Ein neues Jahr und neue Hoffnungen (Angehörige)

Klaudia, Freitag, 02.01.2004, 13:53 (vor 7426 Tagen)

War schon einige Zeit nicht mehr hier.
Ich muß ganz schön aufpassen, daß ich mich nicht zu einem Co-Abhängingen entwickle.Es ist ganz schön schwierig die richtige Hilfe (sofern es die überhaupt gibt) zu geben. Auch bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob es sich bei meinem Freund nicht um das ADS-Syndrom handelt. Denke hat doch einiges gemeinsam. Aussortieren fällt ihm natürlich furchtbar schwer, aber mit dem anschl. wegwerfen hat er eigentlich kein Problem.
Er kriegt einfach bei vielen Dingen nicht die Kurve, verschiebt Dinge ständig (mach ich nachher)natürlich macht er es auch nicht nachher, wenn überhaupt. Bei unwichtigen Dinge ist es mir zwischenzeitlich egal, aber manche Dinge kann man nicht ständig verschieben, da muß das Kind erst in den Brunnen fallen bevor sich etwas tut. Was mir am meisten aufgefallen ist er kann einfach wichtig und unwichtig nicht unterscheiden, er kann in nichts ein ein Maß, ob es beim Kochen ist, ob es beim Einkaufen ist, er lebt eigentlich nur in Extremen halt chaotisch.Es macht mich schon ganz schön fertig aber ich will die Hoffnung noch nicht aufgeben. Nur auf Dauer halte ich das nicht aus. Wenn ich mit ihm über das eine oder andere rede, hat er für alles eine Ausrede oder andere sind schuld. Ich bin mir zwischenzeitlich sicher das er mich garnicht versteht was ich meine, so schaut er mich zumindest an. Werde ich dann penedrant und lasse nicht locker im Gespräch dann kann er auch ganz schön austeilen. Wo soll das enden, ich weiß es nicht ! Aber ich denke es geht vielen Angehörigen so. Manchmal frage ich mich, muß ich mir das antun, wäre es nicht besser die Beziehung zu beenden. Gerade das Neujahr ist so ein Punkt wo man zurückblickt. Macht es einen Sinn zu kämpfen, so empfinde ich es jedenfalls, daß ich mich ständig wehren muß um auch ein Stück von meinem Leben leben zu können.

Gruss
Klaudia


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