Donnerstag - Ruth (Allgemein)

Ruth , Donnerstag, 23.04.2020, 11:38 (vor 1537 Tagen) @ Sonne

Ja, ihr Mäd,

danke, ich weiss ja...das ist kein Einzelfall unter Müttern und besonders Söhnen.

ich hatte geschrieben:

-Badwaschbecken, wer hats wohl gesäubert
Merke: Wenn der Sohn es nur lange genug ignoriert, macht es irgendwann doch die Mutter.

Donna hatte geschrieben:

Hallo Ruth,

kannst du dich irgendwie "revanchieren"? Etwas wochenlang liegenlassen, was er bräuchte?

Funzt garnicht.
Ich strafe mich selbst damit.

Beispiel: Mein herd ging vor vielen Jahren aus dem Leim, mit Trick 17 tat er es noch, war aber ziemlich Kamikaze.
Gisas gebrauchter herd stand zwei Häuser weiter, ebenerdig gelagert , ein Rollbrett für den Transport gab es auch und einen elektriker, der dann umsonst und gratis auftauchen würde, wenn er ab und anschliessen in einem Aufwasch erledigen könnte.
Es lag nur am Holen.
Ich habe angesagt, dass ich Kochen und Herdputzen einstelle, bis der alte Neue abgeholt wäre...

Zwischen den Gussplatten wuchs der Schmodder.
Ich habe durchgehalten.

Irgendwann ist die Aktion passiert und den alten bestreikten Herd habe ich dann nicht für den Sperrmüll geputzt.

Kommt nicht am Sperrmülltag ein selten gesehener "Freund" und meint: "Klar sieht Dein Herd so aus !"
Mein Herd "sah nie so aus ", er war vielleicht nicht picco, aber ich hab den schon immer geputzt.
Die Leute aus dem Bekanntenkreis wissen ja , "was ich für eine bin" (ich blöde Kuh mit meiner Ehrlichkeitsneurose !) und das natürlich nur ich es durch mein schlechtes Vorbild sein kann, der den Kindern sowas beigebracht hat.
"Was Hänschen nicht lernt" und so - "alleinerziehende Mutter, das gibt ja nur Murx".

Im Grossen und Ganzen sind meine Kinder offen, gutartig und freundlich , hilfsbereit und sozial - das habe ich gut hinbekommen , deshalb zerreisst es mich auch so in diesen Entscheidungen.
Vielleicht geht es ja auch nur um die selbsverständliche Anwesenheit der Mutter. Mit der kann man umgehen, wie man will und die kann man behandeln, wie man will.
Ich bin für den Jüngsten nur das Beiwerk, der Putzlumpen, mit dem man mies umgehen kann und der trotzdem wieder verzeiht, gut genug für den Aschenputteljob und trotzdem wird der Ableger kein Prinz.

Ich mag nicht dauernd rummeckern und mit der symbolischen Peitsche hintendranstehen müssen,
ich mag nicht als selbstverständlich hingenommen werden
und auch wenn ich nicht mehr taufrisch bin, gibt es noch eine menge an Dingen,
für die ich Zeit haben möchte und die ich entdecken will -
ich fühle mich in meiner Entwicklung blockiert - und das nachdem ich seit Jahren daran arbeite , mich selbst eben nicht mehr zu blockieren und endlich den Silberstreif sehen könnte...
Darf ich wohl nicht...
Und ich will auch nicht argumentieren, "Was ich alles für Dich getan habe und wie Du es mir dankst" - das hasse ich.

Ich brauche Ruhe und Harmonie bei mir zuhause wie das tägliche Brot.

Der kann sich die alte Nähmaschine heute mitnehmen zu seiner Ische ( die in der Krankenpflege arbeitet ...da bin ich auch eine hysterische Alte ...aber sie will ihn auch nicht auf Dauer bei sich wohnen haben.. was ist denn das für eine Beziehung... nur Deesnyland ?) und statt Kuschelrock gibt es dann halt Maskennähen.

danke fürs Schrei(b)endürfen,

eine entnervte Muddah