meine ´Methode´ (mittlerweile): keine Methode mehr- nur mich lieb haben! (Allgemein)

Odille, Dienstag, 28.10.2008, 18:57 (vor 5682 Tagen) @ Xandria

Hei liebe Xandria!

Nur vorneweg: ich kann nur für mich sprechen...was bei mir gut geholfen hat, muss für Dich nicht passen. Sieh dieses Posting einfach als "Gedankenstrom" zu Deiner Anfrage
...wie kommt man ins Umsetzen im Aussen?

...gibt es überhaupt eine klare Trennung zwischen "innenarbeit" und "aussenarbeit"?

Früher war es bei mir so - so dachte ich - es geht "nur" das eine ODER das andere. Entschuldigte mein viel zu lang viel zu viel existentes Chaos damit (obwohl ich ja "innerlich" schon alles "begriffen" hatte), dass eben noch viiiiel Innenarbeit dran war.
...bis ich irgendwann - für mich - feststellte: is schietegal - manchmal hilft auch "einfach machen". Ohne vorher überlegt zu haben ob ich schon innerlich "so weit" bin. Oder nach der "perfekten" Methode zu suchen...im Job - Projektmanagement - lernte ich: manchmal kommt es nicht darauf an, eine perfekte Lösung zu haben - es muss einfach eine Lösung her. War die nicht optimal - egal - kann korrigiert werden bzw. dann macht man es eben auf ne andere Weise.

Mein Fazit: nicht soviel drüber nachgrübeln.

Irgendwann liess ich die "Ursachenforschung" hinsichtlich Messiesein usw. völlig fallen. Ich bin für mich zu der Erkenntnis gekommen: das wichtigste ist mein SelbstWERTgefühl - mich selber liebhaben. Fühle, spüre, lebe ich das wirklich - dann geht der Rest fast wie von allein. Dann KANN ich nicht mehr in Unordnung leben - weil es nicht zu mir passt. Klar kann man eine vollgemüllte Wohnung nicht von jetzt auf gleich per Fingerschnipp "bereinigen" - aber ist die Selbstliebe da - kann ich auch auf andere Weise als mit Mess Grenzen ziehen - voila - die Ordnung kam bei mir wie als zöge man einen Schleier von einem schon vorher dagewesenen Bild. Die entscheidenden "Durchbrüche" kamen nicht nach mühevoller Planung oder grübelnderweise darüber, welche Methode jetzt die perfekte sei. Ich tat einfach hie und da - aber das kontinuierlich. Probierte unbewusst vieles aus. Fand meinen eigenen Stil und erkannte: meine Methode ist - dass ich keine "Methode" habe, dass es - für mich - keine "Methode" braucht, um vom Mess loszukommen.

Sondern "einfach" nur die Tatsache: ich hab mich selbst lieb. Immer. Und wenn das mal nicht geht, dann lieb ich mich dafür, dass ich mich grad selbst nicht liebhaben kann. Im Mich-selber-liebhaben bin ich mittlerweile wirklich SEHR konsequent [image]

...aber für den "Mess"? Hm. Gibt/Gab vieles hilfreiches. Klar. Wenn Du unbedingt eine Methode brauchst, die mir ganz am Anfang (eine komplett vollgemüllte Müllmessiewohnung mit lediglich Trampelfaden durch die Bude, mehr war nicht begeh- bzw. belebbar) gute Dienste tat: ich konzentrierte mich lediglich auf einzelne "Plätze" (nicht ganze Zimmer) - schuf sozusagen kleine "Oasen". Die ich dann auch verteidigte. Also Waschbecken z.B. abgeräumt und stellte da lediglich meinen kleinen Buddha und ne kleine Blume drauf. Mehr nicht. Warum ausgerechnet das Waschbecken? Nun, das war etwas, was ich mir täglich viele Male ansah.....so konnte ich mich an die Ordnung im Kleinen "gewöhnen" - und fand nach und nach heraus: sie hatte nicht mehr den inneren "Schrecken" für mic

Tja. Aber ich betone nochmal: irgendwann kam für mich der Knackpunkt: keine Methode mehr. Es "einfach" tun ohne grosse Grübeleien....den je mehr ich drüber nachdenke, wie ich Unordnung angehe - konzentriere ich mich doch nur auf eins: auf die Unordnung.

Sorry. Ist vielleicht nicht ganz das, was Du hören wolltest....[image]

Die "frühere" Odille bzw. die Odille, die sich noch gut an die Zeit erinnern kann, wo sie Methoden und die Grübeleien darüber ganz toll fand - die findet Deine Idee mit den 2 Aktionstagen, Rest BB auch wirklich super.

Letztlich isses ja egal mit was - Hauptsache ist DASS Du für Dich weiterkommst.

Dicker Knuddelgruss, Odille [image]


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