Re: ich habe es langsam satt (Angehörige)

ein angehöriger, Montag, 22.10.2007, 15:22 (vor 6036 Tagen) @ BigBird

Hallo Christine!

Ich erwarte von diesem A**** keinen Dank, sondern nur, dass er seine Versprechen einhält. Nein, ich habe ihn zu nichts gezwungen. Ich habe ihm die Grenzen nicht gesteckt, er hat sie selbst vorgeschlagen. Ich habe ihm nicht mehr aufgedrängt als er mir, nämlich seine Gegenwart, auf die ich nun schon verzichtet hab. Ich erwarte keinen Dank, ich erwarte Respekt und nicht diese egoistische Gleichgültigkeit. Ich hatte ja dann die unangenehmen Konsequenzen, und nicht er, weil ich ja letztendlich klein bei gegeben habe. Ich habe ihn ZU NICHTS gezwungen, er hat mich einfach hintergangen, und gesagt:
Ich kann halt nicht schneller, ich kann den Termin nicht einhalten, weil ich nicht kann. - Ja kann ich dir irgendwie helfen? - Nein. Das muss ich allein machen. - Du weißt schon, dass ich an der Abmachung festhalte, weil es mir persönlich wichtig ist. - Ja, das ist mir klar!
Am Ende ist dann nicht wirklich was passiert. Ende mit der Geschichte.
Ich kann es nicht mehr hören: Messies sind arm, Messies sind hilflos. Alle anderen Familienmitglieder, Cousinen Cousins haben sich von ihm abgewandt, weil er alle immer nur hinhält, Versprechungen macht, die er nicht einhält und lügt, lügt, lügt. Er steht praktisch alleine da.
Ich höre immer wieder etwas von Verantwortung für Mitmenschen, aber warum muss ich den Kopf hinhalten, wenn er Mist baut? Ich bin sicher nicht für ihn verantwortlich. Er ist erwachsen!

Ich kriegs nicht auf die Reihe, dass ich am Ende noch derjenige sein soll, der etwas falsch gemacht hat. Er ist der, der sich nicht helfen lässt, weil er einfach dumm ist, seine Krankheit leugnet und sich querstellt. Ich kann solche bescheuerten Ausreden wie: "Ich bin ja ach so blockiert" nicht mehr hören. Sogar gegen Blockaden kann man was tun. Dann sag ich geh in eine Therapie, und bekomme als Antwort: "die bringt ja eh nüschts!". Da kommt mir schlicht und einfach das Kotzen vor lauter Hilflosigkeit! Ich kann einfach nicht glauben, dass man wenn man will keine Lösung finden kann. Das geht absolut gegen meine Weltvorstellung. Es gibt ja verschiedene Arten von Messies, aber es gibt auch gestörte Messies, die immer nur zu etwas gezwungen werden, die sich IMMER unterdrückt fühlen, denen IMMER nur Böses widerfährt, die IMMER lügen weil ihnen die Wahrheit egal ist, die NIE etwas beenden, und die sich vor zu gut halten, und scheinbar klüger als einen Therapeuten, weil der Messie ja eh schon von vornherein weiß was gut für ihn ist.

Ich lass mir das nicht anhängen ihn zu etwas gedrängt zu haben, dass er nicht will.

LG


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