ich will mein eigenes leben (Angehörige)

eva, Mittwoch, 24.12.2008, 20:09 (vor 5636 Tagen)

meine mutter ist ein messie. sie ist 60 jahre alt und solange ich zurück denken kann schon messie. heute war ich mit meiner schwester bei ihr, um das nötigste weg- und aufzuräumen, wobei die wohnung immer noch barbarisch ausschaut. ihre derzeitige "entschuldigung" ist, dass sie gerade krank ist und deswegen nicht aufräumen kann. aber selbst wenn sie gesund ist, sieht es bei ihr furchbar aus: überall papiermüll, schmutzige wäsche, nicht weggeräumte lebensmittel-einkäufe etc. manchmal bekommt selbst sie zuviel. dann bringt sie zumindest den plunder, der nur rum steht und einstaubt, an eine soziale einrichtung, die das zeug an interessierte weiter verkauft. nur leider ist sie selbst eine der besten käuferinnen dieser einrichtung. sprich: sie räumt platz (den sie eigentlich gar nicht hat) für neuen kruscht.
das thema "messie" haben meine beiden schwestern letzte weihnachten bei ihr angesprochen, was zwangsläufig zu einem riesigen krach geführt hat. sie sieht sich nicht als messie. - könnte mir (und meinen schwestern) egal sein, wenn nicht doch immer das gefühl da wäre, ihr helfen zu müssen. bei mir ist nun der punkt gekommen, an dem ich nicht mehr helfen kann und nicht mehr helfen will. ich will mit meinen 32 jahren endlich mein eigenes leben führen. ständig ist da aber das "problem" mama im hintergrund. ich habe keine lust, die nächste fernseh-sensation in rtl-exklusiv zu sein, falls meine mutter mal in ihrer wohnung umkippt und der notarzt kommen muss. so frei nach dem motto: von drei töchtern vernachlässigte mutterwie ist eure erfahrung als messie-angehörige? wie sieht die beste "vorgehensweise" aus, um die situation zu handeln bzw. um meine mutter endlich zur einsicht zu bewegen, dass sie ein messie ist und professionelle hilfe benötigt?

ich danke schon mal vorab für jede antwort! - und wünsche natürlich schöne festtage [image]

lg, eva


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