Hallo Micha,

Danke Uschi, für deine Antwort auf meine Frage.

gerne.

Ja, ich kenne auch "die Vorgehensweise von den drei Kartons", aber ich kann es anscheinend nicht so einfach umsetzen, wie das dir gelingt und ich frage mich woran das liegen könnte. Vielleicht komme ich weiter, wenn ich deine Antworten als Ausgangspunkt benutze (anstatt alleine darüber zu grübeln):

„aber ich kann es anscheinend nicht so einfach umsetzen,“

Ich kann es auch nicht so einfach umsetzen.
Es kostet mich Überwindung immer wieder mit den Altlasten zu beginnen und mich zu entscheiden.

– einer für Sachen, die bleiben (entstaube ich und stelle es direkt an den Heimatplatz)

Ich kann einiges nicht an seinen Platz bringen, weil es den entweder nicht gibt oder dort kein Platz mehr dafür ist.

– Da überlege ich, wo suche ich diesen Gegenstand, wenn ich ihn nutzen will?
– Sind von den vorhandenen Dingen welche zu alt?
– Sind es Gegenstände, wo wir uns in der Zwischenzeit bessere gekauft haben, wie z.B. Küchenutensilien, frage ich die Familienmitglieder, ob es jemand brauchen kann?

– einer für Sachen, die zu verschenken sind (entstaube ich ebenfalls und kommt direkt in die Holzkiste)

Ich verzettel mich immer wieder, bei der Antwort wohin ich etwas stattdessen bringen möchte. Die einfachste Lösung wäre, es alles zb der Kirche zu spenden ... anstatt zu überlegen, welche Bücher ich in den Bücherschrank stellen könnte, für welche ich noch Geld bekäme oder wer sich auch noch drüber freuen würde ...

Eine Spende an die Kirche hört sich doch gut an. Meistens gibt es bei der Caritas eine Kleiderkammer oder eine andere Sammelstelle vor Ort, wo man auch Bücher und … spenden kann.
Nach einem Film/Dokumentation über Rumänien und rumänische Hilfsorganisationen habe ich auch in dieser Richtung recherchiert. In Rumänien leben viele auf dem Land sehr ärmlich.
Oh, ich überlege auch, was vielleicht noch zu verkaufen ist. Jedoch brauche ich da Hilfe von Männe oder den erwachsenen Kindern.
Ich gebe den Sachen in unserer „Kiste zu verschenken“ ungefähr eine Woche. Meistens ist es schneller weg.

– einer für Sachen, die weggeworfen werden (wird direkt entsorgt: Restmüll, Altpapier oder …)

Das alte Grundgesetz flog gleich in die Papiertonne.

oh, das erinnert mich an die alten und/oder defekten elektronischen Teile, die ich zur Sammelstelle bringen wollte. 1- bis 2-mal habe ich es tatsächlich geschafft, sie auch hinzubringen - aber jetzt habe ich dort ein paar Teile hingelegt und andere liegen in der anderen Ecke ... Beim jetzt drüber Schreiben, wundere ich mich über mein Verhalten und überlege, wieso ich mich selbst sabotiere (?)

– Defekte Elektrogeräte oder defekte Elektroteile kann man in der Zwischenzeit leicht los werden.
– Sachen, die ich entsorgen will, lege ich mir parat oder entsorge sie zeitnah.

Früher hatte ich mir im Haus etwas zurecht gelegt und dann wanderte es wieder im Haus herum …
.

... ich habe in der Zwischenzeit verstanden, dass ich reduzieren muss. Nur durch das Reduzieren werde ich gegen das Chaos ankommen.

Ich scheine noch immer an der Vorstellung festzuhalten: das Zeug ist ein guter Ersatz für XYZ - und weil das so mal war, kann doch mehr Kram nur noch besser sein ...

Ich kämpfe bei sehr vielen Dingen immer wieder mit mir. Besser ich sortiere Stück für Stück aus, als wenn ich mal sterbe und die Familie einen Container bestellt und fast alles, u.U. ungesehen, hinein wirft …

Grüße Uschi