Termin stutze...Beauftragt der Magistrat dann eine Firma? Wenn ja, was kostet das? Was passiert, wenn ich nicht zahlen kann? Was ja voraussichtlich der Fall sein wird.

gehe einfach dort hin und rede mit denen - das ist das Beste und Einfachste was Du tun kannst und anschl. weißt Du Bescheid - ich habe bisher in meinem Leben festgestellt - wenn ich zu Ämtern gehe und offen mit denen rede - habe ich oftmals von denen auch Hilfen angeboten bekommen - denn dort sitzen auf jeden Fall MENSCHEN !!!

viel Kraft wünsche ich Dir..

Sonne

Re: Nachtrag, ich weiß noch nichtmal, was für Konsequenzen

Farbexpertin, Dienstag, 12.02.2013, 14:51 (vor 4249 Tagen) @ Sonne

.... es hat, wenn ich dieses Bäume/Streucher-Gestrüpp nicht bis zu dem genannten Termin stutze...Beauftragt der Magistrat dann eine Firma? Wenn ja, was kostet das? Was passiert, wenn ich nicht zahlen kann? Was ja voraussichtlich der Fall sein wird.>

gehe einfach dort hin und rede mit denen - das ist das Beste und Einfachste was Du tun kannst und anschl. weißt Du Bescheid - ich habe bisher in meinem Leben festgestellt - wenn ich zu Ämtern gehe und offen mit denen rede - habe ich oftmals von denen auch Hilfen angeboten bekommen - denn dort sitzen auf jeden Fall MENSCHEN !!!
viel Kraft wünsche ich Dir..>
Sonne


Das teuerstte und komlizierteste, denn es sind meiner schätzung nach 300 km Entfernung, weshalb ich mich ja auch nciht um das Grundstück kümmern kann. Also nicht nur, weil ich nicht in der Lage bin Bäume zu stutzen. Werde es also schrift lich machen müssen und hoffe inständig, die richtigen Worte zu finden. Ich grusel mich.
LG
Fe

Re: Nachtrag, ich weiß noch nichtmal, was für Konsequenzen

Janna, Dienstag, 12.02.2013, 18:08 (vor 4249 Tagen) @ Farbexpertin

Hallo Fe,

ich rufe meistens dann erst einmal an.
Damit habe ich beim Finanzamt und beim Magistrat unserer Stadt immer gute Erfahrungen gemacht.

Ich habe einfach erzählt, wie sich die Situation für mich darstellt
und den/die SB (=Sachbearbeiter/in) gefragt, was ich da tun kann.

Da die SB eine Aufklärungs- und Beratungspflicht haben
(muss man natürlich am Tel. nicht gleich so betonen),
werden sie schauen, welche Lösungen möglich sind.

Ich weiß, da ist die Angst, eine auf den Deckel zu bekommen
oder etwas auferlegt zu bekommen, was man meint, nicht tun zu können.

Aber wenn ich nicht anrufe, habe ich die Angst weiterhin.
Wenn ich anrufe, kann mir die Angst genommen werden,
und ich erhalte Lösungsmöglichkeiten.

Mein Lieblingssprichwort, das hier im MF schon bekannt sein dürfte:
<font color=green>"Nein" hast du.
"JA" kannst du kriegen.</font>

Es erfordert Mut.

Mut zum Fragen.
Mut zur Ungewissheit - bzw. zur KLÄRUNG der Ungewissheit.

Wenn ich mich aufraffe und den Mut finde, zu fragen,
geht es mir hinterher immer viel besser.

Information zu haben, beruhigt mich.
Klare Ansagen zu haben, klärt meinen Kopf.
Und viele Ideen und Lösungen ergeben sich einfach auch erst durch ein Gespräch.
Das durfte ich gerade gestern bei einem langen Telefonat mit einer Behörde wieder erleben.

Liebe Grüße
Janna

@ Janna - kann ich auch so bestätigen und unterschreiben.... LG (n/t)

Sonne, Dienstag, 12.02.2013, 18:45 (vor 4249 Tagen) @ Janna

- kein Text -

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Die 12 Konzepte (lang) ... Re: 12. Schritte

Micha @, Dienstag, 12.02.2013, 12:59 (vor 4249 Tagen) @ Sonne

(die 12 Schritte für Messies habe ich nicht gefunden - gibt es aber auch....)

http://de.wikipedia.org/wiki/Zwölf-Schritte-Programm

---

<big>Die 12 Konzepte der Anonymen Messies</big>

Die Anonymen Messies sind der überzeugung, daß das eigentliche Problem beim Organisieren unseres Haushaltes nicht der Haushalt ist, sondern wir selbst. Es gibt etwas, daß uns von unseren ordentlichen Nachbarn unterscheidet. Die Wohnung unserer Nachbarin ist genauso groß wie unsere, sie hat genausoviele Kinder, und vielleicht geht sie auch, so wie wir, noch einem zusätzlichen Beruf nach. Und doch hat sie ihren Haushalt im Griff und, was mehr ist: sie kann sich gar nicht vorstellen, wieso jemand Probleme mit Chaos und Desorganisation haben könnte. Uns ist das nur zu klar. Sollten wir jemals in eine neue Wohnung ziehen und dabei nichts aus unserer jetzigen chaotischen Wohnung in die neue Wohnung mitnehmen, stünden die Chancen doch ziemlich hoch, daß es nach kurzer Zeit dort genauso aussehen würde, wie jetzt hier. Der Grund dafür liegt in uns. Wenn wir uns berechtigte Hoffnungen auf einen geordneten Haushalt machen wollen, müssen wir uns mit uns selbst beschäftigen, mit unseren Denkmustern, unseren Gefühlen, unseren Charaktereigenschaften und unseren Gewohnheiten.
Und wir müssen in solche Prinzipien in uns aufnehmen und umzusetzen beginnen, die langsam und stetig unser Leben verändern können.


Die Wichtigkeit solcher Grundsätze haben die Anonymen Alkoholiker erkannt und auch andere Anonyme Selbsthilfegruppen, wie z.B. EA (Emotions Anonymous), OA (Overeaters Anonymous) und viele mehr. Ihre Prinzipien kommen in den sogenannten "12 Schritten" zum Ausdruck, die von dem Begründer der AA, Bob Wilson, 1938 entwickelt worden sind, und die die anderen anonymen Gruppen auf ihr eigenes Problem bezogen und übernommen haben.

Die Anonymen Messies haben nicht als traditionelle 12 Schritte Gruppe begonnen und sind es auch heute nicht. Aber wir folgen vielen der Prinzipien, die in den 12 Schritten zum Ausdruck kommen. Anderes haben wir aus eigener Erfahrung gewonnen. Die Konzepte, die sich als für uns besonders wichtig erwiesen haben, sind die folgenden:

1. Einsicht:
Wir sind machtlos gegenüber unserer Ansammlung von Dingen, unsere Alltagsgestaltung ist außer Kontrolle geraten und wir bekommen unseren Haushalt nicht in den Griff.

Wir haben versucht, etwas zu verändern und haben es nicht geschafft. Wir haben das Problem vor uns selbst und anderen heruntergespielt und versucht, es zu ignorieren. Wir haben nach Entschuldigungen gesucht. Nun sind wir bereit, das Problem nicht länger zu leugnen und uns dem wahren Ausmaß unserer Schwierigkeiten zu stellen. Wir können nicht finden, wonach wir suchen; die Dinge, mit denen wir uns das Leben erleichten wollten, machen uns das Leben unangenehm; weil wir uns für den Zustand unserer Wohnung schämen, haben wir uns von anderen zurückgezogen; wir haben Probleme mit den Menschen, mit denen wir zusammenleben; unser Bemühen, etwas zu verändern, hat uns unter Stress gesetzt; unser Scheitern hat unser Selbstwertgefühl verletzt. Das sind die Fakten.

2. Vernunft:
Es gibt eine bessere Art zu leben. So weiterzuleben wie bisher ist nicht nur unproduktiv: immer wieder das selbe zu tun und dabei andere Ergebnisse zu erwarten, ist verrückt. Wir wollen eine vernünftige Lebensweise entwickeln.
Warum finden wir uns mit dieser Art zu leben ab? Wir haben uns so an den Kampf gewöhnt. Manchmal scheinen wir in den von uns selbst hervorgerufenen Krisen sogar erst richtig aufzuleben.
Im Zentrum unseres Wahns steht der Versuch, mit Dingen unsere innersten Bedürfnisse zu stillen. Das werden sie nie tun. Weil unsere Besitztümer uns unerfüllt lassen, häufen wir mehr an, nehmen mehr Unannehmlichkeiten in Kauf und arbeiten mehr. Wir glauben, daß mehr überfluß uns Befriedigung geben wird. Das passiert aber nicht. Also streben wir nach noch mehr. Es ist eine abwärtsgerichtete Spirale.

3. Demut:
Wir sind nicht wie Gott. Wir wollen uns von der Vorstellung lösen, wir müßten alles unter Kontrolle haben, jedem Mangel vorbeugen oder auf andere Weise vollkommen sein.
Es ist diese Vorstellung, die dazu geführt hat, daß wir zuviel aufbewahren, zuviel tun und zuviel sein wollen. Wir haben geglaubt, wir könnten unsere Bedürfnisse und die von anderen befriedigen, wenn wir nur genug besäßen oder genug täten. Die Ironie des Ganzen liegt darin, daß wir genau dadurch die Kontrolle über unser Leben verloren haben und mehr unbefriedigte Bedürfnisse haben als zuvor. Wir sind nicht wie Gott. Wir sind Menschen. Wir sind begrenzt. Wir können nicht für alles Vorsorge treffen oder alles erreichen. Wir müssen lernen, dies zu akzeptieren und im Licht dieser Realität zu leben. Wenn wir uns mit uns selbst befassen und gut für unsere Bedürfnisse sorgen statt zu versuchen, für alle alles zu sein, wird sich unser Leben verändern.
Hier liegt die Bedeutung des in den Anonymen Selbsthilfegruppen oft verwendeten Gebetes:
"Gott, gib mir die Gelassenheit, die Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann (und die Weisheit, nicht zu versuchen, das zu verändern, was ich zwar ändern könnte, aber was mich eigentlich nichts angeht)."


4. Vision:
Wir wagen es, von Schönheit, Harmonie und Würde in unserem Zuhause zu träumen. Solch ein Leben ist selbst dem unordentlichsten aller Menschen möglich.
Wir müssen unseren Blick von dem Chaos und dem Krempel, die uns umgeben, lösen, und eine größere Perspektive ins Auge fassen. Manche nennen dies "eine Vision von einem besseren Leben haben". Andere nennen es "einen Traum haben, der wahr werden kann". Diese Vision umfaßt nicht nur den Haushalt.
Wenn wir den Versuch aufgeben, perfekt zu sein, werden wir entdecken, daß das Annehmen unserer Begrenztheit uns eine Gelassenheit schenkt, in der wir die Kraft finden, unseren Traum zu leben.

5. Selbsterkenntnis:
Wir sind bereit, uns unseren Fehlern zu stellen, seien es Gewohnheiten, persönliche Eigenschaften, Gefühle oder Denkmuster.
Wir haben viele positive Eigenschaften. Sich ihrer bewußt zu werden, sollte Teil unserer Selbsterkenntnis sein. Aber zum Problem unserer Desorganisation gehören auch unsere Fehler. Beispiele dafür sind: Die Furcht, Fehler zu machen; übertriebene Sentimentalität; Perfektionismus; Ablenkbarkeit; Vergeßlichkeit; das Ablehnen von Verantwortung.
Selbsterkenntnis schließt auch ein, uns mit unserer Begrenztheit und unseren Unfähigkeiten anzufreunden. Wir haben so lange versucht, ein allumfassendes Leben zu führen, daß wir uns verausgabt haben. Kein Messie kann all die Dinge aufbewahren, die wir aufzubewahren versuchen oder mit so vielen Terminen und Verpflichtungen leben, wie wir in unserem Kalender unterbringen wollen. Unsere Vorstellung von uns und unseren Möglichkeiten ist grandioser, als sie es sein sollte.

6. Ehrlichkeit:
Wir geben unsere Fehler zu und sind bereit, Handlungen, Gedanken und Gefühle, die zu unserem zerstörerischen Lebesstil beitragen, aufzudecken.
Dabei müssen wir konkret werden. Benennen Sie Ihre Fehler und schreiben Sie sie auf. Wenn Sie wollen, bekennen Sie sie vor Gott oder teilen Sie sich einem Freund oder Ratgeber mit, dem Sie vertrauen.

7. Offenheit:
Es reicht nicht aus, unser Problem klar zu erkennen und unsere Verantwortung dafür zu akzepieren. Wir wollen uns der Veränderung öffnen.
Manchmal scheinen Menschen alles nur Erdenkliche zu tun, um sich zu verändern, aber nichts geschieht. Dahinter steht ein tiefer Widerstand gegenüber der Veränderung. Wir fühlen uns mit dem, was uns vertraut ist, wohl, selbst wenn es Stresss mit sich bringt. Wir haben Angst davor, was passieren wird, wenn wir unsere Denkmuster oder unser Verhalten ändern. Es ist, als würde ein kleines Stück von uns sterben, wenn wir uns ändern. Wir fühlen uns unwohl, wenn wir einen Teil von uns aufgeben, selbst wenn dieser Persönlichkeitsanteil uns Schmerzen verursacht. Wir fürchten auch die Unsicherheit, die in unseren Familienbeziehungen entstehen wird, wenn unser verändertes Verhalten die alten Rollenverteilungen durcheinander bringt.

8. Planen:
Wir sind persönlich dafür verantwortlich, eine Lösung für unsere Probleme zu finden und entsprechende Pläne zu machen.
Auf der Suche nach einer Lösung werden wir vielleicht herausfinden, daß wir für mehrere Lebensbereiche Pläne machen müssen. Die Verantwortung liegt bei uns. Eine der Veränderungen kann so einfach sein wie die, in der Wohnung mehr praktische Aufbewahrungsmöglichkeiten zu schaffen, oder Dinge so einzurichten, daß die tägliche Hausarbeit einfacher wird. Vielleicht müssen wir unseren Zeitplan verändern, damit wir mehr Zeit haben. Vielleicht müssen wir jemanden finden, der uns bei der Kinderbetreuung oder beim Saubermachen hilft. Unter Umständen benötigen wir medizinische Hilfe. Mit Sicherheit werden wir einen Plan brauchen, mit dem wir den Haushalt unter Kontrolle bringen und die Ordnung aufrechterhalten können. Diese Pläne sollten wir sorgfältig erarbeiten und aufschreiben.

9. Handeln:
Wenn wir unsere Pläne gefaßt haben, werden wir handeln. Solange wir den Plan nicht umsetzen, wird sich nichts ändern.
Wenn wir die Dinge weiterhin so handhaben, wie zuvor, werden wir auch die selben Ergebnisse erzielen. Hier liegt die Bedeutung des in den Anonymen Selbsthilfegruppen oft verwendeten Gebetes "Gott, gib mir Mut, die Dinge zu verändern, die ich ändern kann."

10. Ausdauer:
Dies ist ein Marathon und nicht ein Sprint. Wir haben viel Zeit benötigt, uns in dies Chaos hineinzumanövrieren und es wird wahrscheinlich lange dauern, wieder herauszukommen. Wir wollen langsam und beständig vorangehen.
Seien Sie geduldig. Seien Sie fleißig. Behalten Sie das Ziel im Blick, nach dem Sie sich ausstrecken. Manchmal werden Sie versucht sein, zurückzugehen, weil es so schmerzhaft ist, voranzugehen. Aber der Schmerz, der entsteht, wenn wir die chaotische Lebensweise beibehalten, ist größer als der Schmerz der Veränderung, der bald der Freude weichen wird.

Obwohl es wichtig ist, unser Ziel vor Augen zu behalten, müssen wir unser Programm in der Kurzzeitperspektive eines Tages anwenden. Wie die Anonymen Alkoholiker streben wir nicht nach einer Veränderung für unser ganzes Leben, sondern konzentrieren uns darauf, am gegenwärtigen Tag das zu tun, was nötig ist. Wir betrachten nicht all die Arbeit, die zu tun ist. Als hätten wir Scheuklappen auf, kümmern wir uns um "eine Unordnung zur Zeit".

Messies leben nach dem Prinzip "ganz oder gar nicht". Wir wollen zu schnell zu gut werden. Wir müssen diese Eigenschaft als einen Fehler erkennen und uns zu weigern, diesem Hang in unserem Denken nachzugeben, der uns drängt, schnell Perfektion zu erreichen. Wir wollen nicht Perfektion. Wir wollen Balance und Harmonie.

11. Abhängigkeit:
Es gehört zur menschlichen Natur, auf Hilfe angewiesen zu sein. Dies ist eine angemessene Weise von Abhängigkeit, der wir uns nicht länger verschließen wollen.
„Stolz hält uns davon ab, um Hilfe zu bitten. Die Ehrlichkeit sagt uns, daß wir es allein versucht haben und gescheitert sind. Die Demut sagt uns, daß wir Hilfe benötigen.“

Wir glauben immer noch, es allein schaffen zu können, selbst wenn es schon auf schmerzliche Weise offensichtlich geworden ist, daß wir dazu nicht in der Lage sind.
Es kann sein, daß wir die Unterstützung einer Gruppe brauchen. Wir brauchen vielleicht einen Partner oder Sponsor, der mit uns arbeitet. Vielleicht müssen wir eine professionelle Aufräumhelferin (dieses Angebot gibt es in Deutschland bislang nur sehr vereinzelt) oder eine Reinigungsfachkraft anstellen. Vielleicht benötigen wir regelmäßige Hilfe im Haushalt oder Unterstützung mit den Kindern. Wir können uns um die Kooperation unserer Familie oder Mitbewohner bemühen. Viele werden sich Gott zuwenden und ihn um Kraft und Weisheit bitten.

Abhängigkeit ist nicht eine kindische Haltung, wie die, die Unabhängigkeit und Autonomie so sehr betonen, uns glauben machen wollen. Es geht hier um „Interdependenz“, das heißt, um gegenseitige Abhängigkeit. Das moderne Denken und die Technologisierung haben uns voneinander getrennt. Um unsere Menschlichkeit ganz zu leben, müssen wir zu einer gesunden Abhängigkeit voneinander und letztendlich auch von Gott finden.
Ein Wort der Warnung ist angebracht. Messies haben einen Hang, ungesunde Abhängigkeiten von Dingen und von anderen Menschen zu entwickeln. Genesung von unserem chaotischen Lebesstil bedeutet, den Unterschied zwischen gesunder und ungesunder Abhängigkeit zu erkennen.

12. Anteilnahme:
Wir denken nicht nur an uns selbst, sondern auch an die Menschen, die unter unserem chaotischen Lebensstil gelitten haben und die von den Veränderungen in unserem Leben betroffen sein werden. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auch darauf, denen zu helfen, die wie wir unter Desorganisation leiden. Sie zu stärken wird uns stärken.
Einer der Vorteile davon, zu den Anonymen Messies zu gehören, ist, daß wir dadurch mit anderen verbunden sind, die uns ähnlich sind. Wir sind nicht "anders". Es gibt Menschen, die so sind wie wir und die unsere Situation verstehen, die kämpfen, wie wir es tun, und die auf dem Weg zu einem geordneten Leben Fortschritte machen. Zu wissen, daß wir nicht allein sind, ermutigt uns, eine Verbesserung unserer Situation zu erwarten.

Quelle : members.aol.com/messies/AM/12konze.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Konzept

Danke Micha, diese Konzepte kannte ich noch nicht.... LG (n/t)

Sonne, Dienstag, 12.02.2013, 18:42 (vor 4249 Tagen) @ Micha

- kein Text -

Re: Die 12 Konzepte - ketzerische Frage

Donna @, Dienstag, 12.02.2013, 21:22 (vor 4249 Tagen) @ Micha

Und was hilft das nun?

fragt
Donna

Avatar

Re: Die 12 Konzepte (Wiedervorlage)

Micha @, Donnerstag, 21.02.2013, 13:20 (vor 4240 Tagen) @ Micha

<big>Die 12 Konzepte der Anonymen Messies</big>

Die Anonymen Messies sind der überzeugung, daß das eigentliche Problem beim Organisieren unseres Haushaltes nicht der Haushalt ist, sondern wir selbst. Es gibt etwas, daß uns von unseren ordentlichen Nachbarn unterscheidet. Die Wohnung unserer Nachbarin ist genauso groß wie unsere, sie hat genausoviele Kinder, und vielleicht geht sie auch, so wie wir, noch einem zusätzlichen Beruf nach. Und doch hat sie ihren Haushalt im Griff und, was mehr ist: sie kann sich gar nicht vorstellen, wieso jemand Probleme mit Chaos und Desorganisation haben könnte. Uns ist das nur zu klar. Sollten wir jemals in eine neue Wohnung ziehen und dabei nichts aus unserer jetzigen chaotischen Wohnung in die neue Wohnung mitnehmen, stünden die Chancen doch ziemlich hoch, daß es nach kurzer Zeit dort genauso aussehen würde, wie jetzt hier. Der Grund dafür liegt in uns. Wenn wir uns berechtigte Hoffnungen auf einen geordneten Haushalt machen wollen, müssen wir uns mit uns selbst beschäftigen, mit unseren Denkmustern, unseren Gefühlen, unseren Charaktereigenschaften und unseren Gewohnheiten.

Und wir müssen in solche Prinzipien in uns aufnehmen und umzusetzen
beginnen, die langsam und stetig unser Leben verändern können.

1. Einsicht:
Wir sind machtlos gegenüber unserer Ansammlung von Dingen, unsere Alltagsgestaltung
ist außer Kontrolle geraten und wir bekommen unseren Haushalt nicht in den Griff.

Wir haben versucht, etwas zu verändern und haben es nicht geschafft. Wir haben das Problem vor uns selbst und anderen heruntergespielt und versucht, es zu ignorieren. Wir haben nach Entschuldigungen gesucht. Nun sind wir bereit, das Problem nicht länger zu leugnen und uns dem wahren Ausmaß unserer Schwierigkeiten zu stellen. Wir können nicht finden, wonach wir suchen; die Dinge, mit denen wir uns das Leben erleichten wollten, machen uns das Leben unangenehm; weil wir uns für den Zustand unserer Wohnung schämen, haben wir uns von anderen zurückgezogen; wir haben Probleme mit den Menschen, mit denen wir zusammenleben; unser Bemühen, etwas zu verändern, hat uns unter Stress gesetzt; unser Scheitern hat unser Selbstwertgefühl verletzt. Das sind die Fakten.

[image]

2. Vernunft:
Es gibt eine bessere Art zu leben. So weiterzuleben wie bisher ist nicht nur unproduktiv:
immer wieder das selbe zu tun und dabei andere Ergebnisse zu erwarten,
ist verrückt. Wir wollen eine vernünftige Lebensweise entwickeln.

Warum finden wir uns mit dieser Art zu leben ab? Wir haben uns so an den Kampf gewöhnt.
Manchmal scheinen wir in den von uns selbst hervorgerufenen Krisen sogar erst richtig aufzuleben.

Im Zentrum unseres Wahns steht der Versuch, mit Dingen unsere innersten Bedürfnisse zu stillen. Das werden sie nie tun. Weil unsere Besitztümer uns unerfüllt lassen, häufen wir mehr an, nehmen mehr Unannehmlichkeiten in Kauf und arbeiten mehr. Wir glauben, daß mehr überfluß uns Befriedigung geben wird. Das passiert aber nicht. Also streben wir nach noch mehr. Es ist eine abwärtsgerichtete Spirale.

[image][image]

3. Demut:
Wir sind nicht wie Gott. Wir wollen uns von der Vorstellung lösen, wir müßten alles
unter Kontrolle haben, jedem Mangel vorbeugen oder auf andere Weise vollkommen sein.

Es ist diese Vorstellung, die dazu geführt hat, daß wir zuviel aufbewahren, zuviel tun und zuviel sein wollen. Wir haben geglaubt, wir könnten unsere Bedürfnisse und die von anderen befriedigen, wenn wir nur genug besäßen oder genug täten. Die Ironie des Ganzen liegt darin, daß wir genau dadurch die Kontrolle über unser Leben verloren haben und mehr unbefriedigte Bedürfnisse haben als zuvor. Wir sind nicht wie Gott. Wir sind Menschen. Wir sind begrenzt. Wir können nicht für alles Vorsorge treffen oder alles erreichen. Wir müssen lernen, dies zu akzeptieren und im Licht dieser Realität zu leben. Wenn wir uns mit uns selbst befassen und gut für unsere Bedürfnisse sorgen statt zu versuchen, für alle alles zu sein, wird sich unser Leben verändern.

Hier liegt die Bedeutung des in den Anonymen Selbsthilfegruppen oft verwendeten Gebetes:
"Gott, gib mir die Gelassenheit, die Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann (und die Weisheit,
nicht zu versuchen, das zu verändern, was ich zwar ändern könnte, aber was mich eigentlich nichts angeht)."

[image]

4. Vision:
Wir wagen es, von Schönheit, Harmonie und Würde in unserem Zuhause zu träumen.
Solch ein Leben ist selbst dem unordentlichsten aller Menschen möglich.

Wir müssen unseren Blick von dem Chaos und dem Krempel, die uns umgeben, lösen, und eine größere Perspektive ins Auge fassen. Manche nennen dies "eine Vision von einem besseren Leben haben". Andere nennen es "einen Traum haben, der wahr werden kann". Diese Vision umfaßt nicht nur den Haushalt.

Wenn wir den Versuch aufgeben, perfekt zu sein, werden wir entdecken, daß das Annehmen unserer Begrenztheit
uns eine Gelassenheit schenkt, in der wir die Kraft finden, unseren Traum zu leben.

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5. Selbsterkenntnis:
Wir sind bereit, uns unseren Fehlern zu stellen, seien es
Gewohnheiten, persönliche Eigenschaften, Gefühle oder Denkmuster.

Wir haben viele positive Eigenschaften. Sich ihrer bewußt zu werden, sollte Teil unserer Selbsterkenntnis sein. Aber zum Problem unserer Desorganisation gehören auch unsere Fehler. Beispiele dafür sind: Die Furcht, Fehler zu machen; übertriebene Sentimentalität; Perfektionismus; Ablenkbarkeit; Vergeßlichkeit; das Ablehnen von Verantwortung.

Selbsterkenntnis schließt auch ein, uns mit unserer Begrenztheit und unseren Unfähigkeiten anzufreunden. Wir haben so lange versucht, ein allumfassendes Leben zu führen, daß wir uns verausgabt haben. Kein Messie kann all die Dinge aufbewahren, die wir aufzubewahren versuchen oder mit so vielen Terminen und Verpflichtungen leben, wie wir in unserem Kalender unterbringen wollen. Unsere Vorstellung von uns und unseren Möglichkeiten ist grandioser, als sie es sein sollte.

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6. Ehrlichkeit:
Wir geben unsere Fehler zu und sind bereit, Handlungen, Gedanken und
Gefühle, die zu unserem zerstörerischen Lebesstil beitragen, aufzudecken.

Dabei müssen wir konkret werden. Benennen Sie Ihre Fehler und schreiben Sie sie auf.
Wenn Sie wollen, bekennen Sie sie vor Gott oder teilen Sie sich
einem Freund oder Ratgeber mit, dem Sie vertrauen.

[image] [image]

7. Offenheit:
Es reicht nicht aus, unser Problem klar zu erkennen und unsere
Verantwortung dafür zu akzepieren. Wir wollen uns der Veränderung öffnen.

Manchmal scheinen Menschen alles nur Erdenkliche zu tun, um sich zu verändern, aber nichts geschieht. Dahinter steht ein tiefer Widerstand gegenüber der Veränderung. Wir fühlen uns mit dem, was uns vertraut ist, wohl, selbst wenn es Stresss mit sich bringt. Wir haben Angst davor, was passieren wird, wenn wir unsere Denkmuster oder unser Verhalten ändern. Es ist, als würde ein kleines Stück von uns sterben, wenn wir uns ändern. Wir fühlen uns unwohl, wenn wir einen Teil von uns aufgeben, selbst wenn dieser Persönlichkeitsanteil uns Schmerzen verursacht. Wir fürchten auch die Unsicherheit, die in unseren Familienbeziehungen entstehen wird, wenn unser verändertes Verhalten die alten Rollenverteilungen durcheinander bringt.

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8. Planen:
Wir sind persönlich dafür verantwortlich, eine Lösung für
unsere Probleme zu finden und entsprechende Pläne zu machen.

Auf der Suche nach einer Lösung werden wir vielleicht herausfinden, daß wir für mehrere Lebensbereiche Pläne machen müssen. Die Verantwortung liegt bei uns. Eine der Veränderungen kann so einfach sein wie die, in der Wohnung mehr praktische Aufbewahrungsmöglichkeiten zu schaffen, oder Dinge so einzurichten, daß die tägliche Hausarbeit einfacher wird. Vielleicht müssen wir unseren Zeitplan verändern, damit wir mehr Zeit haben. Vielleicht müssen wir jemanden finden, der uns bei der Kinderbetreuung oder beim Saubermachen hilft. Unter Umständen benötigen wir medizinische Hilfe. Mit Sicherheit werden wir einen Plan brauchen, mit dem wir den Haushalt unter Kontrolle bringen und die Ordnung aufrechterhalten können. Diese Pläne sollten wir sorgfältig erarbeiten und aufschreiben.

[image]

9. Handeln:
Wenn wir unsere Pläne gefaßt haben, werden wir handeln.
Solange wir den Plan nicht umsetzen, wird sich nichts ändern.

Wenn wir die Dinge weiterhin so handhaben, wie zuvor, werden wir auch die selben Ergebnisse erzielen. Hier liegt die Bedeutung des in den Anonymen Selbsthilfegruppen oft verwendeten Gebetes "Gott, gib mir Mut, die Dinge zu verändern, die ich ändern kann."

[image]

10. Ausdauer:
Dies ist ein Marathon und nicht ein Sprint. Wir haben
viel Zeit benötigt, uns in dies Chaos hineinzumanövrieren
und es wird wahrscheinlich lange dauern, wieder herauszukommen.

Wir wollen langsam und beständig vorangehen.

Seien Sie geduldig. Seien Sie fleißig. Behalten Sie das Ziel im Blick, nach dem Sie sich ausstrecken. Manchmal werden Sie versucht sein, zurückzugehen, weil es so schmerzhaft ist, voranzugehen. Aber der Schmerz, der entsteht, wenn wir die chaotische Lebensweise beibehalten, ist größer als der Schmerz der Veränderung, der bald der Freude weichen wird.

Obwohl es wichtig ist, unser Ziel vor Augen zu behalten, müssen wir unser Programm in der Kurzzeitperspektive eines Tages anwenden. Wie die Anonymen Alkoholiker streben wir nicht nach einer Veränderung für unser ganzes Leben, sondern konzentrieren uns darauf, am gegenwärtigen Tag das zu tun, was nötig ist. Wir betrachten nicht all die Arbeit, die zu tun ist. Als hätten wir Scheuklappen auf, kümmern wir uns um "eine Unordnung zur Zeit".

Messies leben nach dem Prinzip "ganz oder gar nicht". Wir wollen zu schnell zu gut werden. Wir müssen diese Eigenschaft als einen Fehler erkennen und uns zu weigern, diesem Hang in unserem Denken nachzugeben, der uns drängt, schnell Perfektion zu erreichen. Wir wollen nicht Perfektion. Wir wollen Balance und Harmonie.

[image]

11. Abhängigkeit:
Es gehört zur menschlichen Natur, auf Hilfe angewiesen zu sein.
Dies ist eine angemessene Weise von Abhängigkeit, der wir uns nicht länger verschließen wollen.

„Stolz hält uns davon ab, um Hilfe zu bitten. Die Ehrlichkeit sagt uns, daß wir es
allein versucht haben und gescheitert sind. Die Demut sagt uns, daß wir Hilfe benötigen.“

Wir glauben immer noch, es allein schaffen zu können, selbst wenn es schon auf
schmerzliche Weise offensichtlich geworden ist, daß wir dazu nicht in der Lage sind.

Es kann sein, daß wir die Unterstützung einer Gruppe brauchen. Wir brauchen vielleicht einen Partner oder Sponsor, der mit uns arbeitet. Vielleicht müssen wir eine professionelle Aufräumhelferin (dieses Angebot gibt es in Deutschland bislang nur sehr vereinzelt) oder eine Reinigungsfachkraft anstellen. Vielleicht benötigen wir regelmäßige Hilfe im Haushalt oder Unterstützung mit den Kindern. Wir können uns um die Kooperation unserer Familie oder Mitbewohner bemühen. Viele werden sich Gott zuwenden und ihn um Kraft und Weisheit bitten.

Abhängigkeit ist nicht eine kindische Haltung, wie die, die Unabhängigkeit und Autonomie so sehr betonen, uns glauben machen wollen. Es geht hier um „Interdependenz“, das heißt, um gegenseitige Abhängigkeit. Das moderne Denken und die Technologisierung haben uns voneinander getrennt. Um unsere Menschlichkeit ganz zu leben, müssen wir zu einer gesunden Abhängigkeit voneinander und letztendlich auch von Gott finden.

Ein Wort der Warnung ist angebracht. Messies haben einen Hang, ungesunde Abhängigkeiten von Dingen und von anderen Menschen zu entwickeln. Genesung von unserem chaotischen Lebesstil bedeutet, den Unterschied zwischen gesunder und ungesunder Abhängigkeit zu erkennen.

[image] [image]

12. Anteilnahme:
Wir denken nicht nur an uns selbst, sondern auch an die Menschen, die unter unserem chaotischen Lebensstil gelitten haben und die von den Veränderungen in unserem Leben betroffen sein werden. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auch darauf, denen zu helfen, die wie wir unter Desorganisation leiden. Sie zu stärken wird uns stärken.

Einer der Vorteile davon, zu den Anonymen Messies zu gehören, ist, daß wir dadurch mit anderen verbunden sind, die uns ähnlich sind. Wir sind nicht "anders". Es gibt Menschen, die so sind wie wir und die unsere Situation verstehen, die kämpfen, wie wir es tun, und die auf dem Weg zu einem geordneten Leben Fortschritte machen. Zu wissen, daß wir nicht allein sind, ermutigt uns, eine Verbesserung unserer Situation zu erwarten.

Quelle : members.aol.com/messies/AM/12konze.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Konzept

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Re: Start in den Dienstag

Micha @, Dienstag, 12.02.2013, 13:05 (vor 4249 Tagen) @ Farbexpertin

Hallo

Sieben Wochen ohne und 12 Konzepte der AM

Das sind 2 der losen Enden die in meinem Kopf herum schwirren aber dabei darf ich den aktuellen Tag nicht vergessen [image]
und meine AHA Begleitung , die ich versprach [image]

Also schnelle MR und dann los .

~ Micha ~

Re: Start in den Dienstag

MarLe, Dienstag, 12.02.2013, 20:43 (vor 4249 Tagen) @ Micha

<font size=-1>>Hallo

Sieben Wochen ohne und 12 Konzepte der AM
Das sind 2 der losen Enden die in meinem Kopf herum schwirren >aber dabei darf ich den aktuellen Tag nicht vergessen [image]</font>

Guten Abend Micha,
geht mir auch so.
Schön, dass du dich auf "das Wesentliche" zurück führen kannst/konntest.

Wie lief der Tag?

Ich werde mal Dokumentation machen und dann Feierabend.
Lieben Gruß
Marlene
P.S.: Morgen früh wird wieder gestartet. *seufz

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21 Uhr noch Feierabendchat ? (n/t)

Micha @, Dienstag, 12.02.2013, 20:45 (vor 4249 Tagen) @ MarLe

- kein Text -

OT: Gerne (n/t)

MarLe, Dienstag, 12.02.2013, 20:51 (vor 4249 Tagen) @ Micha

- kein Text -

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Re: Start in den Dienstag I

Micha @, Dienstag, 12.02.2013, 20:56 (vor 4249 Tagen) @ Micha

Hallo

Eigentlich alles geschafft was geplant war [image]
aber trotzdem bin ich noch unzufrieden mit dem Tag [image]
also muss ich wohl noch ein-zwei kleine "Abendrunden" <Werbepause-PTA> machen [image]

AHA Begleitung [image]
schnelle MR [image]
dann los [image]<ul><ul>[image]</ul>>• nur für Heute
[image] [image] [image] [image] [image] [image] [image]
• Tabletten genommen [image]
• Bett tagesfein gemacht ?
• Rollläden hoch und gelüftet [image]
• Schlafanzug aus- / umgezogen [image]
• Bad - Schlaf(f)beweise beseitigt ?
• Gesicht gewaschen + eingecremt [image]
• Beweise beseitigt - Keramik PA-RA ?
• Heiliges Land
- Küche kontrolliert ?
- Küchen HL verteidigt ?
• Wäsche
- gewaschen ?
- und aufgehängt ?
- weg- / aufgeräumt ?
• Abfall ?
• Zeitung ¼ [image]
• Briefkasten [image]
• eMail-Postfach ?
• virtueller Überblick ?
• etwas &#9829; für mich getan [image]
- in einem Buch gelesen ?
- ausreichend getrunken [image]
- meine Musik &#9835; gehört [image]
- den Himmel gesehen [image]
- ¼ Stunde Balkonien ?
• PTA , PARA + SA
- TagesThema I
- FA-AHA <zwei Stunden Spaziergang> [image]
- PTA ?
- SA ?

AHA² <Abendessen> [image]
AHA <Begleitung> [image]</ul>~ Micha ~

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Feierabend mit Abendrunde (o.T)

Micha @, Dienstag, 12.02.2013, 22:32 (vor 4249 Tagen) @ Micha

<div align="right">[image]</div>

re....Re: Start in den Dienstag

Urlaub1, Dienstag, 12.02.2013, 15:44 (vor 4249 Tagen) @ Farbexpertin

Liebes Fe,

1 Grundstück loswerden, wenns im Schwabenraum, LH-S, ist wüsste ich eine Fa., die sowas nimmt (www.gut-immo.de), aber nur welche hier im Raum, hab da auch schon mal angefragt, war dene zu weit weg.

Ja, die Bäume, die muss man dann zur abgabe nat. präsentativ haben, logisch, das geht nur vor Ort, wäre ja nur 1 x.

LG schöne Fa. und schönen Rest-Karneval wünscht Urlaub1


-----------------------------------------

[image] halbwegs wach geworden (bevor der Wecker geklingelt hätte)
[image] gefrühstückt
Heute bringe ich den Jobcentertermin hinter mich. Und danach beiße ich mir wieder an meinen Problemen die Zähne aus. Frage mich, wann hört das endlich auf???
LG
Fe

Re: Start in den Dienstag

Janna, Dienstag, 12.02.2013, 19:02 (vor 4249 Tagen) @ Farbexpertin

Hallo,

jetzt ist der Tag schon fast wieder rum .
Was ging?
[image] duschen, Haare waschen, Make-up
[image] Post
[image] Arzttermin
[image] weiterer Termin
[image] Einkauf sowie Umtausch defekte Thermoskanne
[image] warmes Mittagessen
[image] Mittagsschlaf <small>diesmal nur 30 Min, und ich habe auch nur gedöst, danach war ich nicht so k.o. wie nach dem gestrigen Mittagsschlaf</small>
[image] Küchen-BB
[image] Eingangspost-BB
[image] Foren- Konten- und Mailcheck
[image] 2 Online-Überweisungen

Was soll noch gehen (oder auch morgen - oder übermorgen - oder irgendwann ...) ?
- Bestellung Viking - <small>da gibt es eine Senseo dazu ... und meine Pad-Maschine gibt so langsam den Geist auf als Kaffee-Junkie ist so etwas natürlich absolut tödlich [image] </small>
- beim Gericht was einwerfen
- diverse E-Mails senden
- Diverse Rechnungen schreiben
- 1 Brief Finanzamt
- was für den einen Kunden - Formular
- Arbeit für Kunde 1 - und faxen sowie an anderen Adressaten mailen
- Kundensache nochmal kontrollieren - habe Rückmeldung der Software-Fa. erhalten
- nach wie vor RUHE HALTEN
- BfA-PT für mich - noch einiges dazu aufarbeiten und dann eintragen
- Virenprogramm suchen, das mit XP noch funktioniert, downloaden und installieren
- Drucker an neuem PC installieren -> hierzu brauche ich Hilfe
- informatives Video schauen - ggf. Arbeitszimmer weiter aufräumen
- ggf. bisschen PT und Kleinigkeiten räumen - je nachdem, wie ich mich fühle
- Reklamation kaputter Telefonapparat - <small>Rechnung ist aufgetaucht und liegt schon mit in der Tüte beim Telefonapparat</small>
- Ablage
- evtl. Schlafzi, Arbzi, Wozi und Flur oben: 5-10 Minuten
- evtl. Bad EG wischen
- "Runder Tisch" mit Männe und Sohn

[image] Mich rundum WOHLFÜHLEN - ganz bewusst!
Und Veränderungen zulassen.[image]

Liebe Grüße
Janna

<small>Was ist aktuell FÜR MICH am Wichtigsten?
- Für meine Gesundheit sorgen
- Mich nicht ablenken lassen - bei einer Sache bleiben
- Küche beihalten und weitere Räume sowie den Vorgarten nach und nach in Ordnung bringen
- Mich in meiner Haut und in meinen vier Wänden WOHLFÜHLEN</small>

Dienstag - Ende (Re: Start in den Dienstag)

Janna, Dienstag, 12.02.2013, 23:31 (vor 4249 Tagen) @ Janna

Hallo,

so, bei mir ist jetzt auch Feierabend!

Was ging?
[image] Bestellung Viking
[image] bisschen aktuelle Ablage
[image] etwas Uralt-Ablage
[image] Abendessen
[image] 1 umfangreiche E-Mail geschrieben und versandt
[image] Wäsche abgehängt, hochgebracht und verräumt
[image] paar kleine Handgriffe im Flur
[image] paar olle Musikkassetten weggeworfen - die hört ja doch keiner mehr <small>

[image] duschen, Haare waschen, Make-up
[image] Post
[image] Arzttermin
[image] weiterer Termin
[image] Einkauf sowie Umtausch defekte Thermoskanne
[image] warmes Mittagessen
[image] Mittagsschlaf <small>diesmal nur 30 Min, und ich habe auch nur gedöst, danach war ich nicht so k.o. wie nach dem gestrigen Mittagsschlaf</small>
[image] Küchen-BB
[image] Eingangspost-BB
[image] Foren- Konten- und Mailcheck
[image] 2 Online-Überweisungen

</small>
Was soll noch gehen ?
# Morgen:
• AHA
• 3 Anrufe
• Reifendruck prüfen!
• Apotheke oder DocMorris
• abends: Sachen für die Altkleidersammlung am DO rausstellen

# (morgen - oder übermorgen - oder irgendwann ...)
- von Männes PC meine Dateien auf Stick ziehen, PC abbauen und zum Abtransport ins Büro bereitstellen
- Männes Schreibtisch aufräumen und sauber machen, ggf. Zeugs daraus entsorgen
- beim Gericht was einwerfen
- diverse E-Mails senden
- Diverse Rechnungen schreiben
- 1 Brief Finanzamt
- was für den einen Kunden - Formular
- Arbeit für Kunde 1 - und faxen sowie an anderen Adressaten mailen
- Kundensache nochmal kontrollieren - habe Rückmeldung der Software-Fa. erhalten
- nach wie vor RUHE HALTEN
- BfA-PT für mich - noch einiges dazu aufarbeiten und dann eintragen
- Virenprogramm suchen, das mit XP noch funktioniert, downloaden und installieren
- Drucker an neuem PC installieren -> hierzu brauche ich Hilfe
- informatives Video schauen - ggf. Arbeitszimmer weiter aufräumen
- ggf. bisschen PT und Kleinigkeiten räumen - je nachdem, wie ich mich fühle
- Reklamation kaputter Telefonapparat - <small>Rechnung ist aufgetaucht und liegt schon mit in der Tüte beim Telefonapparat</small>
- evtl. Schlafzi, Arbzi, Wozi und Flur oben: 5-10 Minuten
- evtl. Bad EG wischen
- "Runder Tisch" mit Männe und Sohn

[image] Mich rundum WOHLFÜHLEN - ganz bewusst!
Und Veränderungen zulassen.[image]

Liebe Grüße
Janna

<small>Was ist aktuell FÜR MICH am Wichtigsten?
- Für meine Gesundheit sorgen
- Mich nicht ablenken lassen - bei einer Sache bleiben
- Küche beihalten und weitere Räume sowie den Vorgarten nach und nach in Ordnung bringen
- Mich in meiner Haut und in meinen vier Wänden WOHLFÜHLEN</small>

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