Re: Hilfe (Angehörige)

Josie, Dienstag, 29.03.2011, 09:52 (vor 4789 Tagen) @ Annie

Da die Mieter am 15.04. einziehen wollen, haben wir für das kommende Wochenende eine Entrümplungsaktion geplant. Alle beteiligten Helfer haben Angst, da die Problematik mit dem "nichts wegwerfen können" hinlänglich bekannt ist.
Bei meinen Recherchen im Internet habe ich gelesen, dass derartige Aktionen im schlimmsten Fall auch zum Suizid führen könnnen. Müssen wir uns Sorgen machen? Mir ist klar, dass man diese Frage wahrschienlich nicht so pauschal beantworten kann, aber ich habe Angst.
Sicherlich wäre eine Therapie (vor allem für die Mutter) das sinnvollste. Aber so lange sie nicht erkennt, dass sie Hilfe braucht, wäre dies wahrscheinlich auch eher weniger erfolgsversprechend.
Können Sie mir vielleicht einen Rat geben, wie wir das zu vermietende Haus leer bekommen ohne sie in noch großere psychische Probleme zu stürzen?
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar!

Hallo,

ich habe letztens in einer Zeitschrift gelesen, dass Lagerräume je nach Größe schon ab 28 Euro im Monat zu mieten sind.

Der 15.04. ist nicht mehr lange, für Wegwerfaktionen m.E. keine Zeit mehr. Das würde unter diesem Zeitdruck auch jedem Nicht-Messie, der eigentlich wenig Probleme mit dem Wegwerfen hat, kaum noch gelingen.

Das Haus zu vermieten wird auf jeden Fall mehr Geld einbringen als für den Lagerraum ausgegeben werden muss.

Später dann (nicht zu spät) sollte regelmäßig zum Lagerraum gefahren werden um zu schauen, ob etwas inzwischen leichteren Herzens weggegeben werden kann. Was noch gut ist, könnte dann in Ruhe verkauft werden, sodass evtl. die Lagerkosten wieder reinkommen.

Ob eine Beleittherapie nötig sein wird, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht hilft es ja schon, das Ganze durch den Lagerraum zeitlich zu strecken, damit die Seele mitkommt.

LG Josie


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